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Anna

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Language: English Stories | Deutsche Geschichten
Consent: Noncon | Consensual
Length: Flash | Short | Medium | Long
LGBT: Lesbian | Gay | Trans
Theme: Gang Rape | Female Rapist | SciFi | Fantasy
Blue
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Joined: Sun Apr 06, 2025 9:01 am

Anna

Post by Blue »

Dies wird eine sehr lange Geschichte mit zig Fortsetzungen werden. Eigentlich hatte ich gedacht, sie für den langen naNoWriMo,-Wettbewerb verwenden zu können, aber wegen mehrerer Krankenhausaufenthalte und starker Schmerzen habe ich es leider nicht geschafft, die Story rechtzeitig zu beenden. Wenn ich mir der deutschen Fassung fertig bin, werde ich sie bei entsprechendem Interesse wahrscheinlich auch noch auf Englisch veröffentlichen.
Die Geschichte handelt von Hans, einem jungem deutschen Wehrmachtsleutnant, der sich Anfangs 1945 wegen einer Kriegsverletzung in einen Hospital in einem ehemaligen Kloster in Prag aufhält. Dort lernt er Marie und Anna (Mutter und Tochter) näher kennen, die sich nach offenbar mehreren Vergewaltigungen ebenfalls dort befinden und von Dr. Stein, dem Leiter des Lazarettes, behandelt werden. Wobei Dr. Stein ein eigenartiges Interesse an der Geschichte der beiden Frauen zu haben scheint
Und als Hans- eigentlich mehr aus Langeweile - anfängt, sich um die beiden intensiver zu kümmern und sie zu pflegen, erfährt er nach und nach die Geschichte der beiden Frauen.

Achtung: die Geschichte beginnt recht harmlos, wird im Laufe aber teilweise recht brutal werden. Was vielleicht nicht jedermanns Geschmack sein wird.


Der Autor dieser Geschichte hat die Regeln für das Veröffentlichen von Geschichten gelesen und akzeptiert. Der Autor garantiert, dass die folgende Geschichte keine der in der Sektion „Verbotene Inhalte“ aufgeführten Themen enthält.

Die folgende Geschichte ist ein fiktives Werk und dient ausschließlich der Unterhaltung. Sie schildert nicht einvernehmliche sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen. Sie ist in keiner Weise als Befürwortung nicht einvernehmlicher sexueller Handlungen im echten Leben zu verstehen. Ähnlichkeiten zwischen den Figuren der Geschichte und realen Personen sind rein zufällig.

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Inhaltsverzeichnis:


[*]Aller Anfang ist schwer

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Titel:
Anna
Autor: Blue

Inhaltswarnungen:
Beginnt eher harmlos, wird aber im Laufe der Zeit recht brutal und ist sicherlich nicht jedermans Geschmack
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Aller Anfang ist schwer

Vorbemerkung:
Die historischen und auch sonstige Daten lehnen sich zwar an tatsächliche Ereignisse an, sind aber teilweise reine Fiktion. Bitte stören Sie sich nicht daran.

Anfang 1945
Wir schreiben den Anfang des Jahres 1945. Das deutsche Heer beginnt, sich aus den besetzten Gebieten in Russland sowie im Osten Europas zurückzuziehen.
Von dort drängt die Rote Armee die Besatzer immer weiter zurück Richtung Westen. Und von Westen her erfolgt die Invasion der alliierten Streitkräfte, die nach ihrer Landung in der Normandie unerbittlich nach Deutschland einsickerten und versuchten, sich mit der Roten Armee zu vereinigen. Große Verdienste gebührten dabei den amerikanischen Streitkräften, deren Bomber nicht nur in Deutschland, sondern auch in den besetzten Ländern an der Ostgrenze große Schäden anrichteten.

Ursprünglich als 22-jähriger Leutnant in einer Sanitätskompanie der deutschen 12. Panzerdivision eingesetzt, befand ich mich seit ein paar Tagen im Emauskloster im von den deutschen Truppen besetztem Prag. Dort hatte das Deutsche Rote Kreuz ein kleines Lazarett eingerichtet, in dem verwundete deutsche Soldaten, aber auch verletzte Angehörige des deutschsprachigen Teils des ehemaligen Tschechiens behandelt wurden.

Was war passiert? Bei einem unserer Rückzugsgefechte aus Russland und den im Osten gelegenen besetzten Gebieten hatte mich ein Schrapnell eines Artilleriegeschosses am rechten Bein getroffen. Die Wunde selbst war nicht besonders tief oder gar gefährlich. Aber das Schrapnell hatte auch einen Nerv gestreift, der sich vom 4. Lendenwirbel über die Innenseiten des Oberschenkels über das Knie hinweg zur Innenseite des Unterschenkels/Schienbeines bis hinunter zum rechten Fuß zog. In der Folge hatte ich seit der Verletzung Probleme mit dem rechten Bein, die bis auf Weiteres einen aktiven Einsatz in der Truppe ausschloss.

Heftige Nervenschmerzen durchzogen Tag und Nacht das verletzte Bein. Fühlten sich diese im Oberschenkel, dort, wo der Nerv aus der Leiste heraus ins Bein austrat, an, als ob ständig ein Messer in den Oberschenkel getrieben und dann dort darin herumgestochert würde, entwickelten sich die Schmerzen im Bereich des Knies, als ob dieses jeden Moment explodieren würde. Hinzu kamen Lähmungserscheinungen und Taubheitsgefühle im ganzen Bein, die sich nur ganz langsam zurückentwickelten.
Am schlimmsten aber waren die Schmerzen im Unterschenkel. Dort verliefen sie zwischen Wade und Schienbein und schienen mich an dieser Stelle von innen heraus aufzufressen. Brennende Schmerzen, verbunden mit elektrischen Stößen, die das ganze Bein durchzuckten, bis hin zum „Ameisenkribbeln“, das sich anfühlte, als würden tausende von Ameisen über den Unterschenkel wandern.

An einen Einsatz an der Front war jedenfalls derzeit nicht zu denken und so hatte sich das Einsatzkommando der 12. Panzerdivision dazu entschlossen, mich bis auf Weiteres zur Rekonvaleszenz ins Emauskloster nach Prag zu schicken. Das Deutsche Rote Kreuz hatte dort ein kleines Lazarett für Fälle wie mich eingerichtet. Dort lag ich nun seit einigen Tagen und versuchte mühevoll, mein rechtes Bein zu reaktivieren. Was mir teilweise auch recht gut gelang, denn schon nach wenigen Tagen konnte ich mich zumindest innerhalb des Klosters auch ohne Krücken frei bewegen. Nur diese verdammten Nervenschmerzen blieben und raubten mir in den Nächten jeden Schlaf.
Dies war auch der Grund, warum ich eines Tages beim Leiter des Lazaretts, Herrn Dr. Stein, vorstellig wurde.

Ich erklärte ihm, dass ich vor der Verletzung Leutnant in einer Sanitätskompanie gewesen war. Und damit auch eine recht umfangreiche Ausbildung und Erfahrung als Sanitäter vorweisen konnte.
Und dann bot ich ihm an, ihm hier im Lazarett Unterstützung durch meine Person zukommen zu lassen, soweit es mir möglich war.

Ich wusste, dass das Lazarett personalmäßig völlig unterbesetzt war und helfende Hände jederzeit gerne gesehen wurden. Tagsüber konnte der Leiter der Einrichtung auch auf genügend Hilfskräfte aus der Bevölkerung zugreifen. Diese sorgten vor allem in der Küche und in der Wäscherei dafür, dass es dem Kloster nur an Wenigem mangelte. Schwierig hingegen waren die Nächte. Dort musste Personal mit medizinischen Kenntnissen eingesetzt werden und derartiges Personal war seinerzeit in Prag kaum aufzutreiben – schon gar nicht für Nachtdienste.

Ich erklärte dem Leiter, dass ich nachts ohnehin dank der Nervenschmerzen nicht schlafen konnte. Und dass ich deshalb bereit wäre, die Einrichtung beim Nachtdienst zu unterstützen. Schlafen konnte ich dann tagsüber immer noch zur Genüge.

Für einen Moment zögerte der Leiter der DRK-Einrichtung. Doch als ich ihn davon überzeugen konnte, dass ich auf dem medizinischen Gebiet durchaus die nötige Qualifikation und Erfahrung hatte, um auch allein Nachtdienste durchführen zu können, nahm er mein Angebot schließlich doch an – zur Freude all derjenigen, die diesen Dienst bislang wechselweise durchführen mussten.

Heute war es dann so weit, dass der Leiter mich durch die Einrichtung führte und mir die Besonderheiten erklärte, die auf mich warten würden.
Im vorderen, helleren Teil des Klosters befanden sich die „Normalverletzten“ oder Kranken. Also Personen, die in der Regel kaum Betreuung benötigten, auch nicht in der Nacht. Hier genügte es, hin und wieder vorbeizuschauen und nachzusehen, ob niemand unbefugt das Lazarett verlassen hatte. Was aber, wie mir Dr. Stein versicherte, bislang nie vorgekommen war.

Ganz anders der hintere Teil. Dort befanden sich einige Schwerverletzte, von denen die meisten wohl nicht überleben oder ihr Leben bis zum Ende als Krüppel verbringen würden. Ein schauriger Teil des Klosters, den die meisten der Beschäftigten mieden, sofern es sich mit ihren Aufgaben vereinbaren ließ.
Hier würde meine Aufgabe darin bestehen, dafür zu sorgen, dass die Schwerverletzten genügend Schmerzmittel bekamen, um zumindest halbwegs zufriedenstellend durch die Nacht zu kommen. Und natürlich auch die sonstigen Handreichungen zu bewerkstelligen, die zu so einem Job gehören. Wer von Euch schon einmal längere Zeit im Krankenhaus lag, weiß bestimmt, wovon ich rede. Aber im Moment war das Lazarett nur schwach besetzt, so dass ich mich hier nicht allzu oft würde aufhalten müssen.
Dann führte mich der Lazarettleiter in einen anderen, großen, aber relativ düsteren, Raum. Die Vorhänge waren zugezogen, es fehlte an frischer Luft. An den Wänden standen zahlreiche Regale, auf denen dicke, alte Bücher standen und den typischen Bibliotheksgeruch absonderten.

In einer der Ecken des Raumes stand ein Krankenbett, in dem zugedeckt und reglos eine Person lag. An einem Infusionsständer hingen Infusionsflaschen, teils leer, teils noch vollständig gef/size]üllt.

In der gegenüberliegenden Ecke, nahe dem Fenster, saß eine Frau im Nachthemd mit angewinkelten Knien auf dem Bett und wippte stumm mit dem Oberkörper hin und her.
Soweit ich es in der Düsternis erkennen konnte, dürfte diese Frau Anfang 20 sein. Was aber schwer einzuschätzen war, da ihre Gesichtszüge ziemlich abgemagert waren. Was ich aber erkennen konnte: sie war durchaus hübsch. Langes dunkelrotes Haar umströmte ihr Gesicht. Das Haar bedurfte allerdings dringend wieder einmal einer gründlichen Wäsche und ich vermerkte in meinem Hinterkopf, dass dies eine der ersten Aufgaben sein würde, die ich während des Nachtdienstes verrichten würde.

Der Lazarettleiter zog mich am Ärmel aus dem Zimmer hinaus und schloss die Türe leise hinter uns, ging mit mir ein Stück im Flur entlang, bevor er zögernd zum Reden ansetzte.
„Dieser Raum, den sie eben gesehen haben, gehört eigentlich nicht zum Lazaretttrakt, sondern war die Bibliothek des Abtes. Hier hatte dieser vor der Zwangsräumung des Klosters seine Studien durchgeführt. Da wir keine Verwendung für diesen Raum hatten, bezogen wir ihn in das Lazarett mit ein, als die beiden Personen, die sie eben gesehen haben, hier bei uns eintrafen.“

Dr. Stein griff in seinen Arztkittel, holte ein Zigarettenetui hervor und bot mir eine Zigarette an, die ich dankbar annahm. Eigentlich bin ich zwar Nichtraucher, aber in bestimmten Situationen wirkte es für mich beruhigend, wenn ich eine Zigarette in der Hand halten und hin und wieder daran ziehen konnte. Und ich spürte, dass hier eine dieser Situationen vorlag.

Auch Dr. Stein nahm sich eine Zigarette aus dem Etui und gab uns beiden Feuer. Er nahm einige tiefe Züge, bevor er mit seiner Erklärung fortfuhr.
„Die beiden Frauen sind Mutter und Tochter. Sie heißen Marie und Anna, wobei Anna die Tochter ist, die sie eben auf dem Bett sitzen sahen.“
Wieder nahm der Doktor einen tiefen Zug aus seiner Zigarette, schluckte ein paar Mal. Offenbar fiel es ihm schwer, mit seinen Ausführungen fortzufahren.
„Die beiden kamen vor einer Woche hierher ins Lazarett. Ein Flüchtlingstrupp aus dem Osten hatte sie irgendwo auf einer kleinen Landstraße aufgelesen und mit sich geführt, bis sie hier in Prag ankamen. Dort wurde ihnen von einem Arzt empfohlen, die beiden Frauen hier bei uns abzuliefern, da wir als kleine Einrichtung den Frauen vielleicht besser helfen könnten als die großen, völlig überfüllten Krankenhäuser in der Stadt.“

Erneut zog Dr. Stein an seiner Zigarette, wobei ich bemerkte, dass seine Hand leicht zitterte.

„Und so brachten sie sie zu uns, da ich nicht nur Chirurg bin, sondern auch eine Ausbildung als Psychiater habe. Beide Fachgebiete würden mir hoffentlich bei der Behandlung der Frauen zugutekommen.“
Ein letzter Zug aus der Zigarette. Achtlos warf Dr. Stein die Kippe auf den Marmorboden. Irgendeine der Frauen, die hier im Kloster als Putzfrau eingestellt waren, würde sie schon beseitigen. Dann zündete er sich gleich eine weitere Zigarette an.

„Die Namen der Frauen konnten wir den Ausweispapieren entnehmen, die sie bei sich trugen. Mehr aber auch nicht. Marie liegt im Halbkoma, ist nicht ansprechbar und muss über Infusionen mit Medikamenten und dem Lebensnotwendigsten versorgt werden. Und Anna weigert sich bislang strikt, auch nur ein Wort zu sagen. Was die Arbeit nicht leichter macht.“
Wieder schluckte Dr. Stark. Irgendetwas schien ihn sehr zu berühren und er zögerte, mit seiner Erzählung weiterzufahren.
Ich ließ ihm die Zeit, sich zu fassen, bevor er weitererzählte.

„Bei der Untersuchung von Marie, der Mutter, fielen mir sofort mehrere Dinge auf. Zum einen war die Frau ganz offenbar mehrmals auf brutalste Art und Weise vergewaltigt worden. Sowohl vaginal als auch rektal. Und wahrscheinlich auch oral, da ihr mehrere Zähne fehlen.
Der Unterleib der Frau glich dem eines geschlachteten Tieres, an dem sich ein Wahnsinniger ausgetobt hatte. Er war mit zahlreichen Messerstichen verunstaltet. Offenbar hatten der oder die Vergewaltiger versucht, Marie mit einem Messer zu rasieren und hatten dabei keine Rücksicht darauf genommen, besonders behutsam vorzugehen.“

Dieses Mal brauchte Dr. Stein mehrere Züge aus seiner Zigarette, bevor er erneut ansetzte.

„Die Vagina der Frau war völlig überdehnt. Wir konnten bei der Säuberung und Verarztung der dortigen Verletzungen noch Spuren von Sperma sicherstellen. Außerdem litt Marie an einem starken Blutverlust. Zum Glück hatten wir erst kürzlich passende Blutkonserven erhalten, mit denen wir diesen zumindest einigermaßen ausgleichen konnten.“
Dr. Stein zog mich mit in die Küche, wo das Küchenpersonal emsig arbeitete. Er bestellte zwei große Tassen starken Kaffees. Nachdem diese gebraut waren, drückte er mir eine der Tassen in die Hand und wir gingen schweigend in sein Arbeitszimmer. Als wir dieses betraten, hängte er ein Schild mit der Aufschrift „Bitte nicht stören!“ an die Außenseite der schweren Zimmertüre.

Das Zimmer war wohl früher das Zimmer des Abtes des Klosters gewesen, wenn man die Ausstattung ansah.
„Nehmen Sie auf dem Sofa Platz, Hans, bevor ich fortfahre.“ Was ich auch tat, während Dr. Stein es sich in einem schweren Lesesessel, neben dem auf einem Tischchen zahlreiche Notizen lagen, bequem machte.

„Aber nicht nur Maries Vagina befand sich in einem üblen Zustand. Auch ihr Anus und ihre Brüste. Die Verletzungen außen am Anus und innen am Darm ließen den Rückschluss zu, dass Marie auch mehrfach anal vergewaltigt worden war. Auch hier fanden wir noch Spuren von Sperma, aber auch andere Hinweise, die darauf hindeuteten, dass Marie möglicherweise mit Gegenständen dort penetriert worden war.“

Jetzt musste ich heftig schlucken und Dr. Stein stand auf, füllte zwei bereitstehende schwere Kristallgläser mit einer bernsteinfarbenen Flüssigkeit und reichte mir eines davon.

„Das werden Sie brauchen!“ Gleichzeitig zündete er zwei weitere Zigaretten an und reichte mir eine davon.

„Nachdem wir Maries Unterleib so gut wie möglich versorgt hatten, kümmerten wir uns um den restlichen Körper von Marie. Auch dieser wies schwerste Verletzungen und Verstümmelungen auf, die wir nur schwer behandeln konnten.

Marie waren mit einem offenbar recht stumpfen und dreckigen Messer die Nippel von den Brustwarzen abgetrennt worden. Dort hatten sich Entzündungen gebildet, die wir noch immer mit Antibiotika behandeln müssen. Darüber hinaus fanden wir an mehreren Stellen des Körpers Verbrennungen, die wohl von brennenden Zigaretten stammten, die dort ausgedrückt worden waren.“

Plötzlich schmeckte mir meine eigene Zigarette nicht mehr und ich drückte sie, obwohl sie erst zur Hälfte geraucht war, in einem neben dem Sofa auf einem Beistelltischchen bereitstehenden Aschenbecher aus.

Dr. Stein nickte. „Unter den Brüsten, die wohl auch auf andere Weise misshandelt worden waren, fanden wir auf den Rippen zwei Abdrücke der Sohlen von schweren Stiefeln. Stiefeln, wie normalerweise Soldaten sie tragen.

Wir säuberten auch diesen Bereich und legten dort mit elastischen Binden eine Art Brustkorsage an, die es Marie ermöglichen würde, trotz der mit den Rippenbrüchen verbundenen Schmerzen halbwegs komfortabel zu atmen. Und gleichzeitig würde dieser Verband hoffentlich bei der Heilung der Brüche helfen.“

Dr. Stein nahm einen tiefen Schluck aus seinem Glas und ich folgte seinem Beispiel. Bei der darin schwimmenden Flüssigkeit handelte es sich offenbar um einen starken, aber wohlschmeckenden Whiskey, der bestimmt schon einige Jahre gelagert worden war, bevor er hier extra für uns geöffnet wurde.

„Was uns ebenfalls Sorgen bereitete, war der Rücken. Auch hier ließ sich der Abdruck eines schweren Stiefels deutlich erkennen. Allerdings war dieser deutlich kleiner als die Abdrücke an der Vorderseite von Maries Körper. Der Größe nachzuschließen, dürften diese Abdrücke von einer Frau stammen, was uns ins Grübeln brachte.

Und dann fiel uns etwas anderes auf: in den Rücken Maries war mit einem Messer folgende Inschrift eingeritzt worden: „SS- Huren müssen leiden“. Und darunter war ein Stern, wie in die Rote Armee verwendete, eingeritzt. Zumindest ein Teil der Verletzungen stammte offenbar von russischen Soldaten!“

Wieder nahm Dr. Stein einen Schluck aus seinem Glas, trank es leer, bevor er fortfuhr.

„Wir versorgten Marie nach bestem Wissen und Gewissen mit allem, was wir hier an medizinischem Material haben. Trotzdem erlangte sie bisher ihr Bewusstsein nicht zurück. Hin und wieder ertönt aus ihrem Munde ein Ton, dem wir entnehmen können, dass ihr Unterbewusstsein gerade das wiedererlebt, was mit ihr geschehen war. Genaueres konnten wir diesen Lauten aber bislang nicht entnehmen.“
Damit beendete Dr. Stein seinen Vortrag über Marie. Eine Gänsehaut ergriff meinen ganzen Körper, als ich versuchte, das Erzählte in meinem Kopf zu verarbeiten.

Dr. Stein schenkte uns beiden in die fast leeren Gläser von der bernsteinfarbenen Flüssigkeit nach und zündete auch noch jedem von uns eine weitere Zigarette an.
Im Zimmer von Dr. Stein war es warm und der starke, aber sehr gute Alkohol tat ein Übriges, dass ich müde wurde. Doch Dr. Stein ließ mir keine Zeit, mich von dem Schock seiner ersten Geschichte über Marie zu erholen.

„Nachdem wir Marie einigermaßen versorgt hatten, wandten wir uns Anna zu. Sie hatte die OP die ganze Zeit verfolgt, aber keinen einzigen Ton von sich gegeben.
Wir baten sie, sich auszuziehen, damit wir uns auch ihren Körper ansehen konnten. Sie nickte zwar, blieb ansonsten aber regungslos, so dass ich zwei der Krankenschwestern bitten musste, sie ihrer Kleider zu entledigen und sie auf die OP-Trage zu legen.

Zusammen mit unserer Ärztin begannen wir, nun auch Annas Körper zu untersuchen Auch sie hatte offenbar mehrere Vergewaltigungen über sich ergehen lassen müssen, wobei die Verletzungen aber bei weitem nicht so großflächig und stark waren wie bei Marie.

Ich schätzte Annas Alter auf etwa 20 bis 22 Jahre. Ihre Brüste wiesen Spuren von Quetschungen auf, einige blaue Flecken um ihre Nippel zeigten, dass auch hier jemand versucht hatte, sich an ihren Brüsten zu vergehen.

Als wir sie dann auf den Rücken drehen wollten, um auch ihre Hinterseite zu begutachten, versuchte sie sich dagegen zu wehren. Erst das gute Zureden unserer Ärztin half, dass sie sich dann doch freiwillig auf den Bauch drehte.

Auch ihr Rücken wies einige Schnittwunden auf, die wir dann als „Huren müssen sterben“ identifizieren konnten. Wir desinfizierten diese Verletzungen und wandten uns dann ihrem Anus zu.

Anna war offensichtlich ebenfalls mehrfach anal vergewaltigt worden. Ihre Schleimhaut war an mehreren Stellen eingerissen und gerötet, aber anders als bei Marie konnten wir keine Anzeichen erkennen, dass sie auch mit anderen Gegenständen missbraucht worden waren.“

Dr. Stein nahm erneut einen großen Schluck aus seinem Glas und zog lange und tief an seiner Zigarette
.
„Letzten Endes hatten wir alles unternommen, um die beiden am Leben zu unterhalten und ihnen ihre Schmerzen so erträglich zu machen. Dennoch blieb Marie bis zum heutigen Tag im Koma. Und Anna? Ab und zu steht sie aus ihrem Bett auf, geht zu Marie, nimmt ihre freie Hand und murmelt ihr etwas Unverständliches zu. Dann geht sie zurück zu ihrem eigenen Bett, setzt sich darauf, nimmt die Stellung ein, die sie eben gesehen haben. Wippt vor sich hin und her und ab und zu gibt sie unverständliche Laute von sich. Das ist alles, was wir zu den beiden wissen.“

Damit beendete Dr. Stein seinen Vortrag und ließ ihn auf mich wirken.

Im Moment wusste ich nicht, was ich dazu sagen sollten. Die beiden Frauen hatten offenbar Schreckliches erlebt. Ob Marie die Qualen und Folterungen überleben würde, konnte Dr. Stein nicht sagen. Aber seinem Gesichtsausdruck nach glaubte er wohl nicht daran.

Nach einer Weile ergriff ich als erster das Wort: “Woher die beiden kommen, wissen Sie nicht genau?“

„Nein.“ antwortete Dr. Stein. „Ihre Ausweispapiere sind in einer Gegend ausgestellt, die viel zu weit weg von hier ist, als dass sie es zu Fuß bis hierhergeschafft haben könnten. Der Flüchtlingstrupp, der sie mit nach Prag brachte, hatte sie ca. 50 Kilometer östlich von Prag in einem kleinen Heuschober entdeckt, wo sie sich versteckt hatten, weil sie offenbar nicht mehr alleine weiterkamen. Zu dieser Zeit wurden dort in der Gegend erste Spähtrupps der russischen Armee gesichtet. Wahrscheinlich sind sie einer dieser Gruppen in die Hände gefallen. Aber das erklärt noch nicht so recht alle Verletzungen. Einige von ihnen scheinen schon älter zu sein, andere waren noch ganz frisch, als sie hier ankamen.“

Ich fragte nach: „Ist Marie schon seit ihrer Ankunft hier bewusstlos? Und hat Anna seitdem tatsächlich kein Wort gesprochen?“

„Ja, Marie war schon bewusstlos, als die beiden hierhergebracht wurden. Und das einzige Wort, das Anna immer wieder einmal spricht, wenn sie bei ihrer Mutter sitzt, ist „Mamuschka“. Ich habe alles Mögliche versucht, um sie zum Reden zu bringen, es war erfolglos.“

Bei Dr. Steins Erzählung lief es mir kalt über den Rücken. Offenbar hatten die beiden Schreckliches erlebt. Mehrfache brutale Vergewaltigungen und wer weiß, was noch alles.
Ich nahm mir vor, mehr über das Schicksal der beiden Frauen zu erfahren. So wie es nach der Führung von Dr. Stein durch das kleine Lazarett aussah, würde ich während der Nachtschichten genügend Zeit haben, um diese mit Anna und auch mit Marie zu verbringen. Bei Marie mussten eh die Verbände gewechselt, Infusionen angebracht und viele weitere Dinge erledigt werden, so dass ich automatisch in die Nähe von Anna kommen würde. Und auch Annas Verletzungen mussten weiter versorgt werden. Vielleicht konnte ich es dabei schaffen, ihr wenigstens ein paar Worte zu entlocken.

Dr. Stein schien meine Gedanken gelesen zu haben. „Nun Hans, wollen Sie wirklich die Nachtdienste übernehmen? Sie haben gesehen, was da auf sie zukommt.
Eigentlich sollen Sie sich hier ja erholen und baldmöglichst genesen, um wieder an die Front geschickt zu werden. Aber ich habe Sie die letzten Tage beobachtet: Die Schrapnellwunde an sich ist nicht gefährlich, das heilt in wenigen Tagen. Schlechter sieht es um die Schmerzen in ihrem rechten Bein aus. Hier wurde offenbar ein Nerv verletzt und das bereitet Ihnen heftigste Schmerzen, die sie nachts nicht schlafen lassen. Und tagsüber fallen Sie dann in kurze Schläfchen, um ihrem Körper ein wenig Erholung zu gönnen. Aber Ihre medizinischen Kenntnisse befähigen Sie jedenfalls dazu, die Nachtschichten zu übernehmen.“

Und mit einem Augenzwinkern fuhr Dr. Stein fort: „Und das Schicksal von Marie und Anna scheint Ihnen nahezugehen und Sie brennen regelrecht darauf, zu erfahren, was den beiden Frauen widerfahren ist.“

„Ja, Sie haben recht. Genauso ist es. Übertragen Sie mir die Nachtdienste?“

„Ja, mit einer Bedingung: Sie unterrichten mich sofort, wenn Sie einen Fortschritt bei Marie und Anna erleben!“

Ich streckte Dr. Stein meine Hand entgegen und mit einem festen Handdruck schlug dieser ein.
„In Ordnung. Melden Sie sich heute Abend um 19.00 Uhr bei Gustav, unserem Pfleger, der diese W
oche die Nachtschicht hat. Sie werden ihn heute Nacht begleiten und Gustav wird Ihnen erklären, worauf Sie während der Schichten zu achten haben werden. Wenn Gustav der Meinung ist, dass sie das meistern können, dürfen Sie ab morgen Abend allein Dienst schieben. Und denken Sie daran: die Berichterstattung ist wichtig!“ Dr. Stein prostete mir noch einmal mit seinem Whiskeyglas zu, dann verabschiedete er mich.


Ende von Kapitel 1
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