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Späte Genugtuung

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Language: English Stories | Deutsche Geschichten
Consent: Noncon | Consensual
Length: Flash | Short | Medium | Long
LGBT: Lesbian | Gay | Trans
Theme: Gang Rape | Female Rapist | SciFi | Fantasy
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LaLia
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Re: Späte Genugtuung

Post by LaLia »

Claire wrote: Thu May 08, 2025 5:01 pm
Julia wrote: Thu May 08, 2025 2:53 pm
persönlich spannender finde ich Geschichten, die hier und da durchaus ein wenig härter sind und vor allem nicht "so gut" ausgehen für das Opfer.
Dann habe ich eine Empfehlung für dich. Lies @LaLia's Linie 7. Die Geschichte ist nicht nur eine Gangart härter, ohne in extreme Gewalt oder Snuff auszuarten, sie ist wahrscheinlich auch @LaLia's am besten geschriebene Geschichte, die deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient als ein Schattendasein am unteren Ende der zweiten Seite zu fristen.
Danke, wobei ich ja dann Im Netz des Fremden oder Schattenspiel von meinen Geschichten besser bewerten würde, aber vielleicht auch weil deutlich umfangreicher. Aber auch Blues Werk Zorans Schändertruppe oder Inceptions Falscher Weg sind was das angeht gute Empfehlungen.

@Julia Schönes und sehr passendes Profilbild ;)
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Julia
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Re: Späte Genugtuung

Post by Julia »

Danke ihr zwei, werde mir auf jeden Fall alle deutschen Geschichten hier durchlesen, schon weil ich neugierig bin ;-)
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Claire
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Re: Späte Genugtuung

Post by Claire »

LaLia wrote: Mon May 05, 2025 9:49 pm So jetzt habe ich deine Geschichte auch ganz gelesen und wie schon über alle Teile hinweg: Super.

Gerade der Anfang mit dem Gespräch zwischen Eugene und Eleanor war toll, auch wenn ich ja mal geäußert hatte, dass ich ihr Verhalten vll. gar nicht als so übergriffig empfunden hatte und daher ihre Reue hier auch nicht so eine Rolle gespielt hätte. Und gerade da wäre für mich ein Logikfehler: Eugene weiß noch nicht was wirklich los war, er hat es als übergriffig empfunden, aber trotzdem ein Moment der körperlichen Nähe? Also wenn ein Freund bei mir zu weit gehen würde, etwas unangemessenes machen würde, würde ich versuchen körperliche Nähe zu meiden um diese Gefahr sozusagen zu minimieren. Aber es passte in deine Geschichte, weil es schnell wieder die Vertrautheit brachte.

Dass sie ihm dann alles erzählt passt dadurch sehr gut und ist dann auch ein durchaus passendes Ende, wobei natürlich Fragen offen bleiben. In gewisser Weise hast du am Ende die gleiche Situation wie ich bei "Im Netz des Fremden". Beantwortet man noch die offenen Fragen oder lässt man sie offen und überlässt es der Fantasie des Lesers? Eine Gerichtsverhandlung draus machen wäre eine Möglichkeit oder ne rape & revenge Sache draus machen. Ich finde du hast da eine gute Entscheidung getroffen.

Sehr gut fand ich übrigens dann auch noch den Beitrag danach, wo du auf alles nochmal im Detail eingehst. Alles in allem ist das die Geschichte, die ich von dir am besten finde und meine beliebteste Episode war, wie schon erwähnt, die mit dem Fahrstuhl.
So, hat etwas länger gedauert, aber hier ist die versprochene Antwort.

Was die Übergriffigkeit ihres Verhaltens angeht: Ich will natürlich nicht sagen, dass ihr Verhalten in irgendeiner Form mit dem Robertsons vergleichbar wäre. Was sie gemacht hat ist sich auf einen Freund zu setzen, sie versucht ihn zu küssen, er blockt das physisch ab und dann greift sie ihm trotzdem in den Schritt. Auf gut Deutsch, sie hat ihn gegen seinen Willen begrapscht. Das ganze hat eine besondere Würze, weil sie von seiner Missbrauchserfahrung weiß und das trotzdem tut. Ich würde das sehr klar als übergriffig bewerten und ich glaube ganz ehrlich, wenn ich die Situation hier mit einem Mann, der auf einer Frau sitzt, beschrieben hätte und er ihr in den Schritt greift, würden wir die Diskussion glaube ich nicht führen. Wir sollten vorsichtig sein sexuelle Gewalt gegenüber Männern nicht zu verharmlosen und nicht in ein "Soll er doch froh sein, dass sich eine hübsche Frau so an ihn ranmacht!"-Narrativ abrutschen. Also hier würde ich ganz klar sagen: Übergriffig, ja. Durch seine Missbrauchserfahrung schlimmer als so ein Grapschen sonst vielleicht wäre. Aber ein unverzeihliches Verbrechen ist es natürlich nicht.

Warum lässt sich Eugene nun auf diese Nähe ein? Zum einen ist er klug genug um zu verstehen, dass irgendwas los ist. Er weiß nicht was, aber ihm ist klar, dass irgendwas gravierendes passiert ist. Dann sind einige Tage seitdem vergangen, in denen Eleanor seinen Wunsch nach Abstand respektiert hat. Die beiden wohnen ja immer noch zusammen und werden sich in ihrer gemeinsamen Wohnung gesehen, vielleicht auch über den Putzplan und die Einkäufe gesprochen haben. Und es ist seitdem nichts mehr passiert. Und schließlich entschuldigt sie sich ohne Ausflüchte für ihr Verhalten anzubieten. Sie sagt ganz offen "ich habe dich benutzen wollen. Ich wollte deine Gutmütigkeit ausnutzen, um mich von meinen eigenen Problemen abzulenken. Aber das ist keine Rechtfertigung. Es tut mir so leid." Ich weiß nicht, ob sich schon mal jemand so bei dir für Fehlverhalten entschuldigt hat. Meiner Erfahrung nach passiert das nicht oft. Die meisten Menschen versuchen sich in ihrer Entschuldigung noch zu rechtfertigen oder die Schuld irgendwie auf beide Schultern zu verteilen. Sie sagt nicht "Ja, ich hatte einen schlechten Tag, und ich weiß es war falsch, das tut mir leid, aber du hast auch ein bisschen überreagiert, oder?" sondern "Mein Verhalten war falsch. Ich und ich allein bin verantwortlich. Ich wollte dich nicht verletzten, aber ich habe es getan. Es tut mir leid." Meiner Erfahrung nach, wenn jemand sein Fehlverhalten so "owned" wie Eleanor in diesem Moment, hat das etwas sehr beruhigendes und deeskalierendes. Damit der Mensch, bei dem du dich entschuldigst, darauf nicht mit Entgegenkommen reagiert, muss schon etwas sehr gravierendes passiert sein. Und in der Geschichte ist diese aufrichtige Entschuldigung exakt der Moment, in dem Eugenes Körpersprache sich entspannt und er bemerkt "Okay, sie ist wieder die Eleanor, die ich kenne."

Wie man in einer Geschichte mit offenen Fragen umgeht, ist nicht ganz einfach. Als Autorin stelle ich mir zwei Fragen. Erstens: Ist die offene Frage für die Handlung wichtig? Zweitens: Ist die Frage wirklich offen?

Die Frage, ob Anthony und Marla ein Paar bleiben ist für die Handlung weder wichig noch ist die Frage wirklich offen. Die Geschichte macht klar, dass selbst Anthony seine Lage als aussichtslos ansieht. Wenn Eleanor ihn anzeigt, und die Schlussszene legt das nahe, wird er seinen Job und seine Frau verlieren und ins Gefängnis wandern. Ich könnte nun das Gespräch zwischen ihm und seiner Frau darstellen, aber wenn es nur auf die erwartbare Konsequenz hinausläuft, dass sie ihn verlässt, was ist dann gewonnen? Nichts. Hier gibt es keine unaufgelöste Frage, die für die Handlung wichtig und noch zu beantworten wäre. Es gibt vielleicht Neugier, wie dieses Gespräch aussehen könnte, aber für die Erählzung der Geschichte hat das keine Funktion.

Und um hier einen Unterschied zu Im Netz des Fremden zu ziehen, wo du Probleme hattest, was du mit dem Vermieter machen sollst. Du hast wahrscheinlich schon mal von Chekhov's Gun gehört? Das ist das Bild, dass eine Pistole, die in einer Geschichte erwähnt wird, irgendwann auch abgefeuert werden muss. Herr Schöller und seine Beziehung zum Fremden hast du zu so einer Chekhov's Gun in deiner Geschichte gemacht, aber nie wirklich abgefeuert. Und das ist das Problem, dass du am Ende in deiner Geschichte hattest und deshalb im Epilog versucht hast aufzulösen. Ich hätte ein ähnliches Problem zum Beispiel gehabt, wenn Ich Eleanors physische Stärke nie zur Geltung gebracht hätte. Ich habe sie von Anfang an als stark und kampferfahren beschrieben und wenn das nie von Bedeutung für die Handlung gewesen wäre, wäre das zutiefst unbefriedigend gewesen. Sie von ihrer Kraft in der Geschichte Gebrauch machen zu lassen in exakt dem Moment, in dem sie sich befreit, ist der Moment, in dem ich Chekhov's Gun abfeuer.

Ich finde es schön sich mal so über Storytelling zu unterhalten. :) Danke dir nochmal Lia fürs Lesen und Kommentieren. Du hast mir viel Freude bereitet.
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JTCK
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Re: Späte Genugtuung

Post by JTCK »

Oje, seit Mai kein Kommentar mehr zu dieser tollen Geschichte. Das ist wirklich schade!

Ich habe sie ja bereits auf RU schon kommentiert und gelobt. Auch beim nochmaligen Lesen finde ich sie toll, und das Ende, das damals ja noch nicht veröffentlicht war, schließt die Geschichte sehr schön ab.

Weshalb ich jetzt aber hier noch einmal kommentieren möchte, ist folgendes: irgendwo hast du geschrieben (hier in deinen Kommentaren zur Geschichte, aber auch irgendwo in einem anderen Post), dass du mit dem Gedanken spielst, die Geschichte ins Englische zu übersetzen.
Und dazu möchte ich dich gerne motivieren.

Zum einen der englischsprachigen Leser zuliebe, zum andern aber auch damit Du hoffentlich hier auf RA doch noch die verdiente Anerkennung für die Geschichte bekommst.

Sie ist nämlich wirklich toll!

Besonders gefallen mir die sehr detailliert ausgearbeiteten und ambivalenten Charaktere. Irgendwie mag ich sie alle oder habe zumindest Mitleid mit ihnen. Zum Beispiel der Professor - klar ist er ein Vergewaltiger - aber durch seinen inneren Kampf wirkt er für mich nicht richtig böse, sondern wie jemand der charakterlich "nur" zu schwach ist seine dunkle Seite zu beherrschen.
Und seine Frau ist doch auch wirklich bemitleidenswert (gerade im Hinblick auf sie hätte mich sehr interessiert, wie die Geschichte noch weitergeht).
Eigentlich könnte ich jetzt hier alle Charaktere aufzählen...

Und außerdem ist die Aufzugs-Szene einfach toll und einzigartig. Ein erzählerisches Meisterwerk, wie du hier durch die Aufzugsfahrt Struktur und Spannung reinbringst. Auch diese Szene sollte unbedingt dem ganzen Forum zugänglich sein!

Außerdem, auch das habe ich schon häufiger geschrieben, sind deine Erklärungen zur Entstehung der Geschichte und zu deinen Gedanken beim Schreiben sehr interessant. Sehr überrascht war ich, dass du am Anfang selbst nicht wusstest, wie die Geschichte sich weiterentwickeln würde.

Das ist wahrscheinlich nicht meine Lieblingsgeschichte von Dir, aber vielleicht ist sie die erzählerisch gelungenste. Oder wie würdest Du sie im Vergleich zu Deinen anderen Geschichten einordnen?
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Claire
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Re: Späte Genugtuung

Post by Claire »

JTCK wrote: Tue Oct 28, 2025 4:09 pm Oje, seit Mai kein Kommentar mehr zu dieser tollen Geschichte. Das ist wirklich schade!
Ja, das hat mich traurig gemacht. Die Geschichte hatte so eine riesige Resonanz auf RavishU erfahren, zumindest im Verhältnis zu dem was normal ist in unserer Community. Ich wollte das letzte Kapitel am Freitag den 14.02 veröffentlichen und war total gespannt darauf wie das Finale aufgenommen wird. Und dann war RavishU am Dienstag davor, den 11.02, plötzlich weg. Als das Forum dann hier im April gestartet ist, war ich gespannt darauf was die User hier dazu sagen würden. Und dann wurde die Geschichte ironischerweise auf dem Forum, das ich selbst gestartet hatte, beinahe komplett ignoriert.

In RavishUs deutschem Forum war die Geschiche bereits auf dem vierten Platz bezüglich der schieren Anzahl der Kommentare. Ich hatte mich so darauf gefreut die Geschichte hier abzuschließen, aber dann war da überwiegend gähnende Leere. Ich wusste, dass einige der Launch Geschichten untergehen würden und dass ich mit dem posten meiner alten Geschichten zum Launch einige davon quasi opfern würde, um vom ersten Tag an eine ordentliche Menge Lesematerial bereitzustellen. Das siehst du am deutlichsten bei Die Unendliche Vergewaltigung. Aber bei Späte Genugtuung hat mich das anders als bei Die Unendliche Vergewaltigung oder Der Mitficker wirklich etwas getroffen. Späte Genugtuung ist nicht mal eben so in ein paar Stunden dahergeschrieben, sondern da steckt wirklich viel Herzblut drin. Außer Record Chaser gibt es keine Geschichte, die mich so lange begleitet hat.
JTCK wrote: Tue Oct 28, 2025 4:09 pm Weshalb ich jetzt aber hier noch einmal kommentieren möchte, ist folgendes: irgendwo hast du geschrieben (hier in deinen Kommentaren zur Geschichte, aber auch irgendwo in einem anderen Post), dass du mit dem Gedanken spielst, die Geschichte ins Englische zu übersetzen.
Und dazu möchte ich dich gerne motivieren.
Ich habe die Idee noch nicht aufgegeben! Aber ich möchte wirklich Record Chaser vorher abschließen.

JTCK wrote: Tue Oct 28, 2025 4:09 pm Besonders gefallen mir die sehr detailliert ausgearbeiteten und ambivalenten Charaktere. Irgendwie mag ich sie alle oder habe zumindest Mitleid mit ihnen. Zum Beispiel der Professor - klar ist er ein Vergewaltiger - aber durch seinen inneren Kampf wirkt er für mich nicht richtig böse, sondern wie jemand der charakterlich "nur" zu schwach ist seine dunkle Seite zu beherrschen.
Und seine Frau ist doch auch wirklich bemitleidenswert (gerade im Hinblick auf sie hätte mich sehr interessiert, wie die Geschichte noch weitergeht).
Eigentlich könnte ich jetzt hier alle Charaktere aufzählen...
Marla tut mir auch so leid! Sie war definitiv eine der Figuren, bei denen ich mir dachte: "Gott, Claire, was tust du deinen armen Charakteren bloß an!" Und Anthony finde ich auch sehr interessant. Ich glaube ja, dass wir die Vergewaltiger in unseren Geschichten gerne als völlig gefühlskalte Sadisten und Psychopathen darstellen, damit wir uns von ihnen distanzieren können. Aber sexuelle Gewalt ist leider so allgegenwärtig, dass sie nicht nur von empathielosen Monstern ausgehen kann. Und dafür steht für mich Anthony Robertson: Ein völlig normaler Mann, der über ein gewisses Minderwertigkeitsgefühl aus seiner Jugend nie hinweg gekommen ist, und dieses nun an seiner Studentin auslässt. Und das macht die Geschichte für mich so real und auch... heiß.

Aber mein Lieblingscharakter ist tatsächlich Eugene geworden! Der ist so süß und so lieb! Ein Teil von mir möchte ja nach Record Chaser eine Claire und Eugene Fanfiction schreiben, kein Missbrauch mehr, nur noch Heilung für die beiden! Die beiden könnten wirklich ein Happy End gebrauchen...
JTCK wrote: Tue Oct 28, 2025 4:09 pm Und außerdem ist die Aufzugs-Szene einfach toll und einzigartig. Ein erzählerisches Meisterwerk, wie du hier durch die Aufzugsfahrt Struktur und Spannung reinbringst. Auch diese Szene sollte unbedingt dem ganzen Forum zugänglich sein!
Dankeschön, auf die Szene bin ich auch wirklich stolz! Und die zu schreiben war genau mein Ding, denn ich habe sie einerseits vom Ende her rückwärts geplant, also von der 12. Etage bis zur 8. Etage glaube ich. Und dann wusste ich auch was in den ersten paar Etagen passieren musste. Und schließlich habe ich dann beide Teile nur noch über die mittleren Etagen verbinden müssen. Das hatte ich vorher noch nie gemacht, dass ich so hin und her gesprungen bin im Planungsprozess. Das war echt cool.
JTCK wrote: Tue Oct 28, 2025 4:09 pm Außerdem, auch das habe ich schon häufiger geschrieben, sind deine Erklärungen zur Entstehung der Geschichte und zu deinen Gedanken beim Schreiben sehr interessant. Sehr überrascht war ich, dass du am Anfang selbst nicht wusstest, wie die Geschichte sich weiterentwickeln würde.
Ich wusste bis Kapitel 2 Teil 2 sehr genau was passiert und ich war mir auch ziemlich sicher, dass die Geschichte damit enden würden, dass sich Eleanor aus Robertsons Klauen befreit. Aber ich wusste halt nicht wie lange diese Missbrauchsbeziehung anhalten sollte. Einige von den Fantasien, die Robertson kurz anspricht, oder andenkt sollte ich sagen, wollte ich gerne einbauen. Zum Beipiel dass Eleanor ein ganzes Wochenende bei ihm verbringen muss, während Marla für eine Konferenz verreist ist. Aber ich habe keinen Weg gefunden dem in der Handlung wirklich eine Relevanz zu geben. Und im Zweifel entscheide ich mich immer für besseres Storytelling (oder was ich dafür halte) als für eine heiße Sexszene, die keine Funktion in der Handlung hat.
JTCK wrote: Tue Oct 28, 2025 4:09 pm Das ist wahrscheinlich nicht meine Lieblingsgeschichte von Dir, aber vielleicht ist sie die erzählerisch gelungenste. Oder wie würdest Du sie im Vergleich zu Deinen anderen Geschichten einordnen?
Hmm, gute Frage. It's okay, I feel a little lonely, too ist erzählerisch vielleicht stärker, aber das ist bei einer Kurzgeschichte auch irgendwie einfacher. Ich weiß nicht, ob ich das Niveau von Lonely in einer so langen Geschichte wie Späte Genugtuung dauerhaft aufrecht erhalten kann. Aber Ich denke nach wie vor das Kapitel 3 Teil 2 von Späte Genugtuung mit das beste ist, was ich je geschrieben habe. Insbesondere die zweite Hälfte. Ich habe beim Schreiben des Gesprächs zwischen Eleanor und Eugene so viel geweint. Und ich habe echt an mir gezweifel, ob ich die Psychologie hinter Eleanors Verhalten in dem Kapitel glaubwürdig dargestellt bekomme. Aber ich finde, es ist mir gelungen verständlich zu machen, warum sie in diesem Moment auf einmal selbst übergriffig wird. Ich glaube ich habe beim Schreiben eines Kapitels noch nie so viel geweint wie bei diesem.

Ich würde die Geschichte definitiv hoch einordnen. Sie ist sicher kein leicht verdauliches Fast Food. Und ich versteh jeden, der nach einem schnellen Fix für 15 Minuten Masturbieren sucht, dass das hier nicht das Richtige dafür ist. Aber für den Leser, der sich auf die Emotionalität der Geschichte einlassen kann und möchte, gibt es glaube ich nicht viel auf dem Forum, was eine vergleichbare Erfahrung bietet.

Danke @JTCK für den sehr lieben Kommentar. Es ist wirklich schön zu sehen, dass diese Geschichte nochmal ein bisschen Liebe bekommt!
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Mister X
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Re: Späte Genugtuung

Post by Mister X »

Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen: Diese Geschichte hätte viel mehr Aufmerksamheit verdient! Sie ist aus verschiedenen Gründen meine Lieblingsgeschichte. Eine Fortsetzung mit Eugene und Claire würde ich sehr gern lesen, auch wenn sie vermutlich auf englisch erscheinen würde.

Da sich viele Figuren untereinander kennen, könntest Du, falls Du das möchtest, auch offene Fragen zu anderen Charaktreren beantworten, zum Beispiel im Gespräch "Hast Du gehört, Professor Robertson steht vor Gericht...". Du hast Recht, dass es für die Geschichte nicht nötig ist und es sich nicht lohnt, viel Arbeit zu investieren, aber auf diese Weise könntest Du diese und andere Fragen ohne viel Aufwand beantworten.
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Blue
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Re: Späte Genugtuung

Post by Blue »

@Claire: Da die Geschichte nun ja wieder nach oben gerückt ist, erhält sie vielleicht noch einmal die Beachtung, die sie verdient...
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Claire
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Re: Späte Genugtuung

Post by Claire »

Mister X wrote: Sat Nov 01, 2025 8:45 am Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen: Diese Geschichte hätte viel mehr Aufmerksamheit verdient! Sie ist aus verschiedenen Gründen meine Lieblingsgeschichte. Eine Fortsetzung mit Eugene und Claire würde ich sehr gern lesen, auch wenn sie vermutlich auf englisch erscheinen würde.

Da sich viele Figuren untereinander kennen, könntest Du, falls Du das möchtest, auch offene Fragen zu anderen Charaktreren beantworten, zum Beispiel im Gespräch "Hast Du gehört, Professor Robertson steht vor Gericht...". Du hast Recht, dass es für die Geschichte nicht nötig ist und es sich nicht lohnt, viel Arbeit zu investieren, aber auf diese Weise könntest Du diese und andere Fragen ohne viel Aufwand beantworten.
Hey du, wo kommst du denn plötzlich wieder her? Ich hab dich vermisst!

Wenn ich nochmal eine Geschichte mit diesen Charakteren schreibe, würde ich auf jeden Fall auf diese Fragen eingehen. Ich meine, die arme Claire... nach ihrer eigenen Leidensgeschichte erfährt sie wenig später, dass der Professor, für den sie arbeitet, auch ein Vergewaltiger ist. Das arme Mädchen braucht mal eine Pause...
Blue wrote: Sat Nov 01, 2025 8:40 pm @Claire: Da die Geschichte nun ja wieder nach oben gerückt ist, erhält sie vielleicht noch einmal die Beachtung, die sie verdient...
Wir werden sehen. Ich würde mich freuen, aber es ist auch nicht schlimm, wenn nicht. Danke für dein Rating!
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AdmiralPiet
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Re: Späte Genugtuung

Post by AdmiralPiet »

So, nachdem ich die Geschichte beim ersten Versuch nicht wirklich weit gelesen hatte habe ich mich am Wochenende nochmal drangesetzt. War doch ganz gut es getan zu haben. Vielleicht hätte ich bei einer längeren Geschichte nebenher ein paar Notizen machen sollen, aber ich hoffe meine Kommentare werden nicht zu ziellos.

Geschichten die in der „heutigen“ Zeit spielen, besonders wenn ein gewisser Realismus damit einhergeht reizen mich nicht besonders. Auch außerhalb erotisch-pornografischer Literatur übt das keinen besonderen Reiz aus wenn nicht irgendein fantastisches Element oder Reiz eines historischen Settings enthalten ist. Was nicht sehr schlau ist, da eben die Fähigkeit des Autors eine Geschichte zu erzählen einen großen Anteil an der Qualität hat. So habe ich auch hier im Forum ein paar Geschichten erst nicht lesen wollen, war dann aber nach dem Intro doch hooked. So auch hier. Ich habe sie gestern Nacht noch zuende gelesen, obwohl ich eigentlich schon längst ins Bett sollte.

Allerdings habe ich das ganze trotz expliziter Szenen und entsprechender Sprache weniger als porno-literatur gesehen, sondern mehr als „normale“ Geschichte. Ich weiß nicht ob das beabsichtigt war, ist aber als Kompliment gemeint. Da du schreibst dass viel Herzblut reingeflossen sei sollte es ja auch mehr sein als eine Wichsvorlage.

Zu Beginn hatte ich Sorge dass sich die Personen, insbesondere Robertson, in ihren eigenen Netzen verstricken würden, und es sich festfahren könnte, oder dass es immer weitergeht obwohl er schon längst hätte auffliegen müssen. Ein Trugschluss aufgrund der Linkliste am Anfang.

Robertson hatte zwei überraschende Wendungen parat:
Die erste war beim Übergriff in seinem Büro. Eine ganze Zeitlang war ich sicher dass es sich um eine Fantasie seinerseits handle und er irgendwo zwischendurch zu Sinnen kommen würde und wie ein Depp mit halb ausgestreckter Hand vor ihr stehen würde. Ich hätte nicht gedacht dass er so schnell den absehbaren Schritt macht.

Die zweite war dann im Aufzug. Vor dem inneren Auge erschien er bis zu Eleanors Gegenschlag jünger, stärker, smarter. Mit der Beschreibung wie er dann in der Kaffeelache nach Luft ringt wird man dann auch als Leser wieder zur Wirklichkeit zurückgeholt.

Man sagt einen guten Schauspieler erkennt man daran dass er es schafft dass man seine Figur hasst oder Abneigung empfindet. (vrgl. Joffrey Baratheon)
Ich denke mit Eleanors Mutter ist das auch ganz gut gelungen. Arroganz und Überheblichkeit sind nicht einfach glaubhaft zu beschreiben.

Marla ist tatsächlich die größte Verliererin in dem Ganzen. Ihr fliegt es am Ende absehbar um die Ohren, ohne eigenes Zutun wie Anthony, aber auch ohne die Möglichkeit sich zu wehren wie Eleanor.

Falls ich es nicht verpasst habe wird der Handlungsort nicht genannt, aber scheint mir die USA zu sein, den Namen nach. Ich kann es nicht ganz einordnen warum, aber zuweilen wirkt die Geschichte „deutsch“.
An einem Punkt wurden die Erstsemester als Erstis bezeichnet, BWL hat auch so einen Anklang. Keine wirkliche Kritik, nur etwas das mir aufgefallen ist.

Ich habe es in anderen Topics schon erwähnt: Im deutschen gleitet eine derbe Sprache schnell in etwas pornohaft lächerliches ab, und im Verusch sich nicht zu wiederholen kommt es zu allzu blumigen Umschreibungen. In dieser Geschichte bin ich das ein oder andere Mal über eine solche Formulierung gestolpert. Nicht dass es im Gesamtbild eine große Rolle spielen würde, da es nur einzelne Passagen sind.
Das zarte Fett der gequetschten Brust
Ich denke eine solche Formulierung kann funktionieren, aber in dem Fall für mich eher nicht.
Er war überzeugt davon, dass er Eleanors enges Freudenloch mit seinem Sperma füllen würde
„enges Freudenloch“ ist eine dieser etwas zu schlüpfrigen Ausdrucksweisen die mich stolpern lassen. Dann doch lieber einfach nur „Loch“ oder einmal öfter ein derbes „Fotze“.
Aber gut möglich dass nur ich das so sehe.
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Claire
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Re: Späte Genugtuung

Post by Claire »

@AdmiralPiet Danke dir für den ausführlichen Kommentar, das hat mich sehr gefreut!
AdmiralPiet wrote: Mon Nov 03, 2025 6:42 pm Allerdings habe ich das ganze trotz expliziter Szenen und entsprechender Sprache weniger als porno-literatur gesehen, sondern mehr als „normale“ Geschichte. Ich weiß nicht ob das beabsichtigt war, ist aber als Kompliment gemeint. Da du schreibst dass viel Herzblut reingeflossen sei sollte es ja auch mehr sein als eine Wichsvorlage.
Das ist für mich bei (fast) allen Geschichten, die ich schreibe der Fall. Und ehrlich gesagt glaube ich, dass das hier für sehr viele Autoren gilt. Wir tun als Community keinen Gefallen damit uns als Pornografie zu bewerben. Nicht weil Pornografie etwas schlechtes ist, sondern weil unabhängig von der Bandbreite all dessen, was objektiv unter den Pornografiebegriff fällt, die Assoziation der meisten Menschen doch eher 5 bis 10 Minuten Video clips auf Pornhub (oder was auch immer aktuell die größte Pornoseite sein mag...) sind. Ich glaube, der Pornobegriff, so wie er alltäglich verwendet wird, wird weder deiner Liebe zum World Building noch einem 50+ Kapitel Epos wie Pharma gerecht. Und deshalb habe ich mich, als ich das Forum erstellt habe, für das "Rape Fantasy & Erotic Fiction" branding entschieden. Ich behaupte nicht, dass das hier alles große Kunst ist. Aber ich finde wir sollten uns einen gewissen künstlerischen Anspruch nicht absprechen lassen und wenn wir uns selbst in erster Linie als literarische Pornoproduzenten verstehen, dann tun wir das glaube ich.

Fun fact: Wenn du dir anschaust zu welchen Suchbegriffen wir gefunden werden, dann bestätigt das meine Intuition ganz gut: Wir werden deutlich häufiger für Suchbegriffe wie "rape fantasy stories" oder "erotic rape fiction" gefunden als für "rape porn". Menschen die nach letzterem suchen, suchen einfach deutlich häufiger nach Videomaterial als nach einer Geschichte zum Lesen.

Aber jetzt bin ich etwas abgeschweift...

AdmiralPiet wrote: Mon Nov 03, 2025 6:42 pm Vor dem inneren Auge erschien er bis zu Eleanors Gegenschlag jünger, stärker, smarter. Mit der Beschreibung wie er dann in der Kaffeelache nach Luft ringt wird man dann auch als Leser wieder zur Wirklichkeit zurückgeholt.
Das finde ich spannend. Ich hatte die umgekehrte Sorge, dass ich Eleanors Größe, Stärke, Kampferfahrung und im Kontrast Robertsons physische Durchschnittlichkeit als 47-jähriger Matheprof überbetont haben könnte. Finde ich irgendwie schön, dass bei dir trotzdem die gleich Illusion seiner Überlegenheit entstanden ist ähnlich wie für Eleanor.
AdmiralPiet wrote: Mon Nov 03, 2025 6:42 pm Man sagt einen guten Schauspieler erkennt man daran dass er es schafft dass man seine Figur hasst oder Abneigung empfindet. (vrgl. Joffrey Baratheon)
Ich denke mit Eleanors Mutter ist das auch ganz gut gelungen. Arroganz und Überheblichkeit sind nicht einfach glaubhaft zu beschreiben.
Dankeschön! Ich hatte beinahe Angst vor dem Moment, in dem sie in der Geschichte diekt auftreten würde, weil ich nicht wusste, ob ich ihrer Präsenz in den Köpfen von Eleanor und Robertson gerecht werden könnte. Sie war auf jeden Fall die Figur, die ich am schwersten zu schreiben fand. Es freut mich, dass sie einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. :)
AdmiralPiet wrote: Mon Nov 03, 2025 6:42 pm Ich habe es in anderen Topics schon erwähnt: Im deutschen gleitet eine derbe Sprache schnell in etwas pornohaft lächerliches ab, und im Verusch sich nicht zu wiederholen kommt es zu allzu blumigen Umschreibungen. In dieser Geschichte bin ich das ein oder andere Mal über eine solche Formulierung gestolpert. Nicht dass es im Gesamtbild eine große Rolle spielen würde, da es nur einzelne Passagen sind.
Ja, kann ich verstehen. Generell ist es so, dass ich die Sprache aus zwei Gründen derber, vulgärer oder auch schlüpfriger werden lasse. Meine Geschichen sind fast immer aus der Perspektive eines Charakters geschrieben, ich nutze praktisch keinen allwissenden Erzähler. Die weiblichen Opfer fangen in der Selbstbeschreibung bei mir meistens dann an eine vulgärere Sprache in der Beschreibung des eigenen Körpers zu verwenden, wenn sie sich durch den Missbrauch entwürdigt fühlen. Und bei einem Täter wie Robertson möchte ich dadurch Verrohung und Enthemmung zum Ausdruck bringen. Aber das ist ein schmaler Grad. "Das zarte Fett der gequetschten Brust" zum Beispiel soll dann die Brutalität ausdrücken und mehr Ekel erzeugen in einer Szene, die der Leser insgesamt als erregend empfinden mag. Aber ich verstehe deinen Punkt total, dass einen bestimmte Worte aus der Szene reißen können. Mir geht das zum Beispiel so, wenn im Kontext einer analen Vergewaltigung ein Wort wie Hintertürchen verwendet wird. Da hat dann für mich die Verniedlichung einen Immersionsbruch zur Folge.

Danke dir nochmal, für den tollen Kommentar! Hat mir viel Freude gemacht zu lesen!
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