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Das Internat (Projekt Disziplin)

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Language: English Stories | Deutsche Geschichten
Consent: Noncon | Consensual
Length: Flash | Short | Medium | Long
LGBT: Lesbian | Gay | Trans
Theme: Gang Rape | Female Rapist | SciFi | Fantasy

Welche Kollektivstrafe sollen die Schülerinnen für die erste Rebellion erhalten?

Poll ended at Mon Nov 24, 2025 7:09 pm

1. Garten- oder Geländearbeit bis einschließlich Samstag – Schaufeln, Unkraut, Schweiß unter der Sonne, bis die Hände weh taten.
0
No votes
2. Kältestrafe – 20 Minuten nackt unter der Dusche, beginnend mit 20 Grad, alle 2 Minuten ein Grad gesenkt, bis die Haut brannte und die Zähne klapperten.
1
8%
3. Spanking klassisch – Jede erhält 20 Schläge mit der Gerte auf den nackten Po, präzise, rotierend, bis die Striemen brannten.
1
8%
4. Sportstrafe – Nackter Waldlauf mit spezieller Erschwerung der Aufgabe.
6
46%
5. Hängestrafe – Kopfüber und nackt hängend, 10 Schläge auf den Po, 10 auf die Brüste mit der Neunschwänzigen.
5
38%
 
Total votes: 13

HBK
Freshman
Posts: 6
Joined: Sat Jul 19, 2025 4:31 am

Re: Das Internat (Projekt Disziplin)

Post by HBK »

I even translated this story into English – it was more than worth it!

I'm curious to see what happens next. The many characters make it really exciting and, I think, quite challenging as well. :o
1

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LaLia
Accomplished Writer
Graduate
Posts: 456
Joined: Mon Feb 24, 2025 5:02 pm

Re: Das Internat (Projekt Disziplin)

Post by LaLia »

Mister X wrote: Sun Nov 02, 2025 9:40 pm Wieder ein tolles Kapitel! Es gefällt mir, wie ausführlich Du die Hintergründe, Gedanken und Gefühle der Figuren beschreibst und natürlich, wie detailliert Du auf die Körper der Mädchen und die Sexszene eingehst. Ich hätte nicht gedacht, dass es ausgerechnet Martin Kölle sein würde, der diese Schwelle als Erster überschreitet. Bin gespannt, was passiert, wenn die Lehrer den Schmuggel entdecken, dann bleibt es vermutlich auch nicht bei ein paar Schlägen.

Vielen Dank, ich freue mich auf die Fortsetzung!
Eigentlich hat er die Schwelle ja auch nicht offiziell überschritten, sondern etwas getan, wo er sich selbst nicht sicher ist, ob es nicht zu weit ging ;) Ich glaube was das ausführliche Beschreiben angeht, ist es mir bisher schon gelungen, dass man irgendwie Wesenszüge der einzelnen Leute bemerkt oder? Also wer wie tickt usw.

@JTCK

Dankeschön fürs Feedback; lehrer sind bekanntlich auch nur Menschen :D

@HBK

Thanks for your feedback. I'm glad to hear that someone translated this to read it in English.
0
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LaLia
Accomplished Writer
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Joined: Mon Feb 24, 2025 5:02 pm

Re: Das Internat (Projekt Disziplin)

Post by LaLia »

8. Teil - Die ersten Widerstände

Das erste Wochenende lag hinter den Mädchen, ein Hauch von Atempause und die zweite Woche ihres Aufenthalts begann mit dem Montagmorgen, der sich wie der erste anfühlte – der Wecker um 7 Uhr, das Duschen, der Duft von Petras Kaffee als einziger Trost. In gewisser Weise hatten sie sich eingelebt, wenn man davon schon sprechen konnte: Die Tage hatten Rituale geschaffen, kleine Inseln der Normalität in der Struktur der Hausordnung. Erste Pärchen und Grüppchen ergaben sich, unsichtbare Bündnisse, die die Isolation linderten. Janina und Kathi machten regelmäßig zusammen Sport, ihre Laufrunden ein Rhythmus aus Schritten und Gesprächen. Lara und Denise verstanden sich seit dem ersten Tag gut, teilten Interessen wie Bücher und Filme, flüsterten in Pausen über Welten jenseits des Sees. Leonie und Jana verband die Musik, Playlists, die sie abends austauschten, ein Faden aus Riffs und Balladen. Doreen und Jessi hielten zusammen, ihre Gespräche ein Mix aus Lachen und Geständnissen, die die Nächte kürzer machten. Anna, Carina und Sandra gingen immer mal wieder zusammen rauchen, ein Ritual, das sie enger band, auch wenn Carina den anderen nichts vom Vorfall am Wochenende erzählt hatte. Sie wusste, sie musste es tun – ihr geheimer Platz war aufgeflogen, die Schachtel ein Risiko, das nun brannte –, doch sie schaffte es nicht, auch wenn sie es sich immer wieder vornahm, nachts wach liegend, der Schmerz ein stummer Vorwurf. Jede Zigarette der nächsten Tage erinnerte sie an das, was Martin Kölle ihr angetan hatte – der Geschmack bitter, der Rauch ein Schleier über der Scham –, doch lange würden die Vorräte eh nicht mehr reichen; eine Schachtel hatten sie Jessi gegeben, nachdem diese ihre eigenen abgeben musste und für den Versuch zu schmuggeln bestraft worden war.

Die zweite Woche, in der der August sich von seiner besten Seite zeigte – blauer Himmel, Hitze, die den See zum Dampfen brachte –, war voller sich hinziehender Unterrichtsstunden. In Deutsch, Englisch und Mathe wurden die Schülerinnen inzwischen in Leistungskurse eingeteilt, um effizienter zu unterrichten. Auch wenn die ersten Strafen für Respekt und Angst gesorgt hatten, kam es zu einigen kleineren Verfehlungen, die die Routine durchbrachen: Alisa hatte sich einmal um fünf Minuten am Morgen verspätet und bekam fünf Schläge mit dem Paddle von Roland Becker – über das Pult gebeugt, die Jeans unten, der dumpfe Klatsch hallte, und sie biss die Zähne zusammen, bis Tränen kamen. Denise hatte an einem Morgen in Gedanken das Dresscode vernachlässigt – ein bauchfreies Top, dass sie aus Gewohnheit gerne trug –, was ihr fünf Schläge mit der Neunschwänzigen auf den Po brachte, die Riemen tanzten flächig, und sie wimmerte leise, die Haut glühte danach. Die gleiche Strafe erhielten Leonie und Jana wegen Stören des Unterrichts – ein Kichern in der Stille, ein Flüstern über Musik –, nach dem Mittagessen mussten sie dafür beim Direktor ins Büro kommen, wo sie nebeneinander über dem Schreibtisch gebeugt bestraft wurden, die Peitsche sirrte abwechselnd, ihre Schreie ein Duett. Doreen bekam zehn Schläge mit der Gerte auf den Po, da sie eine Hausaufgabe komplett vergessen hatte – präzise Linien, die sie aufkeuchen ließen, und sie humpelte raus, Tränen in den Augen. Jessi hingegen schaffte es ohne Strafen durch die Woche zu kommen, ein kleiner Sieg, der sie strahlen ließ, und bei den Lehrern hatten jetzt auch Roland Becker und Stefan Brüggemann ihre Premieren: Becker mit Alisas Paddle, Brüggemann bei Doreen.

Eins war jedoch neu – die Schülerinnen erfuhren es per Aushang: Die Lehrerkonferenz, die immer montags nachmittags stattfand, hatte beschlossen, dass kleine Vergehen, Auffälligkeiten, welche nicht immer eine sofortige Strafe bedurften, aber auch die anderen Vergehen, welche direkt bestraft wurden, in einem Punktesystem bewertet würden. Jeder Verstoß – ein vergessenes Grüßen, eine schwache Beteiligung, eine Verspätung – summierte sich, und am Ende der Woche würde die mit den meisten Punkten beim Direktor melden müssen, für eine „wöchentliche Reflexion“. Es traf Sabina, die es zweimal versäumt hatte, einen Lehrer zu grüßen, deren Beteiligung im Unterricht am schlechtesten bewertet wurde – zögernde Antworten, die Augen auf den Tisch gerichtet –, und die einmal ermahnt wurde, weil sie morgens zu spät aufgestanden war, der Wecker ignoriert in der Erschöpfung.

Freitag Mittag, Latein war die letzte Stunde –, als sich Sabina nach dem Unterricht auf den Weg machte, der Gang im Strandhaus kühl und still. Der Direktor empfing sie in seinem Büro, Schmidt mit der Brille und dem grauen Haar, ein Nicken, das keine Wärme trug: „Kommen Sie, Fräulein.“ Sie verließen sein Büro, gingen den Flur entlang, eine Treppe runter. Er steuerte einen Raum an, welcher im Erdgeschoss des Hauses lag, in dem auch die Büros waren – eine Tür, welche bisher verschlossen war, unscheinbar, mit einem simplen Schild „Disziplinarraum“. Sabina zuckte zusammen, als sie eintrat; was hatte es zu bedeuten, dass alle Lehrkräfte anwesend waren? Brüggemann lehnte lässig am Tisch, Fink saß mit verschränkten Armen, Kölle blätterte in Notizen, Becker stand steif – ihre Blicke trafen sie wie Pfeile, und die Luft wurde dick, als die Tür hinter ihr ins Schloss fiel.

Sabina gefror das Blut in den Adern, als sie den Raum betrat – ein heller, aber karger Raum im Erdgeschoss, mit Fenstern zum See, die einen trügerisch beruhigenden Blick auf das Wasser boten. Doch dies verblasste gegen die Möbel, die sie sah, ein Arsenal, das wie aus einem Albtraum stammte: Drei traditionelle so genannte Spanking-Benches in unterschiedlichen Ausführungen, Gestelle aus poliertem Holz mit Lederbezug und Ringen zum Fesseln – mal zum darüber beugen, mit Gurten für Hüften und Oberschenkel, mal zum darauf fixieren. Der Nutzen war ihr sofort klar, ein Schauder lief ihr den Rücken runter. Dann ein moderneres Möbelstück, ein Gestell, auf dem man mit gespreizten Beinen kniete, den Kopf in eine Aussparung legend, und mit Manschetten, welche Fuß- und Handgelenke fixierten, so dass man wie in Hündchenstellung darauf war – gefesselt, entblößt. Eine Art Liege, welche sich so auseinanderziehen ließ, dass man, auf dem Bauch oder dem Rücken liegend, die Beine weit zu einem V spreizen konnte, Gurte hielten alles fest. Das Andreaskreuz, ein SM-Möbelstück, was wohl jede schon einmal gesehen hatte, aus Holz und Leder, Arme und Beine gespreizt wie ein X. Der Pranger, ein Überbleibsel des Mittelalters, Holz mit Löchern für Hals und Hände, der Po ragte frei heraus. Und dann ein Podest, quadratisch mit schwarzer Lederpolsterung, was wie ein Tisch wirkte – flach, mit Ringen an den Ecken, vielseitig, bedrohlich.

Sabina war ängstlich, das Herz pochte in ihrer Brust, die Knie weich – sie, die bisher nicht negativ aufgefallen war, außer dass sie teils keck und frech wirkte, ein Lächeln, das herausforderte, ein Witz in der Pause. Im Unterricht aber fleißig, auch wenn sie hier und da ihre Probleme hatte – der Akzent, der sie stolpern ließ, die Sätze, die nicht immer flossen. Sie war als Kind mit ihren Eltern aus Polen nach Deutschland gezogen, in eine kleine Wohnung in Frankfurt/Oder, grenznahe Stadt, wo der Oder-Fluss die Grenze markierte. Die Realschule besuchte sie dort, nicht wie die meisten anderen Mädchen hier das Gymnasium – der Unterricht war praxisnah, handwerklich, doch ihre Noten sanken, die Partys zogen sie mehr. Sabina liebte Partys, den Bass der elektronischen Musik, der in den Rippen vibrierte, das Tanzen bis zum Morgengrauen, das Flirten mit Jungs, die lachten und Bier teilten. Sie hatte schon einige Erfahrungen – Küsse in Ecken, Hände unter Shirts, Quickies in der Discotoilette, Nächte, die in fremden Betten endeten –, bisher nicht die große Liebe, sondern einfach ihren Spaß, unbeschwert, wie es in ihrem Alter sein sollte. Ihre Eltern ließen ihr eigentlich viel Freiraum – der Vater Mechaniker, die Mutter Verkäuferin –, doch zuletzt wurden die Leistungen in der Schule immer schlechter, Fünfen in Mathe, Vieren in Deutsch, und sie kratzten ihr letztes Erspartes zusammen für den Internatsbesuch. Sie hatte rebelliert, wollte nicht ins Internat, war sogar von zu Hause weggelaufen, eine Nacht bei einem Freund übernachtet, wo sie geraucht und geknutscht hatten, bis die Polizei kam – dank des neuen Gesetzes erziehungsberechtigt, holten sie sie ab, der Streifenwagen leuchtete blau in der Nacht. Jetzt war sie hier, gefangen in diesem Raum, der sie wie ein Käfig anstarrte.

Sabina wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Dr. Schmidt sie aufforderte: „Ziehen Sie sich komplett aus, Fräulein Wosz.“ Sie reagierte ungläubig, empört, die Worte explodierten aus ihr: „Was? Sind Sie verrückt? Ich hab nix gemacht, nur...“ Ihr Akzent brach durch, scharf und polnisch, die Stimme hoch vor Wut. Schmidt musterte sie kühl, trat vor, und ohrfeigte sie – einmal, scharf, der Schlag hallte, ihre Wange brannte; zweimal, die andere Seite, ein roter Abdruck. Kurz herrschte ein Schweigen, atemlos, die Luft dick, und dann wurde sie von Roland Becker gepackt – „Wer nicht hören will, muss fühlen“, sagte er dabei, seine Hände fest an ihren Armen –, und Martin Kölle half, der zu gerne mitmachte, ein Griff an ihrer Schulter. Unter Protest, sie wehrte sich, trat nach, schrie „Lasst mich! Arschlöcher!“, wurde ihr die Kleidung grob ausgezogen: Das Shirt über den Kopf gerissen, enthüllte den BH; die Jeans runtergezerrt, der String darunter; die Unterwäsche folgte, BH und Slip fielen, nackt, entblößt, ihre roten, leicht gelockten Haare fielen wild, die Haut prickelte in der Kälte des Raums.

Sie wurde dann auf dieses Podest verbracht – das quadratische mit der schwarzen Lederpolsterung –, wo Dr. Schmidt zwei silberne Stangen befestigte, glänzend und kalt. Manschetten schnappten zu: Ihre Hände links und rechts an den Ecken des Tisches befestigt, die Beine nach oben gestreckt und an den Metallstangen fixiert, gespreizt wie beim Frauenarzt, die Fußgelenke umschlossen. Sabina keuchte, außer Atem und mit schmerzenden Gliedern, da sie sich gewehrt hatte – blaue Flecken an den Armen, wo Finger gegraben hatten –, doch sie hatte keine Chance gehabt und lag jetzt nackt auf dem Podest, blickte zur Decke, lief rot an, die Wangen glühten vor Scham. Ihr Kopf leicht über der Tischkante, so dass ihre roten und leicht gelockten Haare herunterhingen, ein Vorhang aus Locken; ihre Hände zogen an den Ringen, nutzlos; ihre Beine hochgezogen, gespreizt, die Knie gebeugt, und sie sahen alles – den B-Cup, eine Handvoll, fest und straff, die Nippel hart vor Kälte, und vor allem ihren intimsten Bereich, rasiert glatt, jetzt mit geöffneten Schamlippen, die Luft strich kühl darüber, ein Brennen der Bloßstellung. Sabina fühlte sich wie auf dem Pranger, entmachtet, entblößt – die Blicke der Lehrer wie Nadeln, die sie durchbohrten, die Scham ein Feuer, das in ihrem Bauch loderte, vermischt mit Panik: Was kommt jetzt? Das ist... das kann nicht... Sie hatte jetzt auch erkannt, dass diese Position nichts Gutes bedeuten konnte – gespreizt, offen, hilflos.

Danach sagte Dr. Schmidt: „Ich würde vorschlagen, da er in dieser Woche die Aufsicht hatte, übernimmt Herr Becker die Ausführung. Sind alle einverstanden?“ Stefan und Kerstin nickten knapp, Kölle hauchte ein „Alles okay“, und Becker grinste, ein schiefes, erwartungsvolles Lächeln. Man hatte vorher besprochen, wie die Strafe ausfallen würde, so dass er zur Neunschwänzigen griff – die Peitsche mit den Lederriemen, weich und vielversprechend –, und sich seitlich rechts hinstellte, die Entfernung kurz abmaß, die Luft schwanger von Vorahnung.

Ein Schlag traf Sabinas rechte Pobacke – die Riemen peitschten flächig, zogen sich bis zwischen die Beine, die Spitzen genau die Schamlippen streiften, ein brennender Biss, der wie Feuer explodierte. Sabina schrie laut auf, der Schmerz war brutal, nahm ihr fast das Bewusstsein, ein hoher, gebrochener Schrei hallte durch den Raum, ihre Beine zuckten in den Fesseln, der Körper bog sich. Danach folgte ein Schlag von der anderen Seite, Becker schien es zu genießen, der Schwung präzise – jetzt traf er die linke Pobacke, und wieder reichten die Riemen bis zur Pussy, ein zweiter Biss, der sie aufheulen ließ, Tränen schossen über ihr Gesicht, und sie wimmerte vor Schmerzen, der Unterleib ein Inferno, das sie atemlos machte. Die Tränen liefen Sabina über das Gesicht, sie keuchte, bettelte stumm, doch es sollte noch schlimmer kommen.

Becker ließ die Peitsche sanft zwischen ihren Beinen entlang gleiten – die Riemen streiften die empfindliche Haut, ein Kribbeln, das sie erschaudern ließ –, grinsend, zielend, und holte dann aus. Ein Schlag folgte genau zwischen ihre Beine, die Riemen tanzten über die Schamlippen, die Klitoris, der sie Sterne sehen ließ, und sie schrie wieder, lauter, roher, der Körper bäumte sich, die Fesseln schnitten ein. Ihr Unterleib brannte, die Schmerzen übermannten sie, ein Wellenbruch aus Feuer, der sie schluchzen ließ.

Nun war Roland Becker fertig, er legte die Peitsche weg, wischte sich den Schweiß von der Stirn, und Dr. Schmidt legte ein Kühlelement zwischen Sabinas Beine – ein kaltes Pad, das sie zucken ließ, die anschwellenden Schamlippen und die Klitoris berührend, ein eisiger Schock, der den Schmerz linderte, doch die Demütigung vertiefte. Sabina lag da, keuchend, Tränen strömend, der Körper schlaff in den Fesseln.

Sie wurde dann wieder befreit – die Manschetten klickten auf, Schmidt löste die Stangen, die Beine sanken herab, zitternd –, und sie durfte sich anziehen, die Kleider hastig über die schmerzende Haut ziehend, der String scheuerte, das Shirt klebte. „Sagen Sie es“, befahl Schmidt, und sie, die Stimme brüchig, flüsterte: „Danke für die Bestrafung. Ich bereue meine Verfehlungen und entschuldige mich dafür.“ Weinend, kaum laufen könnend – die Beine wackelig, der Po und der Unterleib ein einziges Pochen –, durfte sie den Raum verlassen, das Kühlpad in der Hand, dass sie fest umklammerte.

Auf ihrem Zimmer wurde sie von Tamara, Lara und Denise empfangen, die warteten, besorgt. „Sabina? Was... oh Gott“, murmelte Tamara, als sie humpelnd eintrat, und sie umarmten sie, zogen sie aufs Bett. Schluchzend erzählte Sabina ihnen, was passiert war – die Möbel, das Ausziehen, die Peitsche, die Schläge zwischen die Beine, die Blicke, die Scham –, die Worte stockend, Tränen fließend, und die anderen hielten sie, flüsterten Trost: „Das ist krank... wir sind da.“

Das Wochenende kam - Am Samstag begann der Vormittag für einige der Mädchen mit einer unerwarteten Aufgabe: Zusammen mit Stefan Brüggemann das alte Bootshaus wieder aufzuhübschen. Die Luft war warm, der See glitzerte einladend, und das Holzhaus, mit seinem schiefen Dach und den verblichenen Brettern, wartete auf Pflege. Alte Planken wurden ausgetauscht – Hammerklopfen hallte über das Ufer –, neue Farbe strich man auf, ein frisches Blau, das die Wände belebte, und die lange nicht mehr genutzten Boote, Ruderer aus Eichenholz, wurden abgeschliffen und gestrichen, der Duft vom Schleifstaub mischte sich mit dem der neuen Farbe. Der Steg wurde überprüft, wackelige Bretter gesichert, Nägel eingeschlagen. Es war warm, die Sonne brannte auf die Nacken, Schweiß rann, und Stefans sportlicher Body entging den Mädchen nicht – das Shirt spannte über den Oberkörper, die Arme spannten sich bei jedem Schlag, ein Hauch von Schweiß, der ihn nur markanter machte. Ihm hingegen entging auch nicht, dass gerade Denise immer wieder seine Nähe suchte – ein Lachen, das sie ihm zuwarf, wenn er einen Pinsel reichte, ein „Brauchen sie Hilfe?“ mit einem Augenzwinkern. Er grinste es weg, nahm es zur Kenntnis – ein Funke, der die Hitze versüßte –, doch machte er sich keine großen Gedanken darüber; er war ein junger Lehrer und schon am alten Gymnasium gab es Mädchen, die scheinbar ein wenig ins Schwärmen kamen.

Am Samstagabend saßen dann alle Mädchen an der Spitze der Landzunge, dort, wo die kleine Hütte mit dem Grill stand, der glimmte und knisterte, und ein Lagerfeuer prasselte, Funken stiegen in den Himmel. Stefan Brüggemann und Maria Herbst, die beiden jüngsten Lehrkräfte, hatten diesen Abend möglich gemacht – eine Geste, die wie ein Waffenstillstand wirkte. Es gab Bratwurst, saftig und rauchig, die über dem Feuer brutzelten, und Stefan hatte am Morgen ein paar Barsche im See gefangen, die nun über dem Lagerfeuer garten, der Fischduft mischte sich mit dem Holzrauch. Dazu sogar zwei Kisten Alster, die Flaschen kaltgestellt, ein Schluck Freiheit in der Kehle. In gewisser Weise ein entspannter Abend, der Kreis aus Gesichtern im Feuerschein, und die Nachtruhe wurde deutlich verlängert – bis zwei Uhr, ein Geschenk, das sie nutzten. Gespräche über Musik flossen – die Geschmäcker gingen dort weit auseinander. Leonie, Jana, Denise und Anna standen auf Rock und Metal, Carina und Jessi hörten Black oder RnB und Sandra sowie Sabina waren die Techno-Fraktion, während andere alles Mögliche mochten. Sie redeten über Jungs, ferne Küsse und Partys, die wie Träume wirkten, und natürlich auch über ihr gemeinsames Schicksal: Die Enge, die Strafen, die Zeit, die noch vor ihnen lag.

Allgemein waren die letzten Geschehnisse ein Thema an diesem Wochenende, das sich wie ein dunkler Faden durch die Leichtigkeit zog. Die Strafen in den ersten beiden Wochen – die Paddles, die Gerten, die Schreie, die hallten –, die erniedrigende Untersuchung gleich am Anfang, Finger und Blicke, die brannten, und auch Sabinas Strafe am Freitag hatte die Runde gemacht, geflüstert in Pausen, geweint in Betten. Die ersten Mädchen schlugen vor zu rebellieren – „Den Unterricht boykottieren“, zischte Alisa, die Flamme tanzte in ihren Augen. „Wollten sie uns alle bestrafen? Wir sind 16!“ Wollten sie sie alle bestrafen? Einige hatten mit ihren Eltern gesprochen, erzählten davon, was hier passierte – die Schläge, die Demütigungen –, doch alle Eltern zeigten sich nicht überrascht. „Ein bisschen Strenge wird dir schon nicht schaden“, kam von Annas Mutter, knapp und abweisend; „Du ziehst das durch, basta“, von Doreens Vater, als wäre es ein Ferienjob. Lediglich Katharina und Sina berichteten, dass ihre Eltern sich ein wenig überrascht gezeigt hatten nach den ersten Anrufen – „Das klingt hart, Kind, aber es wird dich stärken“ –, doch auch sie hatten abgewiegelt und gemeint, dass die Lehrer schon wüssten, was sie tun. „Ich habe eine Freundin angerufen, deren Vater Anwalt ist“, sagte Tamara, die Stimme leise, aber hoffnungsvoll, „die wollte ihn mal fragen, ob das hier alles rechtens ist.“ Das war fast schon die größte Hoffnung, ein Faden nach draußen. „Und wenn wir versuchen zu fliehen?“, fragte Sabina ganz offen in die Runde, ihre Locken fielen vor, doch bei allen war diese Vertragsstrafe in den Köpfen – 100.000 Euro, ein Albtraum, der sie fesselte. Man entschied sich zu warten, ob Tamaras Freundin etwas herausbekommen könnte. So wenig wie möglich auffallen, den Lehrern keine Möglichkeit geben – das war das Fazit, als der gemeinsame Abend ausklang, das Feuer knisterte zu Glut herab, und die Sterne über dem See zusahen.

Doch Hilfe schien aus einer unerwarteten Richtung zu kommen, wovon die Mädchen aber zunächst noch nichts erfuhren. Montag – Lehrerkonferenz am Nachmittag, sie saßen im Konferenzraum des zweiten Hauses, der See ein blauer Streifen durch die Fenster, doch die Stimmung war angespannt wie eine Saite. Neben Dr. Schmidt, der mit verschränkten Armen thronte, und Geschäftsführer Jens Bischoff, der heute auch anwesend war, mit seinem scharfen Blick und dem teuren Hemd, saß eine Frau, die keiner der anderen bisher kannte. Sarah Böhme, lange braune Haare zu einem praktischen Knoten gebunden, Ende 20 oder Anfang 30, gekleidet in einer weißen Bluse und Anzughose, unauffällig, Kurven und eine nicht kleine Oberweite erahnend, die Ausstrahlung einer grauen Maus – Brille, die rutschte, Stimme, die sachlich blieb. Jens Bischoff stellte sie vor, während Dr. Schmidt mit einem grimmigen Gesichtsausdruck dasaß, die Lippen schmal: „Das ist Frau Böhme vom Ausschuss des Kultusministeriums. Sie wird uns zukünftig hier begleiten.“ Dann setzte er sich, und die Frau übernahm das Wort, die Lehrer sahen sich fragend an – Stefan hob eine Braue, Kerstin verschränkte die Arme enger.

„In den letzten Wochen haben sich Beschwerden in den Schulen gehäuft“, begann sie, die Stimme klar, aber mit einem Unterton von Missbilligung. „Eltern, die sich beschwerten, dass ihre Töchter und Söhne weinend aus den Schulen nach Hause kamen – wo inzwischen auch Strafen wieder durchgeführt werden. Ich bin hier, um sicherzustellen, dass die Mädchen keinen Schaden nehmen. Physisch oder psychisch.“ Sie pausierte, blätterte in Notizen. „Lang anhaltende Verletzungen, Traumata – das ist nicht akzeptabel. Und auch der sexuelle Aspekt...“ Sie wirkte angewidert, als sie darüber sprach, die Worte stockten leicht. „Es kann nicht sein, dass Schülerinnen vor männlichen Lehrern halb entkleidet werden, nur um sie zu bestrafen. Intimbereiche müssen tabu bleiben. Das neue Gesetz regelt viel, aber es erlaubt nicht alles.“ Sie gab klar zu verstehen, dass sie in den nächsten Tagen darauf achten werde, was hier passierte, und sie würde sich mit den Mädchen ausführlich unterhalten – Einzelgespräche, offene Ohren. „In Zukunft bedarf es einer klaren Regel, der Festlegung, was erlaubt sei, und zukünftig muss ich mögliche Änderungen genehmigen. Keine Experimente mehr.“

Keiner der Lehrer wusste, was sie sagen sollten – ein Nicken hier, ein Murmeln da –, aber alle schienen irgendwie über die deutsche Bürokratie genervt, ein kollektives Seufzen, das den Raum füllte. Stefan trommelte mit den Fingern, Kerstin presste die Lippen zusammen, Becker starrte aus dem Fenster. Martin Kölle hingegen bekam innerlich Panik – sein Magen zog sich zusammen, Schweiß perlte auf der Stirn: Was, wenn Carina dieser Frau Böhme etwas erzählt? Die Spuren, die Tränen... das kommt raus. Er rutschte auf dem Stuhl, der trockene Humor versagte, und starrte auf seine Notizen, als könnten sie ihn schützen.

Frau Böhme verließ den Raum, nachdem sie noch eine Rede über Moral und Anstand gehalten hatte – „Wir sind hier, um zu erziehen, nicht zu zerstören“ –, die Tür fiel ins Schloss, und die Lehrkräfte blieben zurück, die Luft schwer. Martin Kölle, Roland Becker und Maria Herbst verließen den Raum zuerst – Kölle mit einem gemurmelten „Bis später“, Becker brummend, Maria mit einem Schulterzucken. Während Dr. Schmidt und Jens Bischoff Kerstin und Stefan baten, noch zu bleiben – „Ein Wort unter uns“ –, Kerstin inzwischen zur stellvertretenden Direktorin ernannt worden war, ein Titel, der ihr Gewicht gab, und Stefan genoss beim Direktor und beim Investor das meiste Vertrauen; er war jung, aber engagiert, und man sah in ihm eine große Zukunft, einen, der die Vision trug. „Diese Alte macht uns alles kaputt“, sagte Dr. Schmidt und setzte sich ein wenig resignierend, die Brille abnehmend, rieb die Nasenwurzel. „Wenn die jetzt alles zensiert, wird es schwer, unsere Visionen umzusetzen – Disziplin, Charakter, ohne Handschellen.“ Kerstin schlug vor, für den Anfang eine Regel einzuführen: „Lasst uns vorschreiben, dass die Mädchen nicht mehr komplett das Höschen ausziehen müssen. Strings tragen – dann bleiben die Pobacken nackt, aber der Intimbereich verdeckt.“ Die Männer nickten zustimmend, Schmidt notierte sich direkt, dass es am Nachmittag per Aushang mitzuteilen sei – ein Kompromiss, der die Form wahren sollte. „Warten wir ab, was da kommt, und ob wir diese Dame vom Ministerium überzeugen können“, sagte Bischoff noch, die Stimme glatt wie immer. „Ich lasse derzeit mal meine Kontakte in die Politik etwas spielen – ein Anruf beim Ministerium, ein Abendessen. Das kriegen wir hin.“

Als man rausging, nahm sich Bischoff noch Stefan zur Seite, im Flur, mit Blick aufs Haupthaus: „Sie haben den Charme, den es vielleicht braucht, um sie davon zu überzeugen, dass das, was wir hier machen, notwendig ist.“ Stefan musste lachen, nahm es als Kompliment, die Hand auf die Schulter legend: „Danke, Herr Bischoff. Aber diese Frau Böhme wirkt so prüde und altmodisch, dass mein Charme da wohl wenig helfen würde. Trotzdem – ich lade sie mal zum Essen ein, oder so. Ein Gespräch unter Kollegen.“

Sarah Böhme war 29, Ende des Jahres würde sie 30 werden, doch in ihrem Leben fühlte sich alles älter an – geordnet, vorhersehbar, wie ein gut gepflegter Garten, der blühte, ohne je wild zu wuchern. Sie hatte ihre Ausbildung als Erzieherin in einem kleinen Kindergarten in Brandenburg gemacht, wo sie Kleinkinder mit Liedern und Bastelarbeiten umsorgt hatte, bevor sie ein Studium der Sozialpädagogik an einer Fachhochschule in Kiel absolviert hatte – Abschluss mit „gut“, ein Prädikat, das ihre Eltern stolz gemacht hatte, aber sie selbst als solide empfand, nicht glänzend. Als Kritikerin der neuen Reform hatte sie sich früh engagiert: Briefe an Abgeordnete, Diskussionen in Elternabenden, wo sie mit ruhiger, aber fester Stimme von „Entmündigung“ sprach, von Kindern, die keine waren. Sie war verheiratet mit ihrer Jugendliebe, einem Hausarzt aus dem Dorf, mit dem sie jetzt schon 14 Jahre zusammen war – er, der ruhige Typ mit dem weißen Kittel und den sanften Händen, der Patienten abhörte wie alte Freunde. Sie wohnten in einem kleinen Dorf nahe Kiel, in einem Reihenhaus mit weißem Gitterzaun, einem Garten voller Rosen und einem Wohnzimmer, wo samstags ein Film lief, ohne dass er zu aufregend war. Typisch gutbürgerlich: Keine wilden Feiern, keine coolen Hobbies wie Surfen oder Bungee-Jumping – stattdessen Spaziergänge am Wochenende, ein Buchclub mit Nachbarinnen, wo sie über Jane Austen diskutierten, und Urlaube in der Ostsee, wo der Wind salzig schmeckte. Würde sie mehr aus sich machen – das Haar lockern, die Brille ablegen, die Kleider enger wählen –, wäre sie durchaus attraktiv: weiche Kurven, braune Locken, die im Pferdeschwanz zu ordentlich saßen, und Augen, die warm wirkten, wenn sie lachten. Doch ihre Ausstrahlung war einfach unauffällig, wie ein Möbelstück, das man übersah – grau, zuverlässig, unspektakulär.

Seit Kurzem war Sarah die Vorsitzende im neu gegründeten Gremium „Ausschuss zur Überwachung der Einhaltung des Schulgesetzes“ – ein bürokratischer Titel, der in Aktenordnern verschwand, doch für sie eine Mission war. Das Gremium war nach den ersten Monaten der Reform entstanden, seit Januar, als in Schulen wieder Strafen eingeführt wurden: Eltern riefen an, weinend, ihre Kinder mit Striemen heimkehrend, Geschichten von Demütigungen, die nicht „pädagogisch“ waren. Bei den Internaten hingegen war „Darnitz“ das erste in dieser Form – andere Internate konzentrierten sich eher auf Schülerinnen unter 18 Jahren. Es traf also bisher vor allem auf Oberstufen an den Gymnasien und an Berufsschulen zu, wo alle über 18 Jahre alt waren – Klassen, in denen ein vergessenes Heft zu fünf Schlägen führte, ein Streit zu einer Stunde Stehen. Sarah hatte die Beschwerden sehr besorgt zur Kenntnis genommen – Briefe stapelten sich auf ihrem Schreibtisch, E-Mails kamen nachts –, und sie war voller Energie, die Einhaltung gewisser Regeln zu überwachen: Keine bleibenden Narben, keine psychischen Brüche, Fairness als Minimum.

Auch wenn Frank Hofmann, der Kultusminister, der größte Fan des neuen Systems war – ein Mann, der in Interviews von „Rückkehr zur Disziplin“ schwärmte, die PISA-Ergebnisse als Mahnung schwenkte –, herrschte in seinem Ministerium Demokratie, und so musste er sich auf den Kompromiss eines Ausschusses einlassen. „Überwacht, nicht behindert“, hatte er Sarah im Gespräch gesagt, die Augenbrauen hochgezogen, doch sie hatte genickt, innerlich entschlossen: Ich sehe, was wirklich passiert.

So begann Sarah Böhme in den nächsten Tagen, den Unterricht und das Leben im Internat ganz genau zu beobachten – notierte in einem Heft, saß hinten in den Stunden, wo Kerstins Latein-Vokabeln fielen oder Stefans Karten sich entrollten, und notierte Blicke, Seufzer, das Zucken bei Verwarnungen. Währenddessen griff die neue Regel: Die Mädchen mussten Strings tragen, ein Kompromiss, der die Pobacken nackt ließ, aber den Intimbereich verdeckte – ein Hauch von Stoff, der scheuerte, doch die Bloßstellung milderte. So blieben die Strafen immerhin noch effektiv, die in den kommenden beiden Wochen immer mal wieder vorkamen: Eine vergessene Hausarbeit hier, ein Gähnen da, Schläge, die klatschten, doch ohne die alte Nacktheit. Immerhin machte Sarah den Mädchen aber auch deutlich, dass die Rechtmäßigkeit der Strafen grundsätzlich durch das neue Gesetz geregelt sei und sie da nichts gegen machen könne – in Einzelgesprächen, wo sie zuhörte, nickte: „Ich sorge für Fairness, nicht für Abschaffung. Aber ich höre zu.“ Die Worte waren ein Balsam, wenn auch dünn.

Sie versuchte auch, einige der bestehenden Gesetze zu verändern: Die Regelung der Körperhygiene hinterfragte sie – warum die Mädchen dauerhaft intim rasiert sein müssten, eine Vorgabe, dass sie als übergriffig empfand. Hier hatte Jens Bischoff einen bekannten Arzt zur Hilfe geholt, der einen Vortrag über Läuse und Krankheiten hielt, vollgepackt mit lateinischen Begriffen und angeblichen Studienergebnissen – „Pediculosis pubis, Infektionsrisiken in Gemeinschaftsbädern“ –, so detailliert, dass Sarah hier einlenkte, die Stirn gerunzelt, ohne wirklich verstanden zu haben, wovon er publiziert hatte. Aber überprüfen dürfte dies in Zukunft nur noch eine weibliche Lehrkraft, also lediglich Kerstin und Maria – ein Sieg, klein, aber greifbar. Auch wollte sie unbedingt Schuluniformen einführen, „für Gleichheit und Disziplin“, doch das konnte Bischoff vorerst abwenden, da er sich auf bereits festgelegte und beim Bund eingereichte Budgetplanungen berief – „Das würde alles durcheinanderbringen.“ Dagegen kam sie nicht an, und auch ihr Versuch, den Mädchen mehr Ausgang zu gewähren – „Ein Spaziergang in Darnitz pro Monat“ –, scheiterte zunächst. Dafür bekamen sie etwas mehr Freizeit auf dem Gelände, mehr PC-Zeit für E-Mails oder dem Surfen im Netz, und die Arbeitsbedingungen wurden gelockert – kürzere Schichten im Garten, Pausen erlaubt. Alkohol und Zigaretten blieben verboten, ein rotes Tuch, das niemand anrührte.

Vor allem aber überwachte sie die Bestrafungen – saß dabei, notierte, und schritt ein oder zweimal ein, bat die Lehrer doch etwas mehr Milde zu zeigen: „Fünf Schläge reichen, Herr Becker – wir wollen erziehen, nicht brechen.“ Und es wurde ein Katalog „Richtlinien“ festgelegt, ein dickes Heft mit festen Sätzen: „Stören des Unterrichts = 4 Schläge mit der Gerte“, „Verspätung = 2 mit dem Paddle“, „Vergessene Hausaufgabe = 6 mit der Peitsche“ – Willkür war passé, alles tabellarisch, unerbittlich, doch wieder typisch deutsch. Bei den Schülerinnen machte sich eine kleine Erleichterung breit, ein Seufzer in Pausen: „Wenigstens wissen wir’s jetzt im Voraus.“ Während die bestehende Lehrerschaft immer genervter war, sich eingeschränkt und beobachtet fühlte – Kerstin zischte in Besprechungen: „Das ist kein Unterricht mehr, das ist Inspektion.“ Jens Bischoff hatte alles über seine Kontakte versucht – Anrufe in Berlin, Dinners mit Abgeordneten –, doch es hieß immer nur: „Arrangieren Sie sich.“

Den großen Unterschied, den alle Kritiker nicht sahen: An normalen Schulen war es so, dass das neue Gesetz griff, aber ohne zusätzliche Zustimmung der Eltern war es eben nur eine Gesetzesänderung. Hier im Internat waren die Eltern zuvor aufgeklärt worden, Verträge unterzeichnet, die Grenzen ausgereizt, doch man hatte sich eigentlich doppelt abgesichert – Zustimmung, die wie eine Mauer stand – so hatte man zumindest gedacht.
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Re: Das Internat (Projekt Disziplin)

Post by JTCK »

Oh nein, macht uns jetzt die deutsche Bürokratie die schöne Geschichte kaputt? 😭
Aber im Ernst, eine schöne Fortsetzung, sehr plausibel - ich hoffe nur Du findest einen Ausweg!
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Interception
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Re: Das Internat (Projekt Disziplin)

Post by Interception »

Eine tolle Geschichte und ein spannendes Setting. Ich denke bei deutschen Geschichten kann man sagen, dass dein Name inzwischen auch echt für etwas steht. Mir fallen noch gute Geschichten von @Blue und @Claire ein, aber in der Gesamtmenge hast du da glaube ich bisher die meisten spannenden Werke auf deutsch geliefert. Und bisher reiht sich das Internat absolut in Geschichten wie Schattenspiel oder Im Netz des Fremden ein.

Was mir bisher ganz besonders gut gefällt ist, wie du alles gut beschreibst und man sich ein Bild machen kann. Auch das u18 Problem hast du echt elegant gelöst. Solche Geschichten wären übrigens ein gutes Beispiel, wo ich es gut fände, wenn die Regeln allgemein (keine Kritik am Forum) da nicht so streng wären. Für den Leser wäre es egal, ob hier 18- oder noch 17-jährige vorkommen; man hätte sich die Fiktion der neuen Gesetze teilweise sparen können.

Erwähnenswert finde ich auch, wie du es bisher hinbekommst, so viele Personen und Handlungsstränge aufzubauen. Bisher hat der Leser nach nur 8 Teilen schon über jede Person etwas erfahren, bekommt einen Eindruck welcher Lehrer wie tickt, welche Schüler gut sind, welche Potential für eine Rebellion haben usw.! Und ja, man kann erahnen dass hier noch viel Luft für weitere Geschichten ist. Die Idee mit Staffeln finde ich übrigens gut. Eine Staffel mit 20-30 Episoden oder so. Spannend wird dann über die Zeit sein, wie sich die Personen entwickeln. Von den jeweiligen Schülerinnen müssten wir uns wohl nach einer Staffel verabschieden, aber da wäre gleichzeitig der Reiz wieder neue einzubauen.

Zu guter Letzt ein Wort zu den sexuellen Handlungen: bisher streust du die sehr dosiert, was glaube ich auch gut ist. Klar man könnte viel mehr einbauen, aber wäre es dann glaubwürdig und würde es nicht auch schon eine gewisse Neugierde vorweg nehmen? Gerade mit dem Aspekt weiterer Staffeln warte ich gerne noch auf gewisse Dinge. Mach ruhig so weiter; dann mal wieder so ein Teil wie den 7. wo es überwiegend um Carina ging, passt dann echt super. Spannend zu sehen sein wird, wie du das Zeitthema löst. Irgendwann wirst du mehr Zeitsprünge einbauen vermute ich, weil wir sonst von eher 50 Episoden pro Staffel reden ;)
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Re: Das Internat (Projekt Disziplin)

Post by JTCK »

Interception wrote: Tue Nov 04, 2025 4:02 pm ...
Auch das u18 Problem hast du echt elegant gelöst. Solche Geschichten wären übrigens ein gutes Beispiel, wo ich es gut fände, wenn die Regeln allgemein (keine Kritik am Forum) da nicht so streng wären. Für den Leser wäre es egal, ob hier 18- oder noch 17-jährige vorkommen; man hätte sich die Fiktion der neuen Gesetze teilweise sparen können.
...
Ein sehr schöner Kommentar. Vielen Dank dafür. Jeder "Tolle Geschichte"-Kommentar ist etwas wert - aber derartige ausführliche Kommentare beleben das Forum. Und halten es am Leben.

Zur underage-Diskussion: Es steht Dir natürlich frei, diese Diskussion hier zu führen. Wie Du aber selbst schreibst, spielt es ja für den Leser eigentlich keine Rolle.
Und die Problematik dahinter hat @Claire unter anderem hier schön erklärt.
Kurz gefasst können Verstöße ganz schnell zum Ende des Forums führen. Deshalb wird hier sehr streng auf die Einhaltung geachtet - übrigens unverändert auch nach der Übernahme des Forums durch RapU.
Das kann man nun gut oder schlecht finden - wenn wir diese mittlerweile einzigartige Seite behalten wollen, müssen wir uns einfach alle daran halten.
Also lass uns doch lieber - wie Du es begonnen hast - über die Geschichten diskutieren 😉
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Re: Das Internat (Projekt Disziplin)

Post by Claire »

Interception wrote: Tue Nov 04, 2025 4:02 pm Mir fallen noch gute Geschichten von @Blue und @Claire ein, aber in der Gesamtmenge hast du da glaube ich bisher die meisten spannenden Werke auf deutsch geliefert.
Lias und Blues Output an deutschen Geschichten stellt meinen klar in den Schatten!

Interception wrote: Tue Nov 04, 2025 4:02 pm Was mir bisher ganz besonders gut gefällt ist, wie du alles gut beschreibst und man sich ein Bild machen kann. Auch das u18 Problem hast du echt elegant gelöst. Solche Geschichten wären übrigens ein gutes Beispiel, wo ich es gut fände, wenn die Regeln allgemein (keine Kritik am Forum) da nicht so streng wären. Für den Leser wäre es egal, ob hier 18- oder noch 17-jährige vorkommen; man hätte sich die Fiktion der neuen Gesetze teilweise sparen können.
Ich hatte gesehen, dass @JTCK mich in dem Kontext hier erwähnt hat. (Habe mich schon gefragt, warum hier über mich geredet wird, obwohl ich mit der Geschichte nichts zu tun habe! :lol:) Es gibt in dem Kontext generell zwei Dinge zu beachten: Das eine ist, was legal ist, in dem Land, in dem die Seite gehostet wird. Das andere ist die Frage danach, was der Host für Content duldet. Und in unserem Fall hat der Host zwei sehr klare Regeln, die die Geschichten hier einschränken.

Verboten durch Abelohost:
  • Child sexual abuse material (CSAM) or any depiction of minors in a sexual context (including but not limited to nudity)
  • Pornographic content depicting animals (bestiality or zoophilia)
Wollte man eins der beiden erlauben, müsste man nicht nur die Forumregeln ändern, sondern den Webhost wechseln.
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Re: Das Internat (Projekt Disziplin)

Post by Mister X »

Du hast wirklich ein extrem hohes Schreibtempo, ich komme kaum mit dem Lesen nach.

Ich bin schon sehr gespannt, was Carina Frau Böhme erzählen wird und welche Konsequenzen das für Martin Kölle und die Schule haben wird. Soweit ich es verstanden habe, sind Körperstrafen durchaus von den neuen Gesetzen gedeckt und mit dem schriftlichen Einverständnis von Eltern und Schülerinnen müsste zumindest das Gros der Strafen weiterhin möglich sein. Schade wäre natürlich, wenn Kerstin Fink die Sexspielzeuge umsonst gekauft hätte.

Anonsten wiederhole ich mein Lob aus früheren Kommentaren hier nicht nochmal. Mir gefällt die Geschichte weiterhin aus den Gründen, die ich schon genannt habe.
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Re: Das Internat (Projekt Disziplin)

Post by JTCK »

Mister X wrote: Tue Nov 04, 2025 5:36 pm Ich bin schon sehr gespannt, was Carina Frau Böhme erzählen wird und welche Konsequenzen das für Martin Kölle und die Schule haben wird.
Ich denke ja eher dass Frau Böhme noch ihre sadistische Neigung entdeckt und bald wieder alles beim Alten ist. Aber auch ich bin sehr gespannt wie es weitergeht.
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Interception
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Re: Das Internat (Projekt Disziplin)

Post by Interception »

@JTCK und @Claire

Ich möchte noch kurz etwas klar stellen, da ich anhand eurer Antworten die Vermutung habe, dass es falsch rüberkam. Meine Aussage war keinerlei Kritik an den Forenregeln und auch kein Anstoß ob man die Regeln verändern sollte. Die underage Regel gilt meines Wissens in jedem Land und das an sich auch absolut zurecht. Daran muss sich das Forum halten, daran müssen sich die Autoren halten und selbst wenn es erlaubt wäre, sollte man eine Grenze ziehen, damit zumindest extreme Sachen ausgeschlossen bleiben. Ich habe dabei eher die Sinnhaftigkeit der Gesetze hinterfragt, wo wir auf der einen Seite strafbare Dinge wie Vergewaltigungen, Körperverletzungen, Entführungen und Erpressungen sowie Mord beschreiben dürfen, hier aber der reinen Fantasie Grenzen gesetzt sind. Versteht mich nicht falsch, es gibt Bücher wo der Tod von Kindern beschrieben wird, da fände ich sexuelle Handlungen von und an unter 18-jährigen auch nicht so krass. Der Unterschied ist eben dass eine 17 jährige biologisch eine junge Frau ist, während wir bei Fantasien von deutlich Jüngeren eher von Kindern sprechen. Worauf ich eigentlich hinaus wollte: Lia hatte selbst erwähnt, dass sie die Geschichte im Ursprung mit u18 Personen geschrieben hatte und ich finde es gut, dass sie am Anfang extra so drauf hingewiesen hat. Eigentlich wäre rein von der Logik Internat und diese Zwangssituation durch die Eltern mit 16/17 "passender" und es hätte nicht das fiktive Gesetz gebraucht. Wie es gelöst wurde finde ich allerdings genial.

Übrigens ist die Regel "Pornographic content depicting animals (bestiality or zoophilia)" vermutlich eher auf Bilder und Videos bezogen und schlecht ausgedrückt. Dieses Gesetz findet seinen Ursprung nämlich im Tierschutzgesetz. Es ist zurecht verboten Bilder und Filme anzufertigen sowie es praktisch auszuführen, da hierbei zwangsläufig echte Tiere eingesetzt wurden. Dies verletzt gleich zwei Paragraphen des Tierschutzgesetzes. Nicht verboten ist der Besitz (weil man dann ja selbst kein Tier gequält hat) sowie bildliche Pornographie die durch AI oder Zeichnungen entstanden sind sowie Geschichten. Also einfach gesagt: kein echtes lebendes Tier involviert = erlaubt. Aber das nur so als Vermutung.
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