@Interception
Super, dann sind wir uns ja einig. Vielen Dank für die Klarstellung - ich hatte Dich da tatsächlich falsch verstanden.
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Das Internat (Projekt Disziplin)
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JTCK
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Mister X
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Re: Das Internat (Projekt Disziplin)
DAS wäre in der Tat eine unerwartete Wendung, darauf bin ich noch gar nicht gekommenJTCK wrote: Tue Nov 04, 2025 10:03 pmIch denke ja eher dass Frau Böhme noch ihre sadistische Neigung entdeckt und bald wieder alles beim Alten ist. Aber auch ich bin sehr gespannt wie es weitergeht.Mister X wrote: Tue Nov 04, 2025 5:36 pm Ich bin schon sehr gespannt, was Carina Frau Böhme erzählen wird und welche Konsequenzen das für Martin Kölle und die Schule haben wird.
Noch eine Kleinigkeit zum achten Kapitel: Die Szene im Disziplinarraum hat mir gut gefallen, die Ankündigung, die Nervosität vorher, die Scham, als alle Lehrer da waren, die Szene, als Becker und Kölle Sabina ausgezogen haben und sie gefesselt wurde.. perfekt. Verglichen damit war die eigentliche Strafe dann erstens sehr kurz und vergleichsweise sanft. Allein ihr Widerstand hätte ja schon eine Zusatzstrafe gerechtfertigt. Und zweitens ist die Beschreibung der drei Schläge recht kurz ausgefallen. Da hätte ich gern noch mehr gelesen.
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LaLia
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Re: Das Internat (Projekt Disziplin)
@JTCK , @Interception , @Claire
Interessante "Diskussion"
wie ich eingangs erwähnt hatte, war diese Geschichte im original auch mit u18 Charaktären, aber da war es auch nur ein grober Entwurf. Ich glaube die allgemein Zwangssituation ersetzt hier einzelne erzwungene Szenen, da es eben diese Abhängigkeit oder Bevormundung durch die Eltern mit sich bringt, dass die Schülerinnen kaum eine Wahl haben. Dass man da erst einmal logisch an u18 denkt ist denke ich normal, aber unterm Strich tut es der Story so auch keinen Abbruch, dass ich es ein wenig anpassen musste. Die Idee mit dem neuen Gesetz kam eigentlich recht schnell.
Tatsächlich habe ich schon deutlich vorgeschrieben und kann so auch regelmäßig was posten, wenn ich mal ein paar Tage nicht dazu komme, etwas neues zu schreiben. Ich hoffe aber, dass das Tempo nicht zu schnell ist?
Wer weiß ob Carina etwas erzählt!? Und ja die Strafen sind gesetzlich verankert, aber man kann sich glaub ich denken, wie eine Kommission die etwas überprüft, trotzdem alles sehr erschweren kann
Ja wie zuvor schon erwähnt möchte ich vermeiden, dass die Szenen irgendwann zu oft wie Wiederholungen wirken und deswegen hier und da auch mal eine Szene kurz beschrieben, nur andeuten oder sogar nuir als Randnotiz erwähnen.
@Interception
Aufgrund der Länge zitiere ich jetzt mal nicht deinen ganzen Text und antworte lieber so:
Tolles Feedback....Dankeschön
Und noch ein Danke für die ersten Zeilen. Tatsächlich ist es für mich auch vom eigenen Geschmack bzw. von dem was man in die Geschichte investiert ein ähnliches Level, wie die beiden erst genannten. Wobei ich hier noch viel mehr Potential sehe als bei den beiden anderen Geschichten. Das hier wird gleich immerhin schon der 9. Teil und geschichtlich wäre noch so viel zu erzählen.
Tatsächlich denke ich auch dass viele Personen einer Geschichte gut tun können. Ein gutes Beispiel aus der Film- und Serienwelt ist hier für mich game of thrones, was so viele Handlungsstränge hatte, dass nicht jede in der jeweils nächsten Folge erzählt werden konnte. Hier ist zwar die Handlung nicht so weit auseinander, aber jede Person hat eine andere Sichtweise.
Die Entwicklung der Personen deutet glaub ich schon an, welche Personen über einen längeren Zeitraum wichtig werden könnten, während der Austausch der Mädchen gar nicht schlecht ist, weil dann wieder andere Dynamiken, Freundschaften usw. entstehen und dabei immer noch die Geschichte beschreibt, wie sich das Internat weiter entwickelt.
Auf alle Fälle, wie gesagt, so ein ausführliches Feedback und auch die aller anderen, motiviert echt immer wieder aufs neue und ich bin dann immer gespannt, wie ihr den jeweils nächsten Teil findet
Interessante "Diskussion"
JTCK wrote: Tue Nov 04, 2025 10:03 pmIch denke ja eher dass Frau Böhme noch ihre sadistische Neigung entdeckt und bald wieder alles beim Alten ist. Aber auch ich bin sehr gespannt wie es weitergeht.Mister X wrote: Tue Nov 04, 2025 5:36 pm Ich bin schon sehr gespannt, was Carina Frau Böhme erzählen wird und welche Konsequenzen das für Martin Kölle und die Schule haben wird.
Ich will euch natürlich auch nicht zu lange mit den Einschränkungen leben lassen, zum Glück wird schon bald eine Lösung in Sicht sein, doch zuvor müssen sich die Lehrer im kommenden Teil noch ein wenig damit arrangieren, aber wie das so ist - wenn man sich auf das eine konzentriert, verliert man andere Personen aus dem AugeJTCK wrote: Tue Nov 04, 2025 12:07 pm Oh nein, macht uns jetzt die deutsche Bürokratie die schöne Geschichte kaputt?
Aber im Ernst, eine schöne Fortsetzung, sehr plausibel - ich hoffe nur Du findest einen Ausweg!
Im Moment tatsächlich die Geschichte, die sich am besten schreibt und wenn ich Ideen habe, will ich auch meistens weiter machenMister X wrote: Tue Nov 04, 2025 5:36 pm Du hast wirklich ein extrem hohes Schreibtempo, ich komme kaum mit dem Lesen nach.
Ich bin schon sehr gespannt, was Carina Frau Böhme erzählen wird und welche Konsequenzen das für Martin Kölle und die Schule haben wird. Soweit ich es verstanden habe, sind Körperstrafen durchaus von den neuen Gesetzen gedeckt und mit dem schriftlichen Einverständnis von Eltern und Schülerinnen müsste zumindest das Gros der Strafen weiterhin möglich sein. Schade wäre natürlich, wenn Kerstin Fink die Sexspielzeuge umsonst gekauft hätte.
Anonsten wiederhole ich mein Lob aus früheren Kommentaren hier nicht nochmal. Mir gefällt die Geschichte weiterhin aus den Gründen, die ich schon genannt habe.
Wer weiß ob Carina etwas erzählt!? Und ja die Strafen sind gesetzlich verankert, aber man kann sich glaub ich denken, wie eine Kommission die etwas überprüft, trotzdem alles sehr erschweren kann
Das wäre in der Tat auch eine interessante Idee gewesen, aber es soll ja auch ein paar Menschen als potentielle Gegner gebenMister X wrote: Thu Nov 06, 2025 4:44 pmDAS wäre in der Tat eine unerwartete Wendung, darauf bin ich noch gar nicht gekommenJTCK wrote: Tue Nov 04, 2025 10:03 pmIch denke ja eher dass Frau Böhme noch ihre sadistische Neigung entdeckt und bald wieder alles beim Alten ist. Aber auch ich bin sehr gespannt wie es weitergeht.Mister X wrote: Tue Nov 04, 2025 5:36 pm Ich bin schon sehr gespannt, was Carina Frau Böhme erzählen wird und welche Konsequenzen das für Martin Kölle und die Schule haben wird.Lassen wir uns überraschen, was LaLia sich für uns einfallen lässt.
Noch eine Kleinigkeit zum achten Kapitel: Die Szene im Disziplinarraum hat mir gut gefallen, die Ankündigung, die Nervosität vorher, die Scham, als alle Lehrer da waren, die Szene, als Becker und Kölle Sabina ausgezogen haben und sie gefesselt wurde.. perfekt. Verglichen damit war die eigentliche Strafe dann erstens sehr kurz und vergleichsweise sanft. Allein ihr Widerstand hätte ja schon eine Zusatzstrafe gerechtfertigt. Und zweitens ist die Beschreibung der drei Schläge recht kurz ausgefallen. Da hätte ich gern noch mehr gelesen.
@Interception
Aufgrund der Länge zitiere ich jetzt mal nicht deinen ganzen Text und antworte lieber so:
Tolles Feedback....Dankeschön
Und noch ein Danke für die ersten Zeilen. Tatsächlich ist es für mich auch vom eigenen Geschmack bzw. von dem was man in die Geschichte investiert ein ähnliches Level, wie die beiden erst genannten. Wobei ich hier noch viel mehr Potential sehe als bei den beiden anderen Geschichten. Das hier wird gleich immerhin schon der 9. Teil und geschichtlich wäre noch so viel zu erzählen.
Tatsächlich denke ich auch dass viele Personen einer Geschichte gut tun können. Ein gutes Beispiel aus der Film- und Serienwelt ist hier für mich game of thrones, was so viele Handlungsstränge hatte, dass nicht jede in der jeweils nächsten Folge erzählt werden konnte. Hier ist zwar die Handlung nicht so weit auseinander, aber jede Person hat eine andere Sichtweise.
Die Entwicklung der Personen deutet glaub ich schon an, welche Personen über einen längeren Zeitraum wichtig werden könnten, während der Austausch der Mädchen gar nicht schlecht ist, weil dann wieder andere Dynamiken, Freundschaften usw. entstehen und dabei immer noch die Geschichte beschreibt, wie sich das Internat weiter entwickelt.
Auf alle Fälle, wie gesagt, so ein ausführliches Feedback und auch die aller anderen, motiviert echt immer wieder aufs neue und ich bin dann immer gespannt, wie ihr den jeweils nächsten Teil findet
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LaLia
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Re: Das Internat (Projekt Disziplin)
9. Teil - Der heimliche Blick
Sarah Böhmes Kontrolle lähmte alle – eine Präsenz, die wie ein Nebel hing, unsichtbar, aber erdrückend. Sie hatte mit allen Mädchen ausgiebig gesprochen, in Einzelgesprächen im Aufenthaltsraum oder am Seeufer, wo der Wind die Worte trug, und sie hatten alles erzählt: Die Untersuchung, Finger in Orten, die tabu sein sollten; die Strafen, nackt gebeugt, Schreie, die hallten; Sabinas Demütigung, die Riemen, die brannten. „Bitte, setzen Sie sich für uns ein“, baten sie immer wieder, Tränen in den Augen, die Stimme brüchig – Lara mit einem Flehen, das in Schluchzen mündete, Denise mit geballten Fäusten. Sarah war entsetzt, was hier bisher vorgefallen war – klar, die Strafen konnte sie grundsätzlich nicht verhindern, das Gesetz war klar, ein Bollwerk aus Paragraphen –, aber Erniedrigungen wie öffentliche Auspeitschungen, Nacktheit vor allen, das ging zu weit, ein Missbrauch, der sie nachts wach hielt. Sie sprach mit Dr. Schmidt, in seinem Büro, wo der See durchs Fenster glänzte, doch er zeigte sich kleinlaut, die Schultern hängend: „Sie haben recht, Frau Böhme. Wir haben... experimentiert.“ Er lenkte ein, murmelte von „Übertreibungen“, und versprach, es sei vorbei. Sarah ärgerte sich, nachträglich konnte sie nichts mehr dagegen unternehmen – selbst die Strafe, die Sabina erhalten hatte, war vom Gesetz eigentlich gedeckt, die Peitsche ein „pädagogisches Mittel“. Zumindest bis sie hier war; zukünftig würde es so etwas nicht mehr geben, schwor sie sich.
Martin Kölle stand jeden Tag ängstlich und unsicher auf, das Bett ein feuchter Ort von Schweißträumen, fuhr mit schwitzigen Händen zum Internat – sein Puls ein Trommelwirbel. Er befürchtete jeden Tag, dass ihn dort die Polizei in Empfang nahm, blaue Lichter am Tor, Handschellen, die klickten. Vergewaltigung war natürlich weiterhin verboten, ein rotes Tuch, das die Reform nicht deckte, und er zweifelte immer mehr daran, dass das, was er mit Carina gemacht hatte, nicht mehr durchging – die Enge, die Schreie, das Sperma, das tropfte. In den Pausen starrte er sie an, sah den Abstand, den sie hielt, und die Panik fraß an ihm: Sie redet nicht... oder doch?
Carina hatte aber geschwiegen und nichts erzählt. Sie hatte mehrmals darüber nachgedacht – nachts, wenn der See flüsterte, oder in Pausen, wenn die anderen lachten –, doch wie hatte Frau Böhme es gesagt: „Das Gesetz erlaubt leider viel mehr, als mir lieb wäre“, „Ich kann nicht nachträglich gegen etwas vorgehen, was hier passiert ist“, oder „Es bedarf Beweise bei Fehlern“. All das klang nicht so, als würde es etwas bringen, von der ertappten Zigarettenpause zu berichten – es würde alles ans Licht zerren, die Schachtel, die Pausen, die Geheimnisse. Zumal was dann? Sie müsste zugeben, dass sie Zigaretten mitgebracht hatte, mehrfach heimlich geraucht hatte, und sie würde unweigerlich preisgeben, dass auch Anna und Sandra rauchten – Freundinnen, die sie nicht verraten wollte. Das alles wollte sie nicht, und da sie spürte, wie Martin Kölle immer einen weiten Bogen um sie machte, sie sogar einmal gar nicht bestrafte, als sie eine Hausaufgabe nicht ganz so korrekt erledigt hatte – ein milder Blick, ein „Nächstes Mal besser“ –, fühlte sie sich jetzt zumindest sicherer. Der Schock saß zwar noch tief und manchmal kamen die Bilder in ihren Albträumen wieder – der Moosboden kalt, der Schmerz ein Feuer –, aber sie sagte sich: „Was dich nicht umbringt, macht dich nur härter.“ Und genau das brauchte es hier, in diesem Ort, der sie formen sollte.
Sarah betrachtete besonders Roland Becker und Kerstin Fink skeptisch – Becker, der immer mürrisch und überstreng wirkte, dem es Spaß zu machen schien zu bestrafen, mit einem Grinsen, das bei jedem Schlag breiter wurde, war ihr suspekt, ein Relikt aus Zeiten, die sie für tot hielt. Kerstin Fink, mit ihrer scharfen Präzision und dem Blick, der durchbohrte, weckte dieselbe Antipathie: Die beiden Frauen umkreisten sich wie Raubtiere, eine stille Konkurrenz, wer hier die mächtigste sei. Martin Kölle hingegen war ihr bisher eher als ruhiger Typ aufgefallen. Seine Bestrafungen wirkten nicht übertrieben, aber viel gab er sonst nicht von sich preis.
Auch Dr. Schmidt nahm sie nicht für voll – ein altmodischer Direktor, erfahren, aber nicht offen für einen freundschaftlichen Umgang mit Jugendlichen, der Stundenpläne wie Dekrete verkündete, ohne ein Lächeln. Sozusagen nicht mehr mit der Zeit gegangen, ein Mann aus Büchern, die Staub ansammelten. Jens Bischoff hingegen, ein gestandener Geschäftsmann, der sich ausdrücken konnte, mit Worten, die glatt wie Seide flossen, und Beziehungen, die wie Netze spannten – ein Anruf, und Türen öffneten sich –, war einer, den man nicht zum Feind haben wollte. Sein Lächeln war kalkuliert, seine Versprechen hohl, doch wirksam.
Maria fand sie ganz freundlich – die Sportlehrerin, die schwitzend motivierte, ohne zu brechen –, aber sie war ja nur an drei bis vier Stunden in der Woche da, ein Gast, der kam und ging. Mit den Küsters verstand sie sich: Hans immer zu allen freundlich, stets fleißig, sich um das Gelände kümmernd, was wichtig war – der Rasen gemäht, die Wege geharkt. Auch gefiel ihr, dass er dafür gesorgt hatte, dass nun die ersten eigenen Tomaten blühten, rot und saftig, und man Kräuter aus dem Garten nutzen konnte, frisch und duftend, genau wie Sarah es von daheim kannte, wo ihr Mann den Kräutertopf pflegte. Und dann Frau Küster, irgendwie die gute Seele des Internats: Das Essen war immer sehr lecker, herzhaft und tröstlich, die Wäsche stets frisch und gut riechend, mit einem Hauch von Lavendel, und hier und da steckte sie den Mädchen etwas Schokolade zu, ein Täfelchen im Ärmel, oder war immer bereit, auch am Abend noch heiße Schokolade zu kochen, dampfend und süß.
Und dann war da noch Stefan Brüggemann: Bei ihm war sie zwiegespalten. Auf der einen Seite verteidigte er das neue System sehr stark, sprach von „notwendiger Härte“ in Besprechungen, und schien eine gewisse Strenge mitzubringen, was komplett gegen ihre Prinzipien ging – Disziplin ja, aber nicht um jeden Preis. Allerdings blieb er dabei fair, anders als Becker: Bestrafte er auch mit eiserner Hand, wirkte dabei professionell, als wäre es eine Lektion, nicht ein Genuss. Auch beeindruckte Sarah, dass er sehr viel pädagogisches Wissen hatte – Bücher zitierte er aus dem Kopf, Methoden mischte er mit Sport, und die Mädchen redeten positiv über ihn, in ihren Gesprächen: „Er ist streng, aber erklärt’s.“ Er schien das Prinzip von Zucker und Peitsche perfekt zu beherrschen – Lob für gute Noten, Konsequenz für Fehler, ein Gleichgewicht, das sie respektieren musste, denn genau diese Lehrer wollte die neue Reform fördern.
Wem sie eher weniger Beachtung schenkte, war Sascha, der junge FSJ’ler. Ihr fiel auf, wie er die Mädchen anschaute – ein Blick, der zu lange haftete, rot anlief –, aber konnte man ihm das übelnehmen? In seinem Alter, umgeben von ihnen, war es normal, ein Ausrutscher der Hormone. Sie empfand es eher als Unding, dass man ihn hier eingestellt hatte – zu jung, zu unerfahren –, doch eine Gefahr war er für die Mädchen nicht, so dachte Sarah; seine Verlegenheit war fast schon niedlich, ein Junge, der stolperte, wenn er sprach.
Was sie nicht ahnte: Sascha hatte es faustdick hinter den Ohren. Nach seinem Erlebnis mit Lena hatte er überlegt, wie er mehr von den Mädchen bekommen könnte – Nächte, in denen er wach lag, der PC-Glühen sein einziger Gefährte, Fantasien, die wilder wurden. Er hatte überlegt, abends zu spannen, durch Fenster zu linsen, doch es wäre aufgefallen, wenn er so spät nach Feierabend noch auf dem Gelände wäre; die Zimmer lagen eh im ersten Obergeschoss, zu hoch für Blicke, und bei den Duschräumen gab’s Vorhänge, keine Chance. Die zündende Idee kam ihm, als er mal wieder Pornos schaute – ein Video, wo ein Paar heimlich gefilmt wurde, die Kamera versteckt, der Voyeurismus spannend und intim. Die große Chance kam, als Herr Küster ihm die Aufgabe gab, im Bad etwas zu machen: „Der Wasserhahn am dritten Waschbecken tropft, und die erste Toilette links ist verstopft“, hatte er nur kurz gesagt, doch Sascha konnte ihn auf den nächsten Tag vertrösten, da zu diesem Zeitpunkt schon fast Feierabend war. Genug Zeit, sich zwei kleine Überwachungskameras zu besorgen – winzig, batteriebetrieben, die direkt live auf einen Webspace ins Darknet luden, wo er von zu Hause aus streamen konnte, anonym, nicht nachverfolgbar.
In den nächsten Tagen nutzte er das: Bald schon hatte er jede gesehen – natürlich Lena, deren glatte Scham er schon zuvor berührt hatte, doch jetzt live, beim Pinkeln, der Strahl, der plätscherte, ein intimes Detail, das ihn hart machte. Anna, Sandra, die anderen – Hosen runter, sich setzend, der Vorhang des Strings, das Geschäft, das er meist skipte, vorspulte. Doch es verlor schnell seinen Reiz: Er sah keine Brüste, immer nur kurz den Intimbereich, und so lief der Stream meist eher nebenher.
Doch dann eines Abends: Sina kam in die Kabine, die ihm bisher nicht unbedingt als eine der heißesten aufgefallen war. Mit ihren brünetten Haaren, eigentlich immer offen, mal glatt und mal wellig oder lockig, und ihren grün-braunen Augen war sie hübsch, fiel aber unter den anderen nicht so auf. Sie wirkte immer recht natürlich, ihr Kleidungsstil war auch eher einfach: Meist schlichte Oberteile, niemals bauchfrei oder Dekolleté zeigend, die Hosen eher weiter. Doch was er dann sah, ließ ihn das Game, das er gerade zockte, vergessen – der Bildschirm flackerte unbeachtet, sein Atem stockte. Sie hatte die Kloschüssel nicht hochgeklappt, nachdem sie Hose und String nach unten gezogen hatte, und setzte sich, die Beine weit öffnend, weiter als er es bei den anderen gesehen hatte. Er verfluchte die Technik – Zoomen war nicht möglich, die Kamera fix –, doch das Bild war klar: Ihre Hand glitt zwischen die Schenkel, die Finger kreisten über der Klitoris, langsam, dann schneller, ein Rhythmus, der ihren Körper zucken ließ. Sie war feucht, glänzend im Licht der Kabine, und nach ein paar Minuten schob sie zwei Finger hinein, dehnte sich, der Unterarm spannte sich, während die andere Hand das Oberteil hochschob – keinen BH tragend, die Brüste fielen frei, B-Cup, etwas voller als Lenas, straff und rund, die Nippel hart. Sie massierte eine Brust, kniff in die Warze, der Kopf fiel zurück, das Gesicht verzog sich vor Lust – Augen geschlossen, Mund halb offen, als würde sie stöhnen, die Lippen bebend. Man erahnen konnte, wie sie schwerer atmete, ein leises Keuchen, das der fehlende Ton nur andeutete. Sie war nicht ganz so schlank wie viele der anderen, leichte, aber sexy Kurven an den Hüften, die sich bei jedem Stoß der Finger anspannten, der Bauch zog sich zusammen, Schweiß perlte. Sascha starrte, die Hand in der Hose, wichste seinen Schwanz im Takt ihrer Bewegungen – der Schaft hart, pochend –, und kam dann selbst, spritzte in eines der Taschentücher, ein unterdrücktes Stöhnen, das Zimmer dunkel.
Nach einiger Zeit kam Sina zum Höhepunkt – der Körper bog sich, die Finger tief, ein Zittern durchlief sie, der Kopf fiel vor, die Locken hingen – und zog sich wieder an, stand auf, strich die Hose glatt, verließ die Kabine mit einem Seufzer. Sascha saß da, sprachlos und fasziniert, der Bildschirm flackerte noch, die Bilder in seinem Kopf blieben.
Auf so etwas hatte Sascha gehofft, und das Beste: Es blieb nicht bei Sina. Drei Tage später beobachtete er Jessi – die, die ihn schon mehrfach angegiftet hatte, wenn sie mithelfen musste, ihre Brüste größer, ein C-Cup, das im Shirt wogte. Sie nutzte eine der Toiletten, es sich selbst zu machen: Ähnlich schön und geil wie Sina, Beine gespreizt, Finger kreisend, das Shirt hoch, die Brüste massierend, das Gesicht verzogen, ein Höhepunkt, der sie beben ließ. Und dann war da noch Sandra, die dummerweise nicht auf dem Klo direkt vor der Cam saß, sondern es sich im Stehen machte – Hose runter, Finger zwischen die Beine, der Po spannte sich, eine Hand an der Wand. Auch wenn er dadurch ihre Pussy nicht sah, war es trotzdem erregend, der Rhythmus, das Zucken. Es schien so, als hätte er einen geheimen Ort gefunden. Doch er brauchte bessere Cams, welche mit Ton und am besten, die man zoomen konnte – und natürlich blieb der Plan, die Mädchen auch unter der Dusche oder in den Zimmern auf eine ähnliche Art zu beobachten.
Tamara war eine derjenigen, die sich in den ersten Wochen am unauffälligsten verhielt – nicht aus Angst, sondern aus einer gewissen abwartenden Haltung. Mit ihren schulterlangen brünetten Haaren, die sie meist zu einem lockeren Pferdeschwanz band, und einem Lächeln, das warm war, passte sie in die Gruppe, ohne herauszustechen. Sie hatte einen Freund, Tom, einen ruhigen Typen aus ihrer Heimatstadt, mit dem sie seit einem Jahr zusammen war – Küsse in Parks, Netflix-Abende, Pläne für ein gemeinsames Wochenende, das nun wie ein ferner Traum schwebte. Deshalb wollte sie natürlich nicht her – das Internat war kein Abenteuer, sondern ein Diebstahl, der ihre Freiheit raubte. Ihre Eltern hatten sie damit gelockt: „Bei einem guten Abschluss bezahlen wir dir den Führerschein, den du noch nicht hast, und einen Urlaub mit Tom.“ Tamara hatte genickt, die Zähne zusammengebissen – sie hatte zuletzt die Realschule besucht, nachdem sie vom Gymnasium gewechselt war, wo sie die Noten gedrückt und die Erwartungen erdrückt hatten. Ihr Body war curvy, 10 kg zu viel auf den Rippen, die sie mit weiten Shirts kaschierte, doch es gab ihr Formen, die sie in anderen Momenten liebte: Ein Po, der eher breit und üppig war, Hüften, die schwangen, und volle C-Körbchen, die in ihren meist schwarzen Kleidungsstücken (schwarz macht schlank, dachte sie) eine Silhouette zeichneten, die weich und einladend war. Tamara war die Praktische, die half, ohne zu klagen – im Garten pflanzte sie Setzlinge, in der Küche schnitt sie Gemüse –, doch innerlich brodelte es: Tom wartet, und ich verrotte hier.
Sie war es, die eine Freundin hatte, deren Vater Anwalt war – Vanessa, ihre beste Freundin seit der Grundschule, mit der sie Nächte durchgequatscht hatte. In weiteren Telefonaten hatte diese berichtet, dass die rechtliche Lage eindeutig sei: „Alles rechtens, Tammi – das Gesetz deckt das ab, schwammig, aber wasserdicht.“ Vanessa hatte ihren Vater dennoch gebeten, ob er versuchen könnte, etwas zu finden, wogegen man angehen könnte – Lücken, Grauzonen, vielleicht ein Verstoß gegen Datenschutz oder elterliche Zustimmung. Da er auch kein Fan von diesem neuen System war, hatte er es ihr versprochen: „Ich schau mir die Verträge an, die Fälle – gibt’s was, hau ich’s raus.“ Die große Hoffnung für Tamara und alle anderen – ein Funke, den sie in Pausen weiterreichte, wie eine geheime Flamme: „Vanessas Dad... er findet was. Wartet’s ab.“
Sandra war der Gegenpol zu Tamars Ruhe – ein echter Wirbelwind, klein und zierlich, mit hellen blonden und langen Haaren, die wild um ihr Gesicht tanzten, und einem Grinsen, das immer neugierig schien, als würde sie die Welt als Spielplatz sehen. Frech, schlagfertig, immer mit einem Konter auf den Lippen, neugierig bis zur Grenze der Unverschämtheit, steckte sie Köpfe in Gespräche, die sie nichts angingen. Zuletzt hatte sie zu viel Party gemacht – Nächte in Clubs, wo der Alkohol floss, Freunde, die sie mitrissen –, und war zweimal beim Ladendiebstahl erwischt worden: Ein Lippenstift hier, ein Armband da, kleine Adrenalin-Kicks, die das Gericht nicht lustig fand. Statt Jugendstrafe und Sozialstunden verordnete der Richter den Internatsbesuch – „Struktur, junge Frau, oder es wird schlimmer“ –, und Sandra war hier gelandet, rebellisch, aber mit einem Funken, der sie am Schwimmen hielt. Sie war die zweite, die am Ende einer Woche eine Strafe bekam, aufgrund der gesammelten Punkte – kleine Vergehen, die sich summierten: Ein vergessenes Grüßen, eine schwache Beteiligung, ein Gähnen im Unterricht. Dieses Mal jedoch nicht so ein Verlauf wie bei Sabina. Unter der Kontrolle von Sarah Böhme – die darauf bestand, dass bei Strafen mit Nacktheit eine Frau beaufsichtigte –, war es Kerstin Fink allein, welche Sandra an das Andreaskreuz fixierte, nachdem sie sich bis auf den String ausgezogen hatte. „Hose runter, Oberteil aus“, hatte Kerstin befohlen, und Sandra gehorchte, die Luft kühl auf ihrer zierlichen Figur – flacher Bauch, der sich bei jedem Atemzug spannte, kleine Brüste irgendwo zwischen A und B, fest und unauffällig, Nippel, die sich in der Kälte aufrichteten. Die Arme wurden hochgezogen, gespreizt, die Beine fixiert, der String ein letzter Schleier, der Po und Bauch entblößt.
Sechs Schläge mit der Peitsche waren es, die Sandra auf den vorderen Oberkörper bekam – dreimal auf ihren Bauch, dreimal auf ihre Brüste. Kerstin stand seitlich, die Neunschwänzige in der Hand, maß ab: Der erste Hieb landete flächig auf dem Bauch, die Riemen tanzten über die Haut, hinterließen rote Streifen, die sich wellten, und Sandra keuchte, biss sich auf die Unterlippe. Der zweite und dritte folgten, präzise, der Bauch glühte, ein brennendes Netz, das sie atemlos machte. Dann die Brüste – der vierte traf die Linke, die Riemen umschmeichelten die Rundung, ein Biss, der sie aufschreien ließ, doch sie schluckte es, zitternd, Tränen in den Augen. Fünf und sechs, symmetrisch, die kleinen Brüste röteten sich, schwollen leicht, der Schmerz ein Stich, der sie zittern ließ. Sandra nahm es so gut es ging hin – biss sich lieber die Lippe blutig, als zu laut zu schreien, die Tränen rannen stumm, doch ihr Körper verriet sie, ein Zucken bei jedem Klatschen. Kerstin nickte zufrieden: „Lektion gelernt?“ Sandra nickte nur, befreit, und humpelte raus, die Brüste schmerzhaft pochend.
Die Wochenenden brachten für alle immer wieder eine gewisse Erleichterung. Der See lud immer noch zum Baden ein, das Wasser noch angenehm und einladend, Spritzer und Planschen ein Ventil für den Frust. Die Sonne war den ganzen Sommer über sehr oft zu sehen, warf goldene Flecken auf die Haut, und es regnete kaum, nur gelegentliche Schauer, die den Wald duften ließen. Dazu wurde dafür gesorgt, dass es auch nicht zu langweilig wurde: Mal eine Geo-Caching-Challenge auf der Landzunge, Schatzkarten und GPS, die sie durchs Gestrüpp jagten; mal sportliche Aktivitäten, Rudern am See, abends gemeinsame Filme schauen im Aufenthaltsraum, dazu Popcorn, das Petra zauberte, oder ein Abend am Lagerfeuer, wo Geschichten flossen und Sterne zusahen. Für wenige Stunden in der Woche fühlte es sich an wie eine Jugendfreizeit – Lachen, das echt war, Berührungen, die trösteten –, doch montags holte sie die Realität ein, der Wecker ein Hammer, der Unterricht ein Käfig.
Stefan Brüggemann hatte unterdessen eine Mission: Jens Bischoff war es nicht gelungen, irgendetwas gegen die Aufsicht von Sarah Böhme zu unternehmen – seine Kontakte in Berlin, die üblichen Dinners und Anrufe, hatten nichts bewirkt, nur bürokratische E-Mails und ein „Abwarten und arrangieren, Herr Bischoff“. Ihre Kontrolle erschwerte seither alles: Die Strafen waren tabellarisch, die Regeln starr, und die Luft im Internat knisterte vor unterdrückter Frustration. Stefan merkte jedoch, dass sie ihm gegenüber nicht ganz so feindselig war wie gegenüber den meisten anderen – hier und da hatte er ein paar Worte mit ihr gewechselt, in den Pausen am See, wo er von seiner pädagogischen Expertise sprach: „Disziplin muss dosiert sein, Frau Böhme, wie eine Formel – zu viel, und sie explodiert.“ Sie hatte genickt, die Brille gerückt, ein Hauch von Interesse in ihren Augen, und er sah seine Chance.
Tatsächlich sagte sie nicht nein, als er sie fragte, ob sie Lust hätte, ein paar Themen zu vertiefen – vielleicht beim Italiener in Darnitz, einer guten Pizza und einer Flasche Rotwein. „Also, ich trinke keinen Alkohol“, hatte sie geantwortet, mit einem schüchternen Lächeln, das ihre unauffällige Ausstrahlung unterstrich, „aber ansonsten sehr gerne.“ Abfüllen fiel damit aus – kein Wein, der sie lockerte, kein Gläserklirren, das die Grenzen verwischte. Stefan hatte sich vorher überlegt: Wenn er sie verführen könnte, vielleicht mit einem sanften Touch, einem Kompliment, das ihre graue Maus-Hülle knackte, könnte er sie von dieser Reform überzeugen – oder besser, sie umdrehen. Und der Ehering an ihrem Finger war ihm aufgefallen, ein schlichter Goldreif, der in der Sonne glänzte: Ein Seitensprung, Fremdgehen, eine Möglichkeit, sie damit zu erpressen, ein Foto, ein Fehler, den man gegen sie verwenden könnte.
Sarah hingegen dachte sich, dass sie Stefan vielleicht bei einem guten Abendessen davon überzeugen könnte, von seiner Überzeugung etwas abzurücken – er war jung, engagiert, mit einem Charme, der die Mädchen schwärmen ließ, und wenn sie ihn mäßigen könnte, mit Argumenten aus ihrem Studium, Fakten zu Traumata und Langzeitfolgen, wäre er ein Verbündeter, vielleicht sogar jemand, bei dem sie dafür sorgen könnte, dass er Dr. Schmidt als Direktor ablöste. Schmidt war altmodisch, verkrustet; Stefan frisch, formbar – ein Plan, der in ihrem Kopf reifte.
Stefan war durchaus von sich überzeugt; er war sportlich, hatte Charme, sah gut aus – kurze Haare, definiertes Kinn, ein Lächeln, das Türen öffnete. In Hannover, wo er zuvor gelebt hatte, ging er oft abends allein oder mit Kumpels aus, in Bars oder auf Konzerte und die Nächte endeten manchmal in fremden Betten. Er wachte am Morgen neben einer losen Bekanntschaft auf – Blondinen aus der Kneipe, Rothaarigen aus dem Fitnessstudio –, oder es gab da Bekannte, Freundinnen mit Vorteilen, die er anrief, wenn der Tag zu leer war. Sogar einmal eine Kollegin an der alten Schule, die Meetings in Pausen ausnutzte, und die Mutter einer Schülerin, eine Frau mit hungrigen Augen. Die ein oder andere durchaus vergeben oder verheiratet, Affären, die im Verborgenen blühten, ohne Drama – ein Kuss, ein Fick, dann Abschied. So rechnete er sich Chancen bei Sarah aus: Der Ehering ein Risiko, aber auch ein Hebel; ein Abendessen, Komplimente, eine Berührung, und sie könnte weich werden.
Doch diese wiegelte alles ab: Sein Vorschlag, sich zu duzen – „Bleiben wir bei Sie, Herr Brüggemann“ –, seine kleinen Flirtversuche, ein Kompliment zu ihrem Haar („Es steht Ihnen gut, so gelöst“), dass sie mit einem Nicken abtat. Davon, sie zu verführen, war er weit entfernt, als sie in dem kleinen italienischen Restaurant von Darnitz saßen – ein Ecklokal mit rot-weiß karierten Tischdecken, der Duft von Knoblauch und Tomatensauce in der Luft. Die Pizza kam dampfend, Käse zog Fäden, und sie redeten – er über Pädagogik, „Struktur schafft Freiheit“, sie über Grenzen, „Nicht um jeden Preis“. Irgendwann langweilten ihn die Themen eher, die Worte kreisten im Kreis, und er war froh, als auch Sarah die Müdigkeit überkam, die Uhr tickte auf elf. „Ein guter Abend“, sagte sie steif, und er nickte, zahlte, brachte sie zu ihrem Auto.
„Das hat ja wunderbar geklappt“, dachte er sich dann zu Hause, in seiner Wohnung an der Jernau, der Fluss glitzerte draußen im Mondlicht. Er goss sich ein Bier ein, starrte in den Spiegel – der Charme hatte versagt, der Plan zerbrach. Er brauchte einen anderen Weg, oder sie mussten mit dieser Aufsicht irgendwie klarkommen – ein Kompromiss, der ihm nicht gefiel.
Sarah Böhmes Kontrolle lähmte alle – eine Präsenz, die wie ein Nebel hing, unsichtbar, aber erdrückend. Sie hatte mit allen Mädchen ausgiebig gesprochen, in Einzelgesprächen im Aufenthaltsraum oder am Seeufer, wo der Wind die Worte trug, und sie hatten alles erzählt: Die Untersuchung, Finger in Orten, die tabu sein sollten; die Strafen, nackt gebeugt, Schreie, die hallten; Sabinas Demütigung, die Riemen, die brannten. „Bitte, setzen Sie sich für uns ein“, baten sie immer wieder, Tränen in den Augen, die Stimme brüchig – Lara mit einem Flehen, das in Schluchzen mündete, Denise mit geballten Fäusten. Sarah war entsetzt, was hier bisher vorgefallen war – klar, die Strafen konnte sie grundsätzlich nicht verhindern, das Gesetz war klar, ein Bollwerk aus Paragraphen –, aber Erniedrigungen wie öffentliche Auspeitschungen, Nacktheit vor allen, das ging zu weit, ein Missbrauch, der sie nachts wach hielt. Sie sprach mit Dr. Schmidt, in seinem Büro, wo der See durchs Fenster glänzte, doch er zeigte sich kleinlaut, die Schultern hängend: „Sie haben recht, Frau Böhme. Wir haben... experimentiert.“ Er lenkte ein, murmelte von „Übertreibungen“, und versprach, es sei vorbei. Sarah ärgerte sich, nachträglich konnte sie nichts mehr dagegen unternehmen – selbst die Strafe, die Sabina erhalten hatte, war vom Gesetz eigentlich gedeckt, die Peitsche ein „pädagogisches Mittel“. Zumindest bis sie hier war; zukünftig würde es so etwas nicht mehr geben, schwor sie sich.
Martin Kölle stand jeden Tag ängstlich und unsicher auf, das Bett ein feuchter Ort von Schweißträumen, fuhr mit schwitzigen Händen zum Internat – sein Puls ein Trommelwirbel. Er befürchtete jeden Tag, dass ihn dort die Polizei in Empfang nahm, blaue Lichter am Tor, Handschellen, die klickten. Vergewaltigung war natürlich weiterhin verboten, ein rotes Tuch, das die Reform nicht deckte, und er zweifelte immer mehr daran, dass das, was er mit Carina gemacht hatte, nicht mehr durchging – die Enge, die Schreie, das Sperma, das tropfte. In den Pausen starrte er sie an, sah den Abstand, den sie hielt, und die Panik fraß an ihm: Sie redet nicht... oder doch?
Carina hatte aber geschwiegen und nichts erzählt. Sie hatte mehrmals darüber nachgedacht – nachts, wenn der See flüsterte, oder in Pausen, wenn die anderen lachten –, doch wie hatte Frau Böhme es gesagt: „Das Gesetz erlaubt leider viel mehr, als mir lieb wäre“, „Ich kann nicht nachträglich gegen etwas vorgehen, was hier passiert ist“, oder „Es bedarf Beweise bei Fehlern“. All das klang nicht so, als würde es etwas bringen, von der ertappten Zigarettenpause zu berichten – es würde alles ans Licht zerren, die Schachtel, die Pausen, die Geheimnisse. Zumal was dann? Sie müsste zugeben, dass sie Zigaretten mitgebracht hatte, mehrfach heimlich geraucht hatte, und sie würde unweigerlich preisgeben, dass auch Anna und Sandra rauchten – Freundinnen, die sie nicht verraten wollte. Das alles wollte sie nicht, und da sie spürte, wie Martin Kölle immer einen weiten Bogen um sie machte, sie sogar einmal gar nicht bestrafte, als sie eine Hausaufgabe nicht ganz so korrekt erledigt hatte – ein milder Blick, ein „Nächstes Mal besser“ –, fühlte sie sich jetzt zumindest sicherer. Der Schock saß zwar noch tief und manchmal kamen die Bilder in ihren Albträumen wieder – der Moosboden kalt, der Schmerz ein Feuer –, aber sie sagte sich: „Was dich nicht umbringt, macht dich nur härter.“ Und genau das brauchte es hier, in diesem Ort, der sie formen sollte.
Sarah betrachtete besonders Roland Becker und Kerstin Fink skeptisch – Becker, der immer mürrisch und überstreng wirkte, dem es Spaß zu machen schien zu bestrafen, mit einem Grinsen, das bei jedem Schlag breiter wurde, war ihr suspekt, ein Relikt aus Zeiten, die sie für tot hielt. Kerstin Fink, mit ihrer scharfen Präzision und dem Blick, der durchbohrte, weckte dieselbe Antipathie: Die beiden Frauen umkreisten sich wie Raubtiere, eine stille Konkurrenz, wer hier die mächtigste sei. Martin Kölle hingegen war ihr bisher eher als ruhiger Typ aufgefallen. Seine Bestrafungen wirkten nicht übertrieben, aber viel gab er sonst nicht von sich preis.
Auch Dr. Schmidt nahm sie nicht für voll – ein altmodischer Direktor, erfahren, aber nicht offen für einen freundschaftlichen Umgang mit Jugendlichen, der Stundenpläne wie Dekrete verkündete, ohne ein Lächeln. Sozusagen nicht mehr mit der Zeit gegangen, ein Mann aus Büchern, die Staub ansammelten. Jens Bischoff hingegen, ein gestandener Geschäftsmann, der sich ausdrücken konnte, mit Worten, die glatt wie Seide flossen, und Beziehungen, die wie Netze spannten – ein Anruf, und Türen öffneten sich –, war einer, den man nicht zum Feind haben wollte. Sein Lächeln war kalkuliert, seine Versprechen hohl, doch wirksam.
Maria fand sie ganz freundlich – die Sportlehrerin, die schwitzend motivierte, ohne zu brechen –, aber sie war ja nur an drei bis vier Stunden in der Woche da, ein Gast, der kam und ging. Mit den Küsters verstand sie sich: Hans immer zu allen freundlich, stets fleißig, sich um das Gelände kümmernd, was wichtig war – der Rasen gemäht, die Wege geharkt. Auch gefiel ihr, dass er dafür gesorgt hatte, dass nun die ersten eigenen Tomaten blühten, rot und saftig, und man Kräuter aus dem Garten nutzen konnte, frisch und duftend, genau wie Sarah es von daheim kannte, wo ihr Mann den Kräutertopf pflegte. Und dann Frau Küster, irgendwie die gute Seele des Internats: Das Essen war immer sehr lecker, herzhaft und tröstlich, die Wäsche stets frisch und gut riechend, mit einem Hauch von Lavendel, und hier und da steckte sie den Mädchen etwas Schokolade zu, ein Täfelchen im Ärmel, oder war immer bereit, auch am Abend noch heiße Schokolade zu kochen, dampfend und süß.
Und dann war da noch Stefan Brüggemann: Bei ihm war sie zwiegespalten. Auf der einen Seite verteidigte er das neue System sehr stark, sprach von „notwendiger Härte“ in Besprechungen, und schien eine gewisse Strenge mitzubringen, was komplett gegen ihre Prinzipien ging – Disziplin ja, aber nicht um jeden Preis. Allerdings blieb er dabei fair, anders als Becker: Bestrafte er auch mit eiserner Hand, wirkte dabei professionell, als wäre es eine Lektion, nicht ein Genuss. Auch beeindruckte Sarah, dass er sehr viel pädagogisches Wissen hatte – Bücher zitierte er aus dem Kopf, Methoden mischte er mit Sport, und die Mädchen redeten positiv über ihn, in ihren Gesprächen: „Er ist streng, aber erklärt’s.“ Er schien das Prinzip von Zucker und Peitsche perfekt zu beherrschen – Lob für gute Noten, Konsequenz für Fehler, ein Gleichgewicht, das sie respektieren musste, denn genau diese Lehrer wollte die neue Reform fördern.
Wem sie eher weniger Beachtung schenkte, war Sascha, der junge FSJ’ler. Ihr fiel auf, wie er die Mädchen anschaute – ein Blick, der zu lange haftete, rot anlief –, aber konnte man ihm das übelnehmen? In seinem Alter, umgeben von ihnen, war es normal, ein Ausrutscher der Hormone. Sie empfand es eher als Unding, dass man ihn hier eingestellt hatte – zu jung, zu unerfahren –, doch eine Gefahr war er für die Mädchen nicht, so dachte Sarah; seine Verlegenheit war fast schon niedlich, ein Junge, der stolperte, wenn er sprach.
Was sie nicht ahnte: Sascha hatte es faustdick hinter den Ohren. Nach seinem Erlebnis mit Lena hatte er überlegt, wie er mehr von den Mädchen bekommen könnte – Nächte, in denen er wach lag, der PC-Glühen sein einziger Gefährte, Fantasien, die wilder wurden. Er hatte überlegt, abends zu spannen, durch Fenster zu linsen, doch es wäre aufgefallen, wenn er so spät nach Feierabend noch auf dem Gelände wäre; die Zimmer lagen eh im ersten Obergeschoss, zu hoch für Blicke, und bei den Duschräumen gab’s Vorhänge, keine Chance. Die zündende Idee kam ihm, als er mal wieder Pornos schaute – ein Video, wo ein Paar heimlich gefilmt wurde, die Kamera versteckt, der Voyeurismus spannend und intim. Die große Chance kam, als Herr Küster ihm die Aufgabe gab, im Bad etwas zu machen: „Der Wasserhahn am dritten Waschbecken tropft, und die erste Toilette links ist verstopft“, hatte er nur kurz gesagt, doch Sascha konnte ihn auf den nächsten Tag vertrösten, da zu diesem Zeitpunkt schon fast Feierabend war. Genug Zeit, sich zwei kleine Überwachungskameras zu besorgen – winzig, batteriebetrieben, die direkt live auf einen Webspace ins Darknet luden, wo er von zu Hause aus streamen konnte, anonym, nicht nachverfolgbar.
In den nächsten Tagen nutzte er das: Bald schon hatte er jede gesehen – natürlich Lena, deren glatte Scham er schon zuvor berührt hatte, doch jetzt live, beim Pinkeln, der Strahl, der plätscherte, ein intimes Detail, das ihn hart machte. Anna, Sandra, die anderen – Hosen runter, sich setzend, der Vorhang des Strings, das Geschäft, das er meist skipte, vorspulte. Doch es verlor schnell seinen Reiz: Er sah keine Brüste, immer nur kurz den Intimbereich, und so lief der Stream meist eher nebenher.
Doch dann eines Abends: Sina kam in die Kabine, die ihm bisher nicht unbedingt als eine der heißesten aufgefallen war. Mit ihren brünetten Haaren, eigentlich immer offen, mal glatt und mal wellig oder lockig, und ihren grün-braunen Augen war sie hübsch, fiel aber unter den anderen nicht so auf. Sie wirkte immer recht natürlich, ihr Kleidungsstil war auch eher einfach: Meist schlichte Oberteile, niemals bauchfrei oder Dekolleté zeigend, die Hosen eher weiter. Doch was er dann sah, ließ ihn das Game, das er gerade zockte, vergessen – der Bildschirm flackerte unbeachtet, sein Atem stockte. Sie hatte die Kloschüssel nicht hochgeklappt, nachdem sie Hose und String nach unten gezogen hatte, und setzte sich, die Beine weit öffnend, weiter als er es bei den anderen gesehen hatte. Er verfluchte die Technik – Zoomen war nicht möglich, die Kamera fix –, doch das Bild war klar: Ihre Hand glitt zwischen die Schenkel, die Finger kreisten über der Klitoris, langsam, dann schneller, ein Rhythmus, der ihren Körper zucken ließ. Sie war feucht, glänzend im Licht der Kabine, und nach ein paar Minuten schob sie zwei Finger hinein, dehnte sich, der Unterarm spannte sich, während die andere Hand das Oberteil hochschob – keinen BH tragend, die Brüste fielen frei, B-Cup, etwas voller als Lenas, straff und rund, die Nippel hart. Sie massierte eine Brust, kniff in die Warze, der Kopf fiel zurück, das Gesicht verzog sich vor Lust – Augen geschlossen, Mund halb offen, als würde sie stöhnen, die Lippen bebend. Man erahnen konnte, wie sie schwerer atmete, ein leises Keuchen, das der fehlende Ton nur andeutete. Sie war nicht ganz so schlank wie viele der anderen, leichte, aber sexy Kurven an den Hüften, die sich bei jedem Stoß der Finger anspannten, der Bauch zog sich zusammen, Schweiß perlte. Sascha starrte, die Hand in der Hose, wichste seinen Schwanz im Takt ihrer Bewegungen – der Schaft hart, pochend –, und kam dann selbst, spritzte in eines der Taschentücher, ein unterdrücktes Stöhnen, das Zimmer dunkel.
Nach einiger Zeit kam Sina zum Höhepunkt – der Körper bog sich, die Finger tief, ein Zittern durchlief sie, der Kopf fiel vor, die Locken hingen – und zog sich wieder an, stand auf, strich die Hose glatt, verließ die Kabine mit einem Seufzer. Sascha saß da, sprachlos und fasziniert, der Bildschirm flackerte noch, die Bilder in seinem Kopf blieben.
Auf so etwas hatte Sascha gehofft, und das Beste: Es blieb nicht bei Sina. Drei Tage später beobachtete er Jessi – die, die ihn schon mehrfach angegiftet hatte, wenn sie mithelfen musste, ihre Brüste größer, ein C-Cup, das im Shirt wogte. Sie nutzte eine der Toiletten, es sich selbst zu machen: Ähnlich schön und geil wie Sina, Beine gespreizt, Finger kreisend, das Shirt hoch, die Brüste massierend, das Gesicht verzogen, ein Höhepunkt, der sie beben ließ. Und dann war da noch Sandra, die dummerweise nicht auf dem Klo direkt vor der Cam saß, sondern es sich im Stehen machte – Hose runter, Finger zwischen die Beine, der Po spannte sich, eine Hand an der Wand. Auch wenn er dadurch ihre Pussy nicht sah, war es trotzdem erregend, der Rhythmus, das Zucken. Es schien so, als hätte er einen geheimen Ort gefunden. Doch er brauchte bessere Cams, welche mit Ton und am besten, die man zoomen konnte – und natürlich blieb der Plan, die Mädchen auch unter der Dusche oder in den Zimmern auf eine ähnliche Art zu beobachten.
Tamara war eine derjenigen, die sich in den ersten Wochen am unauffälligsten verhielt – nicht aus Angst, sondern aus einer gewissen abwartenden Haltung. Mit ihren schulterlangen brünetten Haaren, die sie meist zu einem lockeren Pferdeschwanz band, und einem Lächeln, das warm war, passte sie in die Gruppe, ohne herauszustechen. Sie hatte einen Freund, Tom, einen ruhigen Typen aus ihrer Heimatstadt, mit dem sie seit einem Jahr zusammen war – Küsse in Parks, Netflix-Abende, Pläne für ein gemeinsames Wochenende, das nun wie ein ferner Traum schwebte. Deshalb wollte sie natürlich nicht her – das Internat war kein Abenteuer, sondern ein Diebstahl, der ihre Freiheit raubte. Ihre Eltern hatten sie damit gelockt: „Bei einem guten Abschluss bezahlen wir dir den Führerschein, den du noch nicht hast, und einen Urlaub mit Tom.“ Tamara hatte genickt, die Zähne zusammengebissen – sie hatte zuletzt die Realschule besucht, nachdem sie vom Gymnasium gewechselt war, wo sie die Noten gedrückt und die Erwartungen erdrückt hatten. Ihr Body war curvy, 10 kg zu viel auf den Rippen, die sie mit weiten Shirts kaschierte, doch es gab ihr Formen, die sie in anderen Momenten liebte: Ein Po, der eher breit und üppig war, Hüften, die schwangen, und volle C-Körbchen, die in ihren meist schwarzen Kleidungsstücken (schwarz macht schlank, dachte sie) eine Silhouette zeichneten, die weich und einladend war. Tamara war die Praktische, die half, ohne zu klagen – im Garten pflanzte sie Setzlinge, in der Küche schnitt sie Gemüse –, doch innerlich brodelte es: Tom wartet, und ich verrotte hier.
Sie war es, die eine Freundin hatte, deren Vater Anwalt war – Vanessa, ihre beste Freundin seit der Grundschule, mit der sie Nächte durchgequatscht hatte. In weiteren Telefonaten hatte diese berichtet, dass die rechtliche Lage eindeutig sei: „Alles rechtens, Tammi – das Gesetz deckt das ab, schwammig, aber wasserdicht.“ Vanessa hatte ihren Vater dennoch gebeten, ob er versuchen könnte, etwas zu finden, wogegen man angehen könnte – Lücken, Grauzonen, vielleicht ein Verstoß gegen Datenschutz oder elterliche Zustimmung. Da er auch kein Fan von diesem neuen System war, hatte er es ihr versprochen: „Ich schau mir die Verträge an, die Fälle – gibt’s was, hau ich’s raus.“ Die große Hoffnung für Tamara und alle anderen – ein Funke, den sie in Pausen weiterreichte, wie eine geheime Flamme: „Vanessas Dad... er findet was. Wartet’s ab.“
Sandra war der Gegenpol zu Tamars Ruhe – ein echter Wirbelwind, klein und zierlich, mit hellen blonden und langen Haaren, die wild um ihr Gesicht tanzten, und einem Grinsen, das immer neugierig schien, als würde sie die Welt als Spielplatz sehen. Frech, schlagfertig, immer mit einem Konter auf den Lippen, neugierig bis zur Grenze der Unverschämtheit, steckte sie Köpfe in Gespräche, die sie nichts angingen. Zuletzt hatte sie zu viel Party gemacht – Nächte in Clubs, wo der Alkohol floss, Freunde, die sie mitrissen –, und war zweimal beim Ladendiebstahl erwischt worden: Ein Lippenstift hier, ein Armband da, kleine Adrenalin-Kicks, die das Gericht nicht lustig fand. Statt Jugendstrafe und Sozialstunden verordnete der Richter den Internatsbesuch – „Struktur, junge Frau, oder es wird schlimmer“ –, und Sandra war hier gelandet, rebellisch, aber mit einem Funken, der sie am Schwimmen hielt. Sie war die zweite, die am Ende einer Woche eine Strafe bekam, aufgrund der gesammelten Punkte – kleine Vergehen, die sich summierten: Ein vergessenes Grüßen, eine schwache Beteiligung, ein Gähnen im Unterricht. Dieses Mal jedoch nicht so ein Verlauf wie bei Sabina. Unter der Kontrolle von Sarah Böhme – die darauf bestand, dass bei Strafen mit Nacktheit eine Frau beaufsichtigte –, war es Kerstin Fink allein, welche Sandra an das Andreaskreuz fixierte, nachdem sie sich bis auf den String ausgezogen hatte. „Hose runter, Oberteil aus“, hatte Kerstin befohlen, und Sandra gehorchte, die Luft kühl auf ihrer zierlichen Figur – flacher Bauch, der sich bei jedem Atemzug spannte, kleine Brüste irgendwo zwischen A und B, fest und unauffällig, Nippel, die sich in der Kälte aufrichteten. Die Arme wurden hochgezogen, gespreizt, die Beine fixiert, der String ein letzter Schleier, der Po und Bauch entblößt.
Sechs Schläge mit der Peitsche waren es, die Sandra auf den vorderen Oberkörper bekam – dreimal auf ihren Bauch, dreimal auf ihre Brüste. Kerstin stand seitlich, die Neunschwänzige in der Hand, maß ab: Der erste Hieb landete flächig auf dem Bauch, die Riemen tanzten über die Haut, hinterließen rote Streifen, die sich wellten, und Sandra keuchte, biss sich auf die Unterlippe. Der zweite und dritte folgten, präzise, der Bauch glühte, ein brennendes Netz, das sie atemlos machte. Dann die Brüste – der vierte traf die Linke, die Riemen umschmeichelten die Rundung, ein Biss, der sie aufschreien ließ, doch sie schluckte es, zitternd, Tränen in den Augen. Fünf und sechs, symmetrisch, die kleinen Brüste röteten sich, schwollen leicht, der Schmerz ein Stich, der sie zittern ließ. Sandra nahm es so gut es ging hin – biss sich lieber die Lippe blutig, als zu laut zu schreien, die Tränen rannen stumm, doch ihr Körper verriet sie, ein Zucken bei jedem Klatschen. Kerstin nickte zufrieden: „Lektion gelernt?“ Sandra nickte nur, befreit, und humpelte raus, die Brüste schmerzhaft pochend.
Die Wochenenden brachten für alle immer wieder eine gewisse Erleichterung. Der See lud immer noch zum Baden ein, das Wasser noch angenehm und einladend, Spritzer und Planschen ein Ventil für den Frust. Die Sonne war den ganzen Sommer über sehr oft zu sehen, warf goldene Flecken auf die Haut, und es regnete kaum, nur gelegentliche Schauer, die den Wald duften ließen. Dazu wurde dafür gesorgt, dass es auch nicht zu langweilig wurde: Mal eine Geo-Caching-Challenge auf der Landzunge, Schatzkarten und GPS, die sie durchs Gestrüpp jagten; mal sportliche Aktivitäten, Rudern am See, abends gemeinsame Filme schauen im Aufenthaltsraum, dazu Popcorn, das Petra zauberte, oder ein Abend am Lagerfeuer, wo Geschichten flossen und Sterne zusahen. Für wenige Stunden in der Woche fühlte es sich an wie eine Jugendfreizeit – Lachen, das echt war, Berührungen, die trösteten –, doch montags holte sie die Realität ein, der Wecker ein Hammer, der Unterricht ein Käfig.
Stefan Brüggemann hatte unterdessen eine Mission: Jens Bischoff war es nicht gelungen, irgendetwas gegen die Aufsicht von Sarah Böhme zu unternehmen – seine Kontakte in Berlin, die üblichen Dinners und Anrufe, hatten nichts bewirkt, nur bürokratische E-Mails und ein „Abwarten und arrangieren, Herr Bischoff“. Ihre Kontrolle erschwerte seither alles: Die Strafen waren tabellarisch, die Regeln starr, und die Luft im Internat knisterte vor unterdrückter Frustration. Stefan merkte jedoch, dass sie ihm gegenüber nicht ganz so feindselig war wie gegenüber den meisten anderen – hier und da hatte er ein paar Worte mit ihr gewechselt, in den Pausen am See, wo er von seiner pädagogischen Expertise sprach: „Disziplin muss dosiert sein, Frau Böhme, wie eine Formel – zu viel, und sie explodiert.“ Sie hatte genickt, die Brille gerückt, ein Hauch von Interesse in ihren Augen, und er sah seine Chance.
Tatsächlich sagte sie nicht nein, als er sie fragte, ob sie Lust hätte, ein paar Themen zu vertiefen – vielleicht beim Italiener in Darnitz, einer guten Pizza und einer Flasche Rotwein. „Also, ich trinke keinen Alkohol“, hatte sie geantwortet, mit einem schüchternen Lächeln, das ihre unauffällige Ausstrahlung unterstrich, „aber ansonsten sehr gerne.“ Abfüllen fiel damit aus – kein Wein, der sie lockerte, kein Gläserklirren, das die Grenzen verwischte. Stefan hatte sich vorher überlegt: Wenn er sie verführen könnte, vielleicht mit einem sanften Touch, einem Kompliment, das ihre graue Maus-Hülle knackte, könnte er sie von dieser Reform überzeugen – oder besser, sie umdrehen. Und der Ehering an ihrem Finger war ihm aufgefallen, ein schlichter Goldreif, der in der Sonne glänzte: Ein Seitensprung, Fremdgehen, eine Möglichkeit, sie damit zu erpressen, ein Foto, ein Fehler, den man gegen sie verwenden könnte.
Sarah hingegen dachte sich, dass sie Stefan vielleicht bei einem guten Abendessen davon überzeugen könnte, von seiner Überzeugung etwas abzurücken – er war jung, engagiert, mit einem Charme, der die Mädchen schwärmen ließ, und wenn sie ihn mäßigen könnte, mit Argumenten aus ihrem Studium, Fakten zu Traumata und Langzeitfolgen, wäre er ein Verbündeter, vielleicht sogar jemand, bei dem sie dafür sorgen könnte, dass er Dr. Schmidt als Direktor ablöste. Schmidt war altmodisch, verkrustet; Stefan frisch, formbar – ein Plan, der in ihrem Kopf reifte.
Stefan war durchaus von sich überzeugt; er war sportlich, hatte Charme, sah gut aus – kurze Haare, definiertes Kinn, ein Lächeln, das Türen öffnete. In Hannover, wo er zuvor gelebt hatte, ging er oft abends allein oder mit Kumpels aus, in Bars oder auf Konzerte und die Nächte endeten manchmal in fremden Betten. Er wachte am Morgen neben einer losen Bekanntschaft auf – Blondinen aus der Kneipe, Rothaarigen aus dem Fitnessstudio –, oder es gab da Bekannte, Freundinnen mit Vorteilen, die er anrief, wenn der Tag zu leer war. Sogar einmal eine Kollegin an der alten Schule, die Meetings in Pausen ausnutzte, und die Mutter einer Schülerin, eine Frau mit hungrigen Augen. Die ein oder andere durchaus vergeben oder verheiratet, Affären, die im Verborgenen blühten, ohne Drama – ein Kuss, ein Fick, dann Abschied. So rechnete er sich Chancen bei Sarah aus: Der Ehering ein Risiko, aber auch ein Hebel; ein Abendessen, Komplimente, eine Berührung, und sie könnte weich werden.
Doch diese wiegelte alles ab: Sein Vorschlag, sich zu duzen – „Bleiben wir bei Sie, Herr Brüggemann“ –, seine kleinen Flirtversuche, ein Kompliment zu ihrem Haar („Es steht Ihnen gut, so gelöst“), dass sie mit einem Nicken abtat. Davon, sie zu verführen, war er weit entfernt, als sie in dem kleinen italienischen Restaurant von Darnitz saßen – ein Ecklokal mit rot-weiß karierten Tischdecken, der Duft von Knoblauch und Tomatensauce in der Luft. Die Pizza kam dampfend, Käse zog Fäden, und sie redeten – er über Pädagogik, „Struktur schafft Freiheit“, sie über Grenzen, „Nicht um jeden Preis“. Irgendwann langweilten ihn die Themen eher, die Worte kreisten im Kreis, und er war froh, als auch Sarah die Müdigkeit überkam, die Uhr tickte auf elf. „Ein guter Abend“, sagte sie steif, und er nickte, zahlte, brachte sie zu ihrem Auto.
„Das hat ja wunderbar geklappt“, dachte er sich dann zu Hause, in seiner Wohnung an der Jernau, der Fluss glitzerte draußen im Mondlicht. Er goss sich ein Bier ein, starrte in den Spiegel – der Charme hatte versagt, der Plan zerbrach. Er brauchte einen anderen Weg, oder sie mussten mit dieser Aufsicht irgendwie klarkommen – ein Kompromiss, der ihm nicht gefiel.
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Mister X
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Re: Das Internat (Projekt Disziplin)
Eine interessante Fortsetzung. Es gefällt mir, dass es so viele Handlungsstränge gibt (Unterricht, der Spnner Sascha, Stefan Brüggemann und Sarah Böhmer, ect.) und dass jede Figur detailliert beschrieben wird, nicht nur äußerlich, sondern auch mit Fähigkeiten und Interessen, dass die Beziehungen zwischen den Figuren so ausführlich dargestellt wird und dass die Spannung sich langsam steigert. Im letzten Kapitel kamen für meinen Geschmack die Strafen etwas zu kurz, aber das kann sich ja wieder ändern. Frau Böhmer wird ja nicht ewig bleiben. Und dann... 
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Re: Das Internat (Projekt Disziplin)
Ich glaube gerade aufgrund der vielen Handlungsstränge muss ich dann manchmal andere Dinge kürzer gestalten bzw. es wäre wohl auch langweilig, wenn die Strafen am Ende viel mehr Raum hätten, als die Story. Das gute an der 3. Person; der Chronist schreibt was er mitbekommt, aber was spielt sich außerhalb seiner Kenntnis vielleicht noch ab? Was ich damit sagen will, manchmal ist es eine Randnotiz, dann wieder mehr Fokus auf eine einzelne Szene und hier war es jetzt bewusst ein gewisser Spannungsaufbau, denn der 10. Teil befasst sich jetzt wieder stark mit Sarah Böhme. Ich bin gespannt, wie euch diese Lösung gefällt (auch wenn ich den Ansatz, dass sie plötzlich auch sadistisch wird, gar nicht schlecht fand)Mister X wrote: Sat Nov 08, 2025 11:15 am Eine interessante Fortsetzung. Es gefällt mir, dass es so viele Handlungsstränge gibt (Unterricht, der Spnner Sascha, Stefan Brüggemann und Sarah Böhmer, ect.) und dass jede Figur detailliert beschrieben wird, nicht nur äußerlich, sondern auch mit Fähigkeiten und Interessen, dass die Beziehungen zwischen den Figuren so ausführlich dargestellt wird und dass die Spannung sich langsam steigert. Im letzten Kapitel kamen für meinen Geschmack die Strafen etwas zu kurz, aber das kann sich ja wieder ändern. Frau Böhmer wird ja nicht ewig bleiben. Und dann...![]()
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Re: Das Internat (Projekt Disziplin)
10. Teil - Die Lösung eines Problems
Jens Bischoff saß in seinem Haus, als die Nachricht von Stefan kam – ein Ping auf dem Handy, trocken und knapp: „Charme hat nicht geholfen. Böhme unnachgiebig. Sie blockt alles ab.“ Er starrte auf den Bildschirm, die Finger trommelnd auf dem Tisch, ein Glas Rotwein unberührt daneben. Diese Frau bedrohte seine Vision, sein Ziel – das Internat war nicht nur eine Schule, es war ein Modell, ein Geschäftsmodell, das wachsen sollte. Würde es sich etablieren, erste beeindruckende Ergebnisse liefern – Noten, die stiegen, Berichte, die lobten –, dann konnte er die Kosten steigern: Höhere Fördergelder vom Land, und es gab zweifelsfrei Eltern, die auch 100.000 Euro im Jahr für ihre Zöglinge investieren würden. Es gab sie: Die Ärzte und Manager, die Politiker und viele andere, die in ihrem Reichtum ertranken und oft Liebe in der Erziehung durch Geld ersetzten – Schecks statt Umarmungen, Privatschulen statt Gespräche. Was sollte er machen? Er hatte Kontakte, tiefe, dunkle – zu fragwürdigen Geschäftspartnern in Zürich, die Geld wuschen, und sogar zur italienischen Mafia, der ’Ndrangheta, wo ein Name, den er fallen ließ, Türen öffnete oder schloss. Ein Anruf, ein eingeforderter Gefallen, und man würde Sarah Böhme tot am Kieler Hafen finden, ein „Unfall“ im Nebel. Doch das brachte ihm nichts – dann würde der Ausschuss wen anders einsetzen, und der Verdacht wäre auf ihn gefallen, ein Schatten, der das ganze Projekt erstickte. Ihren Mann zusammenschlagen lassen, um ihr Angst zu machen, wäre ähnlich geendet: Polizei, Skandal, das Ministerium würde zuschlagen.
Er entschied sich daher für einen alten Bekannten: Dragan, einen Serben, der sich sein Geld als Sicherheitsbeamter und Privatdetektiv verdiente – breitschultrig, mit Narben am Kinn und Augen, die nichts vergaßen. Ein Anruf genügte: „Finde was an ihr. Etwas, das nicht rauskommen darf.“ Dragan, in seiner Werkstatt in Hamburg, wo Motorräder rosteten, grinste ins Telefon: „Wird gemacht, Herr Bischoff. Preis wie immer?“ – „Doppelt, wenn’s schnell geht.“ Jeder hat irgendwelche Leichen im Keller, das wusste Bischoff aus Erfahrung – seine eigenen, begraben in Akten aus den Neunzigern, als Clubs und Geldströme verschwammen.
Dragan machte sich direkt an die Arbeit; Bischoff hatte so gut bezahlt, dass er sich nur auf Sarah Böhme konzentrieren konnte, rund um die Uhr, ein Schatten, der nicht auffiel. Er observierte sie – morgens, wenn sie in ihrem Kleinwagen aus dem Dorf fuhr, den Ehering im Licht blitzend, Schulen besuchte, nach Darnitz fuhr, wo sie die meiste Zeit verbrachte oder kurz im Ministerium vorbeifuhr. Abends, wenn sie mit ihrem Mann spazierte, Hand in Hand, die Routine eines Paares, das sich liebte, ohne Leidenschaft. Als Handwerker verkleidet – Blaumann, Werkzeugkasten, ein falscher Ausweis – kam er in ihr Haus, „der tropfende Hahn“, und scannte: Schubladen, die nach Lavendel dufteten, Fotos von Reisen, ein Tagebuch mit banalen Einträgen. Über Dritte scannte er ihre Bekanntschaften – LinkedIn, Facebook, alte Uni-Fotos –, nichts: Keine Affäre, keine Nächte in Bars, nur Buchclub und Spaziergänge. In der Vergangenheit fand er nichts – keine Drogen, kein Glücksspiel –, und auch ihr Mann hatte eine reine Weste, der Hausarzt, der im Dorf sehr beliebt war. Dragan war schon davon überzeugt, dass sich Bischoff irrte – hier gab es nichts, eine graue Maus ohne Flecken –, als an einem regnerischen Morgen im September alles kippte: Sie traf sich mit einem Mann an einer einsamen Bushaltestelle, der Regen prasselte auf den Schirm, den sie teilte. Doch eine Affäre? Nein – sie gab ihm einen Umschlag, dick, unauffällig, und er steckte ihn ein, ohne Gegenleistung. So etwas kannte Dragan von Drogendeals, der Austausch im Schatten, doch hier fehlte der Kick, das Geld floss einseitig.
Er verfolgte die Spur weiter: Der Mann war Direktor an einem Gymnasium in der Nähe, verheiratet, ein Bild von einem Familienvater – Fotos mit Frau und Kindern auf Facebook. Doch Dragan ließ einen Bekannten, einen bulligen Kroaten mit Kamera, den Direktor observieren: Nächte in Motels, eine Affäre mit einer 18-Jährigen, seiner Schülerin, langes Haar, das über Kissen fiel. Wie konnte das helfen? Er brauchte etwas gegen Sarah Böhme, nicht gegen diesen Direktor, doch so konnte er über Umweg etwas erfahren – ein Hebel, der den Fall ins Rollen bringen sollte. Der Direktor bekam Besuch: Dragan und einer seiner Schläger, in einer Parkgarage. „Die Kleine – 18, deine Schülerin“, knurrte Dragan, der Umschlag in der Hand, „wir wissen alles. Sagen wir’s nicht, wenn du uns was lieferst.“ Der Direktor brach ein, schwitzte, gestand: Sarah Böhme zahlte monatlich, 1.000 Euro, damit er an seiner Schule auf Strafen verzichtete – „Kein Klaps, keine Demütigung, nur Worte.“ Ein Bestechungsgeld, das floss.
Dragan verfolgte diese Spur, engagierte einen Hacker – ein Typ aus Belgrad, der für 200 Euro in die Systeme hackte –, und es floss: Jeden Monat Gelder aus dem Ministerium auf ein Konto, von dem Sarah knapp ein Dutzend Direktoren bezahlte, damit sie auf Disziplinarmaßnahmen verzichteten. Korruption, Veruntreuung von Fördergeldern, Betrug, Bestechung – die Liste war lang, Dateien stapelten sich: Überweisungen, E-Mails mit Codewörtern („Beratungshonorar“), Treffen in Cafés. Einer von ihnen willigte ein, beim nächsten Mal das Geld anzunehmen, mit versteckter Kamera im Knopfloch – das Video zeigte den Umschlag, das Nicken, das Grinsen. Damit wäre nicht nur Sarahs Karriere beendet – Ausschuss, Ministerium, Schlagzeilen –, nein, sie wäre auch ziemlich sicher für einige Jahre ins Gefängnis gegangen, und finanziell ruiniert, da sie die Gelder zurückzahlen müsste.
Bischoff hatte, was er brauchte – die Akte, dick und voller Beweise, auf seinem Laptop die Videos und Fotos, als er zum Wochenende wieder nach Darnitz gereist war. Er könnte sie anzeigen, den Skandal entfachen, doch das wollte er nicht – zu laut, zu riskant, jemand anders käme. Er wollte ihr eine Chance geben, zu kooperieren. So schrieb er ihr, der Cursor blinkte: „Falls Sie Zeit hätten, ich müsste mit Ihnen noch einmal über Schuluniformen reden. Möglicherweise habe ich einen Investor, der dies übernehmen würde. Könnten wir uns treffen? Ich bin gerade im Hotel Rosenhof in Darnitz.“ Sarah antwortete schnell, die Nachricht pingte: „Gerne. In gut einer Stunde da.“ Er wusste, mit den Schuluniformen hatte er sie – ein Köder, der lockte, und die Akte im Safe, ein Dolch im Ärmel.
Sarah war aufgeregt, als sie sich auf den Weg machte – ein Kribbeln in der Magengrube, als ob der Tag eine Wendung versprach. Jens Bischoff hatte ihr geschrieben, die Schuluniformen könnten Realität werden, ein Sieg, der ihre Prinzipien mit Pragmatismus verband: Gleichheit, Struktur, ohne die Kosten zu sprengen. In ihrer Mappe hatte sie bereits Ideen dafür – Skizzen von schlichten Blusen und Röcken, günstige Anbieter aus dem Ruhrgebiet, Kostenrechnungen, die unter 5.000 Euro blieben. Heute hatte sie sich sogar einmal etwas hübscher gemacht: Ein Hauch Lidschatten, der ihre grauen Augen weicher wirken ließ, ein leichter Lippenstift, der den Mund betonte. Statt der Anzughose ihre beste Jeans, eng anliegend, aber nicht zu freizügig, und statt der biederen Bluse ein schwarzes Oberteil, schick, elegant, die Arme frei, den oberen Bereich mit Netz, so dass sich ein dezentes Dekolleté ergab – ein Hauch von Haut, der sie selbst überraschte. Darüber den Blazer, und extra das teure Parfüm, das sie zum Hochzeitstag bekommen hatte, ein Duft nach Vanille und Kokos, der sie weich umhüllte. Sie wusste: Bischoff musste man überzeugen – mit Zahlen, mit Visionen, mit einem Lächeln, das sagte: „Wir sind auf einer Seite.“ Ihr Mann hatte noch gesagt, als sie sich umzog: „So einem Mann kannst du nicht mit deinen Prinzipien kommen, du musst ihn anders überzeugen.“ Er wünschte sich oft, dass Sarah mal mehr von sich zeigen würde – er liebte sie, die Zuverlässigkeit, die Wärme, doch selbst ihm war sie oft zu brav, ein Musterpaar, das funktionierte, ohne zu explodieren. Auch wenn er nichts Wildes brauchte – eine solide Ehefrau, die keine Skandale verursachte oder Affären, die gut kochen konnte und Sex; na ja, die 1- oder 2-mal im Monat reichten ihm; meist war er nach den Stunden in der Praxis eh nicht mehr so darauf aus. Ein leckeres warmes Essen, eine Massage, die Wäsche gewaschen, den Haushalt geführt, und auch wenn sie keine Kinder hatten, waren sie glücklich – ein Rhythmus aus Routine und Zuneigung, der hielt und das schon seit 14 Jahren, wo er sie kennen gelernt hatte. Sie noch die Schülerin, er ein junger Medizinstudent.
Sie fuhr nach Darnitz, der Skoda rumpelte über die Landstraßen, das Radio spielte leise Klassik, um die Nerven zu beruhigen. Das Hotel Rosenhof war ein kleines, gemütliches 3-Sterne-Haus am Ortsrand – nichts Teures, ausreichend für die meisten Besucher, die hierherkamen, Touristen mit Rucksäcken oder Geschäftsleute auf der Durchreise. Holzfassade, verwittert, aber einladend, mit Balkonen, wo Geranien blühten, und einer kleinen Rezeption. Die Zimmer waren schlicht, mit Blumenmustern und Holzböden, doch Bischoff hatte natürlich eine der beiden Luxussuiten genommen – Eckzimmer, mit Seeblick, einem Kingsize-Bett und einer Minibar, die nach Luxus schmeckte. Sarah mochte so Leute nicht, die immer zur Schau stellen mussten, wie wohlhabend sie waren – der Jaguar vor dem Haus, schwarz und glänzend, passte dazu. Daneben ihr kleiner Skoda, neu, aber mickrig, ein Kontrast, der sie klein fühlen ließ. Sie parkte, strich die Jeans glatt, nahm die Mappe unter den Arm – schwer von Papieren, ein Schild ihrer Vorbereitung –, und ging rein, der Holzboden knarrte unter den Absätzen. Der Fahrstuhl summte leise, ein Spiegel reflektierte ihr Gesicht – die Locken weich, der Lippenstift frisch –, und sie klopfte an der Suite-Tür, das Herz pochte.
Bischoff öffnete, Anfang 50, mit der Ausstrahlung eines Managers, der Welten lenkte – schlank, aber kräftig, groß gewachsen, graumeliertes Haar, das akkurat geschnitten war, scharfe Züge, die ein Lächeln weicher machten, und Augen, die kalkulierten, wie ein Hai, der Beute witterte. Er trug eine Anzughose, dunkelgrau und maßgeschneidert, Schuhe, die teurer waren als Sarahs gesamtes Outfit – poliertes Leder, das glänzte –, und ein glänzendes blaues Hemd aus Satin, das im Licht schimmerte, die Manschetten hochgekrempelt, ein Hauch von Gold an den Manschettenknöpfen. Überrascht blickte er sie an – die veränderte Optik traf ihn, die engere Jeans, das Dekolleté, das ihre graue Maus-Hülle knackte: Attraktiv, direkt, nicht mehr so steif und grau, dachte er, ein Funke Interesse, der seine Pläne würzte. „Frau Böhme, kommen Sie rein“, sagte er, die Stimme glatt, und trat beiseite, die Suite ein Hauch von Luxus – Ledersofa, Kristallkaraffe, der See ein Postkartenblick.
Sofort sprudelte es aus Sarah heraus, als sie sich setzte – die Mappe auf dem Tisch, Blätter raschelnd: „Die Uniformen könnten so aussehen – schlichter Rock, Blusen in Weiß, Kosten pro Set unter 50 Euro, Anbieter aus dem Ruhrgebiet, qualitativ hochwertig...“ Sie gestikulierte, die Augen leuchtend, Zahlen flogen, doch Bischoff grinste nur, lehnte sich zurück, die Finger getrommelt. „Wir müssen etwas Wichtigeres zuerst besprechen“, unterbrach er sanft, aber bestimmt, und bot an: „Einen Cognac? Ich würde vermuten, Sie könnten diesen gleich gebrauchen.“
Sarah wirkte irritiert, die Mappe noch in der Hand – mit ausreichend Abstand zu Bischoff, der sich in den Sessel fallen ließ, die Beine übereinandergeschlagen. Sie verneinte die Frage nach dem Alkohol, die Stimme fest: „Nein, danke – Wasser reicht.“
Bischoff nickte, goss sich selbst ein – der Cognac schimmerte bernsteinfarben –, und lehnte sich vor, die Stimme leiser, als würde er ein Geheimnis teilen. „Es geht um Sie, Frau Böhme.“ Er zog einen Ordner aus dem Sideboard, dick und unscheinbar, und schlug ihn auf – Kontoauszüge, Reihen von Zahlen, die flossen wie ein Fluss: „Jeden Monat, 1.000 Euro an Direktor Meier, 750 an Schulze... aus Ministeriumsgeldern, die für 'Beratung' deklariert sind.“ Sarahs Augen weiteten sich, die Farbe wich aus ihrem Gesicht. Er schob Fotos rüber – Umschläge in Händen, Treffen in Cafés, Gesichter, die sie kannte. „Die Recherche zeigt: Das Konto führt zurück zu ihr, trotz Verschleierung – Offshore, aber nicht tief genug.“ Und schließlich das Video, auf seinem Laptop, der Bildschirm flackerte: Ein Direktor, schwitzend, nimmt den Umschlag, die Kamera im Knopfloch, das Nicken, das Grinsen. Die Aussagen der Direktoren – alle kooperierend vor Angst, selbst aufzufliegen. Keiner hatte Sie gewarnt. Die Worte hingen, ein Netz, das sich zuzog und Sarah saß sprachlos dar.
Sie starrte auf die Papiere, die vor ihr ausgebreitet lagen – die Kontoauszüge, die Zahlen, die sie wie ein Netz umfingen, die Fotos, die sie zeigten, der Umschlag, der in einer Hand verschwand. Der Raum schien enger zu werden, die Luft dick, als ob die Wände sie erdrückten. Geschockt war sie, ein Schlag in die Magengrube, der sie atemlos machte – die Mappe mit den Uniformideen rutschte von ihren Knien, fiel zu Boden mit einem dumpfen Plumps. Sie wusste, was es bedeuten würde: Karriereende, ein Skandal, der durchs Ministerium raste, Schlagzeilen in der Lokalpresse, „Korruption im Bildungsausschuss“. „Das... das war nicht...“, stammelte sie, die Stimme brüchig, Tränen stiegen heiß in die Augen, die sie wegblinzelte. „Ich wollte etwas ändern. Die Verbündeten erkaufen – die Mädchen und Jungen an den Schulen schützen, die weinen, die brechen. Es war... für sie.“ Die Worte kamen stockend, ein Flehen, das in der Luft hing, ihre Hände zitterten, als sie sie faltete, verzweifelt, hilflos – Bitte, versteh das, das war kein Gier, das war... Rettung.
Bischoff lehnte sich zurück, cool und siegessicher, ein Lächeln, das seine Zähne zeigte, die Augen glänzten wie polierter Stahl. Er nippte am Cognac und schüttelte den Kopf, als wäre ihre Erklärung ein Witz. „Es ist mir egal, Frau Böhme – was Sie an anderen Schulen machen, ob die Direktoren an die Reform glauben oder nicht. Ob Sie sie ‚schützen‘ oder bestechen.“ Er lehnte sich vor, die Stimme glatt, aber scharf wie eine Klinge: „Mich interessiert nur mein Internat. Und da sind Sie ein Problem – ein Dorn, der alles aufhält. Meine Vision: Ein Ort, der formt, der Ergebnisse liefert, der wächst. Und Sie? Sie zensieren, Sie bremsen.“ Er tippte auf die Akte, ein leises Klacken: „Das hier? Das ist mein Hebel. Und ich drücke nicht, wenn Sie nicht drücken.“
Sarah fragte ihn unsicher, die Stimme ein Flüstern, die Hände verkrampft: „Sie... lassen Sie das auffliegen? Alles?“ Die Worte brachen, die Panik ein Sturm in ihrer Brust – nicht nur die Karriere, die in Flammen stünde, die Titel, die sie mühsam erkämpft hatte, nein, ihr Mann würde sich abwenden, der, der sie seit der Jugend kannte, der sie in guten und schlechten Tagen hielt. „Er hasst Korruption, das würde ihn zerbrechen – uns.“ Und die Anzeige, das Gericht, Jahre im Knast, wo sie als Verräterin galt, und dazu käme, dass an den Schulen, wo sie die Direktoren bezahlt hatte, diese ausgetauscht würden, die Strafen kämen ungehindert, die Schülerinnen und Schüler nackt und weinend, ohne ihren unsichtbaren Schild. „Bitte... das zerstört alles.“
Zu ihrer Überraschung sagte Bischoff aber, dass er kein Interesse daran hätte, sie ins Gefängnis zu bringen – „Damit jemand anders Sie ablöst? Nein, das wäre ineffizient.“ Er würde alles für sich behalten, die Akte in einem Safe, unantastbar, aber dafür verlangte er etwas. Sarah fragte nach, die Stimme zitternd: „Was?“ Und Bischoff sagte, die Worte fallend wie Kiesel: „Zukünftig werden Sie jede Neuerung, die ich, Dr. Schmidt und die Lehrer vor Ort umsetzen wollen, offiziell genehmigen. Schriftlich, mit Stempel. Außerdem halten Sie sich nach Möglichkeit vom Gelände fern – Sie erscheinen nicht mehr, um den Unterricht zu erschweren, nur wenn es für eine Unterschrift oder Genehmigung erforderlich ist. Dafür bleibt Ihr Betrug – den Sie nun natürlich einstellen werden – unbestraft. Ich werde sogar dafür sorgen, dass die Spuren nicht mehr so leicht zu finden sein werden, nicht dass noch jemand von selbst darauf kommt.“ Ein Angebot, verpackt als Gnade, doch sie sah die Falle – wie ein Kettenhund, der bellte, aber nicht biss.
Sarah war entsetzt, alles, was sie erreichen wollte, drohte zu scheitern – die Mädchen, die sie schützen sollte, ausgeliefert an die Peitschen und Blicke, die Reform ungehindert wuchernd. Doch sie hatte kaum eine Wahl: Persönlich hatte sie viel mehr zu verlieren – die Ehe, die Freiheit, der Name. Sie empfand Wut, ein Feuer in der Brust, das sie verbrannte, Verzweiflung, die sie klein machte, als sie einwilligte, kleinlaut, ohne andere Möglichkeiten, die Stimme ein Flüstern: „Einverstanden.“ Bischoff würde natürlich die Beweise behalten, sicher verwahren, ein Damoklesschwert über ihrem Kopf. Er ermahnte sie noch einmal, die Stimme süß wie Gift: „Ich könnte Sie jederzeit zerstören, wenn ich das wollte. Denken Sie dran.“
Sarah wollte dann gehen, stand auf, die Beine weich, die Mappe vergessen, war schon fast bei der Tür, die Hand am Knauf, als Bischoff sagte: „Moment.“ Er stand auf, groß und dominant, gab ihr zu verstehen, dass sie den Deal noch richtig besiegeln sollten – ein Wort, das im Raum hing, schwer und bedeutungsvoll. Sarah verstand nicht, drehte sich um, die Augen fragend: „Worauf... was meinen Sie?“
„Nun, Frau Böhme“, sagte er, das Lächeln breiter, „da die graue Maus heute wohl nicht mehr ganz so grau ist, wäre es eine Idee, Sie auch einmal zu bestrafen.“ Sarah verstand jetzt, worauf er hinauswollte – sie hatte es mehrmals gesehen, Pobacken, die glühten, Schreie, die hallten, die Demütigung, die sie bekämpft hatte. „Das geht nicht“, protestierte sie, die Stimme hoch, „wenn mein Mann das sehen würde, würden Fragen aufkommen – Spuren, Erklärungen...“
Bischoff wirkte nachdenklich, nickte dann, und Sarah atmete schon erleichtert auf, die Hand am Türgriff, doch dann sagte er: „Ich weiß eine Strafe, die keine Spuren hinterlassen würde. Keine dauerhaften.“ Er trat näher, die Präsenz erdrückend, und sie spürte die Falle zuschnappen.
Er verlangte von Sarah, sich auszuziehen und sich aufs Sofa zu knien – „Hose runter, Oberteil aus, Unterwäsche ausziehen, auf alle Viere“ –, was sie erst ablehnte, protestierte, die Stimme schrill: „Nein, das ist... das ist Erpressung!“ Doch er wies noch einmal darauf hin, was er gegen sie in der Hand hatte – die Akte, die Videos, das Gefängnis –, und dann tat sie es, zögerlich und vor Angst zitternd, die Finger fahrig am Knopf. Das Oberteil, enthüllte den BH, schlicht und weiß; die Jeans folgte, rutschte über die Hüften, der Slip ein Hauch. Der BH klickte, die Brüste fielen frei, voll und weich, die Nippel zogen sich zusammen; der Slip rutschte runter, und sie kniete sich aufs Sofa, nackt, die Knie in die Polster drückend, den Kopf auf der Lehne, die Brüste an die Rückenlehne gepresst, der Po hochgereckt, verletzlich. Ihr Körper hatte hübsche Kurven – volle Brüste, die sich schwer anfühlten, ein paar Kilo zu viel auf den Hüften, die sie weich machten, einen breiteren, aber passend geformten Po, der sich anspannte, die Haut blass und unberührt.
Jens Bischoff zog sich aus, die Anzughose fiel, das Hemd raschelte, und stellte sich hinter sie, der Schwanz hart, pochend. Sie verstand jetzt, welche Strafe er meinte, die keine Spuren hinterlassen würde – zumindest keine physischen –, und ein Schauder lief durch sie, der Po spannte sich an.
Bischoff nahm nur Spucke – ein Klumpen in die Hand, der über den Schaft floss, glitschig und kalt –, und drang in sie ein, anal, ein Stoß, der sie fast vor Schmerz zerreißen ließ. Die Enge war brutal, ein Brennen, das sie aufschreien ließ, der Körper bäumte sich, doch er hielt sie fest, die Hände auf ihren Hüften. Auch wenn sie diese Erfahrung schon gemacht hatte, lange her, damals, als ihr jetziger Mann es ausprobieren wollte – ein Experiment, das sie nicht wirklich gefallen hatte, zu eng, zu schmerzhaft –, jetzt hatte sie keine Wahl. Er nahm sie hart und rücksichtslos, die Stöße tief, das Becken klatschte gegen ihren Po, ein rhythmisches Schlagen, das den Raum erfüllte; er griff nach ihren Brüsten, knetete die vollen Rundungen, zog an ihren Haaren, bog ihren Kopf zurück, bis der Nacken schmerzte, und hielt ihr den Mund zu, die Hand fest über Lippen und Nase, wenn sie zu laut schrie, dämpfte das Wimmern zu einem Gurgeln. Er hingegen keuchte und schnaufte immer mehr, der Schweiß rann ihm den Rücken runter, die Stöße schneller, tiefer, ein Grunzen bei jedem Eindringen, das Sofa quietschte unter ihnen. Nach gut 10 Minuten spürte er es kommen, ein Ziehen, das explodierte, und kam tief in ihrem Po – heiße Schübe, die sie füllten, überflossen, ein letzter Stoß, der sie zittern ließ.
Danach durfte sie gehen, wimmernd, den Lidschatten verwischt, die Lippen blass – im Bad des Hotels frischte sie sich auf, wischte das herauslaufende Sperma weg, das klebrig und demütigend war, die Jeans scheuerte bei jedem Schritt. Auf wackligen Beinen fuhr sie zurück, jede Bodenwelle ein Stich, der Schmerz des Arschficks begleitete sie während der ganzen Fahrt, ein Brennen, das nicht nachließ, Tränen rannen stumm über ihre Wangen.
Bischoff hingegen war zufrieden, goss sich einen weiteren Cognac nach, warf den Ordner mit den Uniform-Entwürfen lachend in den Papierkorb – nutzlos jetzt –, und textete Dr. Schmidt: „Problem Böhme gelöst. Besprechung am Montag!“
Jens Bischoff saß in seinem Haus, als die Nachricht von Stefan kam – ein Ping auf dem Handy, trocken und knapp: „Charme hat nicht geholfen. Böhme unnachgiebig. Sie blockt alles ab.“ Er starrte auf den Bildschirm, die Finger trommelnd auf dem Tisch, ein Glas Rotwein unberührt daneben. Diese Frau bedrohte seine Vision, sein Ziel – das Internat war nicht nur eine Schule, es war ein Modell, ein Geschäftsmodell, das wachsen sollte. Würde es sich etablieren, erste beeindruckende Ergebnisse liefern – Noten, die stiegen, Berichte, die lobten –, dann konnte er die Kosten steigern: Höhere Fördergelder vom Land, und es gab zweifelsfrei Eltern, die auch 100.000 Euro im Jahr für ihre Zöglinge investieren würden. Es gab sie: Die Ärzte und Manager, die Politiker und viele andere, die in ihrem Reichtum ertranken und oft Liebe in der Erziehung durch Geld ersetzten – Schecks statt Umarmungen, Privatschulen statt Gespräche. Was sollte er machen? Er hatte Kontakte, tiefe, dunkle – zu fragwürdigen Geschäftspartnern in Zürich, die Geld wuschen, und sogar zur italienischen Mafia, der ’Ndrangheta, wo ein Name, den er fallen ließ, Türen öffnete oder schloss. Ein Anruf, ein eingeforderter Gefallen, und man würde Sarah Böhme tot am Kieler Hafen finden, ein „Unfall“ im Nebel. Doch das brachte ihm nichts – dann würde der Ausschuss wen anders einsetzen, und der Verdacht wäre auf ihn gefallen, ein Schatten, der das ganze Projekt erstickte. Ihren Mann zusammenschlagen lassen, um ihr Angst zu machen, wäre ähnlich geendet: Polizei, Skandal, das Ministerium würde zuschlagen.
Er entschied sich daher für einen alten Bekannten: Dragan, einen Serben, der sich sein Geld als Sicherheitsbeamter und Privatdetektiv verdiente – breitschultrig, mit Narben am Kinn und Augen, die nichts vergaßen. Ein Anruf genügte: „Finde was an ihr. Etwas, das nicht rauskommen darf.“ Dragan, in seiner Werkstatt in Hamburg, wo Motorräder rosteten, grinste ins Telefon: „Wird gemacht, Herr Bischoff. Preis wie immer?“ – „Doppelt, wenn’s schnell geht.“ Jeder hat irgendwelche Leichen im Keller, das wusste Bischoff aus Erfahrung – seine eigenen, begraben in Akten aus den Neunzigern, als Clubs und Geldströme verschwammen.
Dragan machte sich direkt an die Arbeit; Bischoff hatte so gut bezahlt, dass er sich nur auf Sarah Böhme konzentrieren konnte, rund um die Uhr, ein Schatten, der nicht auffiel. Er observierte sie – morgens, wenn sie in ihrem Kleinwagen aus dem Dorf fuhr, den Ehering im Licht blitzend, Schulen besuchte, nach Darnitz fuhr, wo sie die meiste Zeit verbrachte oder kurz im Ministerium vorbeifuhr. Abends, wenn sie mit ihrem Mann spazierte, Hand in Hand, die Routine eines Paares, das sich liebte, ohne Leidenschaft. Als Handwerker verkleidet – Blaumann, Werkzeugkasten, ein falscher Ausweis – kam er in ihr Haus, „der tropfende Hahn“, und scannte: Schubladen, die nach Lavendel dufteten, Fotos von Reisen, ein Tagebuch mit banalen Einträgen. Über Dritte scannte er ihre Bekanntschaften – LinkedIn, Facebook, alte Uni-Fotos –, nichts: Keine Affäre, keine Nächte in Bars, nur Buchclub und Spaziergänge. In der Vergangenheit fand er nichts – keine Drogen, kein Glücksspiel –, und auch ihr Mann hatte eine reine Weste, der Hausarzt, der im Dorf sehr beliebt war. Dragan war schon davon überzeugt, dass sich Bischoff irrte – hier gab es nichts, eine graue Maus ohne Flecken –, als an einem regnerischen Morgen im September alles kippte: Sie traf sich mit einem Mann an einer einsamen Bushaltestelle, der Regen prasselte auf den Schirm, den sie teilte. Doch eine Affäre? Nein – sie gab ihm einen Umschlag, dick, unauffällig, und er steckte ihn ein, ohne Gegenleistung. So etwas kannte Dragan von Drogendeals, der Austausch im Schatten, doch hier fehlte der Kick, das Geld floss einseitig.
Er verfolgte die Spur weiter: Der Mann war Direktor an einem Gymnasium in der Nähe, verheiratet, ein Bild von einem Familienvater – Fotos mit Frau und Kindern auf Facebook. Doch Dragan ließ einen Bekannten, einen bulligen Kroaten mit Kamera, den Direktor observieren: Nächte in Motels, eine Affäre mit einer 18-Jährigen, seiner Schülerin, langes Haar, das über Kissen fiel. Wie konnte das helfen? Er brauchte etwas gegen Sarah Böhme, nicht gegen diesen Direktor, doch so konnte er über Umweg etwas erfahren – ein Hebel, der den Fall ins Rollen bringen sollte. Der Direktor bekam Besuch: Dragan und einer seiner Schläger, in einer Parkgarage. „Die Kleine – 18, deine Schülerin“, knurrte Dragan, der Umschlag in der Hand, „wir wissen alles. Sagen wir’s nicht, wenn du uns was lieferst.“ Der Direktor brach ein, schwitzte, gestand: Sarah Böhme zahlte monatlich, 1.000 Euro, damit er an seiner Schule auf Strafen verzichtete – „Kein Klaps, keine Demütigung, nur Worte.“ Ein Bestechungsgeld, das floss.
Dragan verfolgte diese Spur, engagierte einen Hacker – ein Typ aus Belgrad, der für 200 Euro in die Systeme hackte –, und es floss: Jeden Monat Gelder aus dem Ministerium auf ein Konto, von dem Sarah knapp ein Dutzend Direktoren bezahlte, damit sie auf Disziplinarmaßnahmen verzichteten. Korruption, Veruntreuung von Fördergeldern, Betrug, Bestechung – die Liste war lang, Dateien stapelten sich: Überweisungen, E-Mails mit Codewörtern („Beratungshonorar“), Treffen in Cafés. Einer von ihnen willigte ein, beim nächsten Mal das Geld anzunehmen, mit versteckter Kamera im Knopfloch – das Video zeigte den Umschlag, das Nicken, das Grinsen. Damit wäre nicht nur Sarahs Karriere beendet – Ausschuss, Ministerium, Schlagzeilen –, nein, sie wäre auch ziemlich sicher für einige Jahre ins Gefängnis gegangen, und finanziell ruiniert, da sie die Gelder zurückzahlen müsste.
Bischoff hatte, was er brauchte – die Akte, dick und voller Beweise, auf seinem Laptop die Videos und Fotos, als er zum Wochenende wieder nach Darnitz gereist war. Er könnte sie anzeigen, den Skandal entfachen, doch das wollte er nicht – zu laut, zu riskant, jemand anders käme. Er wollte ihr eine Chance geben, zu kooperieren. So schrieb er ihr, der Cursor blinkte: „Falls Sie Zeit hätten, ich müsste mit Ihnen noch einmal über Schuluniformen reden. Möglicherweise habe ich einen Investor, der dies übernehmen würde. Könnten wir uns treffen? Ich bin gerade im Hotel Rosenhof in Darnitz.“ Sarah antwortete schnell, die Nachricht pingte: „Gerne. In gut einer Stunde da.“ Er wusste, mit den Schuluniformen hatte er sie – ein Köder, der lockte, und die Akte im Safe, ein Dolch im Ärmel.
Sarah war aufgeregt, als sie sich auf den Weg machte – ein Kribbeln in der Magengrube, als ob der Tag eine Wendung versprach. Jens Bischoff hatte ihr geschrieben, die Schuluniformen könnten Realität werden, ein Sieg, der ihre Prinzipien mit Pragmatismus verband: Gleichheit, Struktur, ohne die Kosten zu sprengen. In ihrer Mappe hatte sie bereits Ideen dafür – Skizzen von schlichten Blusen und Röcken, günstige Anbieter aus dem Ruhrgebiet, Kostenrechnungen, die unter 5.000 Euro blieben. Heute hatte sie sich sogar einmal etwas hübscher gemacht: Ein Hauch Lidschatten, der ihre grauen Augen weicher wirken ließ, ein leichter Lippenstift, der den Mund betonte. Statt der Anzughose ihre beste Jeans, eng anliegend, aber nicht zu freizügig, und statt der biederen Bluse ein schwarzes Oberteil, schick, elegant, die Arme frei, den oberen Bereich mit Netz, so dass sich ein dezentes Dekolleté ergab – ein Hauch von Haut, der sie selbst überraschte. Darüber den Blazer, und extra das teure Parfüm, das sie zum Hochzeitstag bekommen hatte, ein Duft nach Vanille und Kokos, der sie weich umhüllte. Sie wusste: Bischoff musste man überzeugen – mit Zahlen, mit Visionen, mit einem Lächeln, das sagte: „Wir sind auf einer Seite.“ Ihr Mann hatte noch gesagt, als sie sich umzog: „So einem Mann kannst du nicht mit deinen Prinzipien kommen, du musst ihn anders überzeugen.“ Er wünschte sich oft, dass Sarah mal mehr von sich zeigen würde – er liebte sie, die Zuverlässigkeit, die Wärme, doch selbst ihm war sie oft zu brav, ein Musterpaar, das funktionierte, ohne zu explodieren. Auch wenn er nichts Wildes brauchte – eine solide Ehefrau, die keine Skandale verursachte oder Affären, die gut kochen konnte und Sex; na ja, die 1- oder 2-mal im Monat reichten ihm; meist war er nach den Stunden in der Praxis eh nicht mehr so darauf aus. Ein leckeres warmes Essen, eine Massage, die Wäsche gewaschen, den Haushalt geführt, und auch wenn sie keine Kinder hatten, waren sie glücklich – ein Rhythmus aus Routine und Zuneigung, der hielt und das schon seit 14 Jahren, wo er sie kennen gelernt hatte. Sie noch die Schülerin, er ein junger Medizinstudent.
Sie fuhr nach Darnitz, der Skoda rumpelte über die Landstraßen, das Radio spielte leise Klassik, um die Nerven zu beruhigen. Das Hotel Rosenhof war ein kleines, gemütliches 3-Sterne-Haus am Ortsrand – nichts Teures, ausreichend für die meisten Besucher, die hierherkamen, Touristen mit Rucksäcken oder Geschäftsleute auf der Durchreise. Holzfassade, verwittert, aber einladend, mit Balkonen, wo Geranien blühten, und einer kleinen Rezeption. Die Zimmer waren schlicht, mit Blumenmustern und Holzböden, doch Bischoff hatte natürlich eine der beiden Luxussuiten genommen – Eckzimmer, mit Seeblick, einem Kingsize-Bett und einer Minibar, die nach Luxus schmeckte. Sarah mochte so Leute nicht, die immer zur Schau stellen mussten, wie wohlhabend sie waren – der Jaguar vor dem Haus, schwarz und glänzend, passte dazu. Daneben ihr kleiner Skoda, neu, aber mickrig, ein Kontrast, der sie klein fühlen ließ. Sie parkte, strich die Jeans glatt, nahm die Mappe unter den Arm – schwer von Papieren, ein Schild ihrer Vorbereitung –, und ging rein, der Holzboden knarrte unter den Absätzen. Der Fahrstuhl summte leise, ein Spiegel reflektierte ihr Gesicht – die Locken weich, der Lippenstift frisch –, und sie klopfte an der Suite-Tür, das Herz pochte.
Bischoff öffnete, Anfang 50, mit der Ausstrahlung eines Managers, der Welten lenkte – schlank, aber kräftig, groß gewachsen, graumeliertes Haar, das akkurat geschnitten war, scharfe Züge, die ein Lächeln weicher machten, und Augen, die kalkulierten, wie ein Hai, der Beute witterte. Er trug eine Anzughose, dunkelgrau und maßgeschneidert, Schuhe, die teurer waren als Sarahs gesamtes Outfit – poliertes Leder, das glänzte –, und ein glänzendes blaues Hemd aus Satin, das im Licht schimmerte, die Manschetten hochgekrempelt, ein Hauch von Gold an den Manschettenknöpfen. Überrascht blickte er sie an – die veränderte Optik traf ihn, die engere Jeans, das Dekolleté, das ihre graue Maus-Hülle knackte: Attraktiv, direkt, nicht mehr so steif und grau, dachte er, ein Funke Interesse, der seine Pläne würzte. „Frau Böhme, kommen Sie rein“, sagte er, die Stimme glatt, und trat beiseite, die Suite ein Hauch von Luxus – Ledersofa, Kristallkaraffe, der See ein Postkartenblick.
Sofort sprudelte es aus Sarah heraus, als sie sich setzte – die Mappe auf dem Tisch, Blätter raschelnd: „Die Uniformen könnten so aussehen – schlichter Rock, Blusen in Weiß, Kosten pro Set unter 50 Euro, Anbieter aus dem Ruhrgebiet, qualitativ hochwertig...“ Sie gestikulierte, die Augen leuchtend, Zahlen flogen, doch Bischoff grinste nur, lehnte sich zurück, die Finger getrommelt. „Wir müssen etwas Wichtigeres zuerst besprechen“, unterbrach er sanft, aber bestimmt, und bot an: „Einen Cognac? Ich würde vermuten, Sie könnten diesen gleich gebrauchen.“
Sarah wirkte irritiert, die Mappe noch in der Hand – mit ausreichend Abstand zu Bischoff, der sich in den Sessel fallen ließ, die Beine übereinandergeschlagen. Sie verneinte die Frage nach dem Alkohol, die Stimme fest: „Nein, danke – Wasser reicht.“
Bischoff nickte, goss sich selbst ein – der Cognac schimmerte bernsteinfarben –, und lehnte sich vor, die Stimme leiser, als würde er ein Geheimnis teilen. „Es geht um Sie, Frau Böhme.“ Er zog einen Ordner aus dem Sideboard, dick und unscheinbar, und schlug ihn auf – Kontoauszüge, Reihen von Zahlen, die flossen wie ein Fluss: „Jeden Monat, 1.000 Euro an Direktor Meier, 750 an Schulze... aus Ministeriumsgeldern, die für 'Beratung' deklariert sind.“ Sarahs Augen weiteten sich, die Farbe wich aus ihrem Gesicht. Er schob Fotos rüber – Umschläge in Händen, Treffen in Cafés, Gesichter, die sie kannte. „Die Recherche zeigt: Das Konto führt zurück zu ihr, trotz Verschleierung – Offshore, aber nicht tief genug.“ Und schließlich das Video, auf seinem Laptop, der Bildschirm flackerte: Ein Direktor, schwitzend, nimmt den Umschlag, die Kamera im Knopfloch, das Nicken, das Grinsen. Die Aussagen der Direktoren – alle kooperierend vor Angst, selbst aufzufliegen. Keiner hatte Sie gewarnt. Die Worte hingen, ein Netz, das sich zuzog und Sarah saß sprachlos dar.
Sie starrte auf die Papiere, die vor ihr ausgebreitet lagen – die Kontoauszüge, die Zahlen, die sie wie ein Netz umfingen, die Fotos, die sie zeigten, der Umschlag, der in einer Hand verschwand. Der Raum schien enger zu werden, die Luft dick, als ob die Wände sie erdrückten. Geschockt war sie, ein Schlag in die Magengrube, der sie atemlos machte – die Mappe mit den Uniformideen rutschte von ihren Knien, fiel zu Boden mit einem dumpfen Plumps. Sie wusste, was es bedeuten würde: Karriereende, ein Skandal, der durchs Ministerium raste, Schlagzeilen in der Lokalpresse, „Korruption im Bildungsausschuss“. „Das... das war nicht...“, stammelte sie, die Stimme brüchig, Tränen stiegen heiß in die Augen, die sie wegblinzelte. „Ich wollte etwas ändern. Die Verbündeten erkaufen – die Mädchen und Jungen an den Schulen schützen, die weinen, die brechen. Es war... für sie.“ Die Worte kamen stockend, ein Flehen, das in der Luft hing, ihre Hände zitterten, als sie sie faltete, verzweifelt, hilflos – Bitte, versteh das, das war kein Gier, das war... Rettung.
Bischoff lehnte sich zurück, cool und siegessicher, ein Lächeln, das seine Zähne zeigte, die Augen glänzten wie polierter Stahl. Er nippte am Cognac und schüttelte den Kopf, als wäre ihre Erklärung ein Witz. „Es ist mir egal, Frau Böhme – was Sie an anderen Schulen machen, ob die Direktoren an die Reform glauben oder nicht. Ob Sie sie ‚schützen‘ oder bestechen.“ Er lehnte sich vor, die Stimme glatt, aber scharf wie eine Klinge: „Mich interessiert nur mein Internat. Und da sind Sie ein Problem – ein Dorn, der alles aufhält. Meine Vision: Ein Ort, der formt, der Ergebnisse liefert, der wächst. Und Sie? Sie zensieren, Sie bremsen.“ Er tippte auf die Akte, ein leises Klacken: „Das hier? Das ist mein Hebel. Und ich drücke nicht, wenn Sie nicht drücken.“
Sarah fragte ihn unsicher, die Stimme ein Flüstern, die Hände verkrampft: „Sie... lassen Sie das auffliegen? Alles?“ Die Worte brachen, die Panik ein Sturm in ihrer Brust – nicht nur die Karriere, die in Flammen stünde, die Titel, die sie mühsam erkämpft hatte, nein, ihr Mann würde sich abwenden, der, der sie seit der Jugend kannte, der sie in guten und schlechten Tagen hielt. „Er hasst Korruption, das würde ihn zerbrechen – uns.“ Und die Anzeige, das Gericht, Jahre im Knast, wo sie als Verräterin galt, und dazu käme, dass an den Schulen, wo sie die Direktoren bezahlt hatte, diese ausgetauscht würden, die Strafen kämen ungehindert, die Schülerinnen und Schüler nackt und weinend, ohne ihren unsichtbaren Schild. „Bitte... das zerstört alles.“
Zu ihrer Überraschung sagte Bischoff aber, dass er kein Interesse daran hätte, sie ins Gefängnis zu bringen – „Damit jemand anders Sie ablöst? Nein, das wäre ineffizient.“ Er würde alles für sich behalten, die Akte in einem Safe, unantastbar, aber dafür verlangte er etwas. Sarah fragte nach, die Stimme zitternd: „Was?“ Und Bischoff sagte, die Worte fallend wie Kiesel: „Zukünftig werden Sie jede Neuerung, die ich, Dr. Schmidt und die Lehrer vor Ort umsetzen wollen, offiziell genehmigen. Schriftlich, mit Stempel. Außerdem halten Sie sich nach Möglichkeit vom Gelände fern – Sie erscheinen nicht mehr, um den Unterricht zu erschweren, nur wenn es für eine Unterschrift oder Genehmigung erforderlich ist. Dafür bleibt Ihr Betrug – den Sie nun natürlich einstellen werden – unbestraft. Ich werde sogar dafür sorgen, dass die Spuren nicht mehr so leicht zu finden sein werden, nicht dass noch jemand von selbst darauf kommt.“ Ein Angebot, verpackt als Gnade, doch sie sah die Falle – wie ein Kettenhund, der bellte, aber nicht biss.
Sarah war entsetzt, alles, was sie erreichen wollte, drohte zu scheitern – die Mädchen, die sie schützen sollte, ausgeliefert an die Peitschen und Blicke, die Reform ungehindert wuchernd. Doch sie hatte kaum eine Wahl: Persönlich hatte sie viel mehr zu verlieren – die Ehe, die Freiheit, der Name. Sie empfand Wut, ein Feuer in der Brust, das sie verbrannte, Verzweiflung, die sie klein machte, als sie einwilligte, kleinlaut, ohne andere Möglichkeiten, die Stimme ein Flüstern: „Einverstanden.“ Bischoff würde natürlich die Beweise behalten, sicher verwahren, ein Damoklesschwert über ihrem Kopf. Er ermahnte sie noch einmal, die Stimme süß wie Gift: „Ich könnte Sie jederzeit zerstören, wenn ich das wollte. Denken Sie dran.“
Sarah wollte dann gehen, stand auf, die Beine weich, die Mappe vergessen, war schon fast bei der Tür, die Hand am Knauf, als Bischoff sagte: „Moment.“ Er stand auf, groß und dominant, gab ihr zu verstehen, dass sie den Deal noch richtig besiegeln sollten – ein Wort, das im Raum hing, schwer und bedeutungsvoll. Sarah verstand nicht, drehte sich um, die Augen fragend: „Worauf... was meinen Sie?“
„Nun, Frau Böhme“, sagte er, das Lächeln breiter, „da die graue Maus heute wohl nicht mehr ganz so grau ist, wäre es eine Idee, Sie auch einmal zu bestrafen.“ Sarah verstand jetzt, worauf er hinauswollte – sie hatte es mehrmals gesehen, Pobacken, die glühten, Schreie, die hallten, die Demütigung, die sie bekämpft hatte. „Das geht nicht“, protestierte sie, die Stimme hoch, „wenn mein Mann das sehen würde, würden Fragen aufkommen – Spuren, Erklärungen...“
Bischoff wirkte nachdenklich, nickte dann, und Sarah atmete schon erleichtert auf, die Hand am Türgriff, doch dann sagte er: „Ich weiß eine Strafe, die keine Spuren hinterlassen würde. Keine dauerhaften.“ Er trat näher, die Präsenz erdrückend, und sie spürte die Falle zuschnappen.
Er verlangte von Sarah, sich auszuziehen und sich aufs Sofa zu knien – „Hose runter, Oberteil aus, Unterwäsche ausziehen, auf alle Viere“ –, was sie erst ablehnte, protestierte, die Stimme schrill: „Nein, das ist... das ist Erpressung!“ Doch er wies noch einmal darauf hin, was er gegen sie in der Hand hatte – die Akte, die Videos, das Gefängnis –, und dann tat sie es, zögerlich und vor Angst zitternd, die Finger fahrig am Knopf. Das Oberteil, enthüllte den BH, schlicht und weiß; die Jeans folgte, rutschte über die Hüften, der Slip ein Hauch. Der BH klickte, die Brüste fielen frei, voll und weich, die Nippel zogen sich zusammen; der Slip rutschte runter, und sie kniete sich aufs Sofa, nackt, die Knie in die Polster drückend, den Kopf auf der Lehne, die Brüste an die Rückenlehne gepresst, der Po hochgereckt, verletzlich. Ihr Körper hatte hübsche Kurven – volle Brüste, die sich schwer anfühlten, ein paar Kilo zu viel auf den Hüften, die sie weich machten, einen breiteren, aber passend geformten Po, der sich anspannte, die Haut blass und unberührt.
Jens Bischoff zog sich aus, die Anzughose fiel, das Hemd raschelte, und stellte sich hinter sie, der Schwanz hart, pochend. Sie verstand jetzt, welche Strafe er meinte, die keine Spuren hinterlassen würde – zumindest keine physischen –, und ein Schauder lief durch sie, der Po spannte sich an.
Bischoff nahm nur Spucke – ein Klumpen in die Hand, der über den Schaft floss, glitschig und kalt –, und drang in sie ein, anal, ein Stoß, der sie fast vor Schmerz zerreißen ließ. Die Enge war brutal, ein Brennen, das sie aufschreien ließ, der Körper bäumte sich, doch er hielt sie fest, die Hände auf ihren Hüften. Auch wenn sie diese Erfahrung schon gemacht hatte, lange her, damals, als ihr jetziger Mann es ausprobieren wollte – ein Experiment, das sie nicht wirklich gefallen hatte, zu eng, zu schmerzhaft –, jetzt hatte sie keine Wahl. Er nahm sie hart und rücksichtslos, die Stöße tief, das Becken klatschte gegen ihren Po, ein rhythmisches Schlagen, das den Raum erfüllte; er griff nach ihren Brüsten, knetete die vollen Rundungen, zog an ihren Haaren, bog ihren Kopf zurück, bis der Nacken schmerzte, und hielt ihr den Mund zu, die Hand fest über Lippen und Nase, wenn sie zu laut schrie, dämpfte das Wimmern zu einem Gurgeln. Er hingegen keuchte und schnaufte immer mehr, der Schweiß rann ihm den Rücken runter, die Stöße schneller, tiefer, ein Grunzen bei jedem Eindringen, das Sofa quietschte unter ihnen. Nach gut 10 Minuten spürte er es kommen, ein Ziehen, das explodierte, und kam tief in ihrem Po – heiße Schübe, die sie füllten, überflossen, ein letzter Stoß, der sie zittern ließ.
Danach durfte sie gehen, wimmernd, den Lidschatten verwischt, die Lippen blass – im Bad des Hotels frischte sie sich auf, wischte das herauslaufende Sperma weg, das klebrig und demütigend war, die Jeans scheuerte bei jedem Schritt. Auf wackligen Beinen fuhr sie zurück, jede Bodenwelle ein Stich, der Schmerz des Arschficks begleitete sie während der ganzen Fahrt, ein Brennen, das nicht nachließ, Tränen rannen stumm über ihre Wangen.
Bischoff hingegen war zufrieden, goss sich einen weiteren Cognac nach, warf den Ordner mit den Uniform-Entwürfen lachend in den Papierkorb – nutzlos jetzt –, und textete Dr. Schmidt: „Problem Böhme gelöst. Besprechung am Montag!“
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Mister X
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JTCK
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Re: Das Internat (Projekt Disziplin)
Eine sehr schöne Lösung des Problems! Als ich ahnte in welche Richtung es geht, hatte ich eher an eine Bestrafung in größerer Runde gedacht - zum Beispiel mit allen Lehrern - aber natürlich ist Deine Variante geschickter. So bleibt alles erstmal geheim und er kann sie weiter für seine Zwecke benutzen.
Auch klasse was ihr dunkles Geheimnis ist - sie ist offensichtlich eine so gute Person, dass ihre Bestrafung doppelt reizvoll ist.
Jetzt bin ich gespannt ob die Strafen langsam wieder zunehmen oder ob die Lehrer jetzt gleich alles nachholen.
Auch klasse was ihr dunkles Geheimnis ist - sie ist offensichtlich eine so gute Person, dass ihre Bestrafung doppelt reizvoll ist.
Jetzt bin ich gespannt ob die Strafen langsam wieder zunehmen oder ob die Lehrer jetzt gleich alles nachholen.
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LaLia
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Re: Das Internat (Projekt Disziplin)
Ich fand, dass es so die glaubwürdigste Lösung sei und nachdem ich Sarah als brav und eher konservativ hingestellt hatte, passte auch eine Affäre nicht wirklich. So hat sie natürlich sehr viel zu verlieren, falscher Idealismus den sie übertrieben hat, passt hier glaub ich gut. Dass sich unser Geschäftsführer dafür entscheidet ihr noch eine Lektion zu erteilen....hätte sie sich mal nicht extra hübsch gemachtJTCK wrote: Sun Nov 16, 2025 6:41 am Eine sehr schöne Lösung des Problems! Als ich ahnte in welche Richtung es geht, hatte ich eher an eine Bestrafung in größerer Runde gedacht - zum Beispiel mit allen Lehrern - aber natürlich ist Deine Variante geschickter. So bleibt alles erstmal geheim und er kann sie weiter für seine Zwecke benutzen.
Auch klasse was ihr dunkles Geheimnis ist - sie ist offensichtlich eine so gute Person, dass ihre Bestrafung doppelt reizvoll ist.
Jetzt bin ich gespannt ob die Strafen langsam wieder zunehmen oder ob die Lehrer jetzt gleich alles nachholen.